Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755.müthig / und demüthig von Hertzen Und der Heil. Petrus lehret in seiner 1. Epist. am 2. c. 21. v. Sintemahl auch Christus für uns gelitten hat / und hat euch ein Fürbild gelassen / daß ihr seinen Fußstapffen sollet nachfolgen. So rede ich dann euch nun zum le tzten an, ihr meine in voriger Religion gewesene Mitgespielen, und noch jetzige meine Freund, Befreundte, und hochachtbare Lands-Leuth, und bezeuge es durch GOtt, und bitte euch durch die fünff H. Wunden Christi, durch sein allerheil. Blut, durch welches wir erlöset seynd, und durch das ewige Heyl euerer Seelen: wöllet den gewissen Weeg des Himmels nicht um den Ungewissen verlassen. Gedencket ein wenig zurück, zu welchem Glauben euere Vor-Eltern und erste Christen euerer Nation aus dem Heydenthumb seynd bekehret worden? Erweget, in welchem Glauben die jenige, so ihr auch für Heilige haltet, gelebt haben? Betrachtet die Ursachen meiner Bekehrung, die ich euch hier mit auffrichtigstem Gemüth vorstelle: und kehret wiederum zu dem müthig / und demüthig von Hertzen Und der Heil. Petrus lehret in seiner 1. Epist. am 2. c. 21. v. Sintemahl auch Christus für uns gelitten hat / und hat euch ein Fürbild gelassen / daß ihr seinen Fußstapffen sollet nachfolgen. So rede ich dann euch nun zum le tzten an, ihr meine in voriger Religion gewesene Mitgespielen, und noch jetzige meine Freund, Befreundte, und hochachtbare Lands-Leuth, und bezeuge es durch GOtt, und bitte euch durch die fünff H. Wunden Christi, durch sein allerheil. Blut, durch welches wir erlöset seynd, und durch das ewige Heyl euerer Seelen: wöllet den gewissen Weeg des Himmels nicht um den Ungewissen verlassen. Gedencket ein wenig zurück, zu welchem Glauben euere Vor-Eltern und erste Christen euerer Nation aus dem Heydenthumb seynd bekehret worden? Erweget, in welchem Glauben die jenige, so ihr auch für Heilige haltet, gelebt haben? Betrachtet die Ursachen meiner Bekehrung, die ich euch hier mit auffrichtigstem Gemüth vorstelle: und kehret wiederum zu dem <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0130" n="126"/> müthig / und demüthig von Hertzen Und der Heil. Petrus lehret in seiner 1. Epist. am 2. c. 21. v. Sintemahl auch Christus für uns gelitten hat / und hat euch ein Fürbild gelassen / daß ihr seinen Fußstapffen sollet nachfolgen.</p> <p>So rede ich dann euch nun zum le tzten an, ihr meine in voriger Religion gewesene Mitgespielen, und noch jetzige meine Freund, Befreundte, und hochachtbare Lands-Leuth, und bezeuge es durch GOtt, und bitte euch durch die fünff H. Wunden Christi, durch sein allerheil. Blut, durch welches wir erlöset seynd, und durch das ewige Heyl euerer Seelen: wöllet den gewissen Weeg des Himmels nicht um den Ungewissen verlassen. Gedencket ein wenig zurück, zu welchem Glauben euere Vor-Eltern und erste Christen euerer Nation aus dem Heydenthumb seynd bekehret worden? Erweget, in welchem Glauben die jenige, so ihr auch für Heilige haltet, gelebt haben? Betrachtet die Ursachen meiner Bekehrung, die ich euch hier mit auffrichtigstem Gemüth vorstelle: und kehret wiederum zu dem </p> </div> </body> </text> </TEI> [126/0130]
müthig / und demüthig von Hertzen Und der Heil. Petrus lehret in seiner 1. Epist. am 2. c. 21. v. Sintemahl auch Christus für uns gelitten hat / und hat euch ein Fürbild gelassen / daß ihr seinen Fußstapffen sollet nachfolgen.
So rede ich dann euch nun zum le tzten an, ihr meine in voriger Religion gewesene Mitgespielen, und noch jetzige meine Freund, Befreundte, und hochachtbare Lands-Leuth, und bezeuge es durch GOtt, und bitte euch durch die fünff H. Wunden Christi, durch sein allerheil. Blut, durch welches wir erlöset seynd, und durch das ewige Heyl euerer Seelen: wöllet den gewissen Weeg des Himmels nicht um den Ungewissen verlassen. Gedencket ein wenig zurück, zu welchem Glauben euere Vor-Eltern und erste Christen euerer Nation aus dem Heydenthumb seynd bekehret worden? Erweget, in welchem Glauben die jenige, so ihr auch für Heilige haltet, gelebt haben? Betrachtet die Ursachen meiner Bekehrung, die ich euch hier mit auffrichtigstem Gemüth vorstelle: und kehret wiederum zu dem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/130 |
Zitationshilfe: | Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/130>, abgerufen am 16.02.2025. |