Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.Davids. den ersten, welche die Vaterlandsliebe begeisterteund mehrere von ihnen verließen ihre friedliche Werkstätte, um sich ganz den Anforderungen der Republik zu widmen; viele haben sich an die Gränze begeben, denn der Ruhm des Freistaats galt ihnen mehr als ihr eigener. Die Versamm- lung kann daher, meines Bedünkens, ihre Er- kenntlichkeit nicht würdiger ausdrücken, als wenn sie diese Künstler im Namen der Republik be- schäftigt, ihren Ruhm allen Ländern zu verkün- den, und ihre Werke auf die späteste Nachwelt kommen zu lassen." "Einer Feuersbrunst verdankt die Stadt Lon- Die Versammlung gab diesem Vorschlag, Jn der Sitzung vom 11ten November Davids. den erſten, welche die Vaterlandsliebe begeiſterteund mehrere von ihnen verließen ihre friedliche Werkſtaͤtte, um ſich ganz den Anforderungen der Republik zu widmen; viele haben ſich an die Graͤnze begeben, denn der Ruhm des Freiſtaats galt ihnen mehr als ihr eigener. Die Verſamm- lung kann daher, meines Beduͤnkens, ihre Er- kenntlichkeit nicht wuͤrdiger ausdruͤcken, als wenn ſie dieſe Kuͤnſtler im Namen der Republik be- ſchaͤftigt, ihren Ruhm allen Laͤndern zu verkuͤn- den, und ihre Werke auf die ſpaͤteſte Nachwelt kommen zu laſſen.“ „Einer Feuersbrunſt verdankt die Stadt Lon- Die Verſammlung gab dieſem Vorſchlag, Jn der Sitzung vom 11ten November <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0055" n="41"/><fw place="top" type="header">Davids.</fw><lb/> den erſten, welche die Vaterlandsliebe begeiſterte<lb/> und mehrere von ihnen verließen ihre friedliche<lb/> Werkſtaͤtte, um ſich ganz den Anforderungen der<lb/> Republik zu widmen; viele haben ſich an die<lb/> Graͤnze begeben, denn der Ruhm des Freiſtaats<lb/> galt ihnen mehr als ihr eigener. Die Verſamm-<lb/> lung kann daher, meines Beduͤnkens, ihre Er-<lb/> kenntlichkeit nicht wuͤrdiger ausdruͤcken, als wenn<lb/> ſie dieſe Kuͤnſtler im Namen der Republik be-<lb/> ſchaͤftigt, ihren Ruhm allen Laͤndern zu verkuͤn-<lb/> den, und ihre Werke auf die ſpaͤteſte Nachwelt<lb/> kommen zu laſſen.“</p><lb/> <p>„Einer Feuersbrunſt verdankt die Stadt Lon-<lb/> don ihre gegenwaͤrtige Groͤße, Shoͤnheit und Re-<lb/> gelmaͤßigkeit ihrer Straßen; mir ſcheint es da-<lb/> her nothwendig, die Staͤdte Lille und Thionville<lb/> von neuem nach einem Plane aufbauen zu laſ-<lb/> ſen, in welchem auf den ſchicklichſten Platz, fuͤr<lb/> die daſelbſt zu errichtenden beiden Monumente<lb/> von Granit, Bedacht genommen werden muͤßte.“</p><lb/> <p>Die Verſammlung gab dieſem Vorſchlag,<lb/> welcher dem oͤffentlichen Unterhaltungs-Ausſchuß<lb/> zugeſandt wurde, ihren Beifall.</p><lb/> <p>Jn der Sitzung vom 11ten November<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [41/0055]
Davids.
den erſten, welche die Vaterlandsliebe begeiſterte
und mehrere von ihnen verließen ihre friedliche
Werkſtaͤtte, um ſich ganz den Anforderungen der
Republik zu widmen; viele haben ſich an die
Graͤnze begeben, denn der Ruhm des Freiſtaats
galt ihnen mehr als ihr eigener. Die Verſamm-
lung kann daher, meines Beduͤnkens, ihre Er-
kenntlichkeit nicht wuͤrdiger ausdruͤcken, als wenn
ſie dieſe Kuͤnſtler im Namen der Republik be-
ſchaͤftigt, ihren Ruhm allen Laͤndern zu verkuͤn-
den, und ihre Werke auf die ſpaͤteſte Nachwelt
kommen zu laſſen.“
„Einer Feuersbrunſt verdankt die Stadt Lon-
don ihre gegenwaͤrtige Groͤße, Shoͤnheit und Re-
gelmaͤßigkeit ihrer Straßen; mir ſcheint es da-
her nothwendig, die Staͤdte Lille und Thionville
von neuem nach einem Plane aufbauen zu laſ-
ſen, in welchem auf den ſchicklichſten Platz, fuͤr
die daſelbſt zu errichtenden beiden Monumente
von Granit, Bedacht genommen werden muͤßte.“
Die Verſammlung gab dieſem Vorſchlag,
welcher dem oͤffentlichen Unterhaltungs-Ausſchuß
zugeſandt wurde, ihren Beifall.
Jn der Sitzung vom 11ten November
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |