Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.wie es den göttl. Sinn aufschließt. spürt auch keine Ermüdung, und der Menschwird durch ihm selbst unbekannte Wege an seinen bestimmten Ort geführt. Dieses sind aber ausserordentliche Gesich- ter, da hingegen andere meiner Gesichter or- dentliche sind, (Visa nicht Visiones) welche ich schon seit mehrern Jahren wachend ge- habt habe. Von der Sprache der Geister und der Engel. Es ist bekannt aus dem Wort des HErrn, Jch D 5
wie es den goͤttl. Sinn aufſchließt. ſpuͤrt auch keine Ermuͤdung, und der Menſchwird durch ihm ſelbſt unbekannte Wege an ſeinen beſtimmten Ort gefuͤhrt. Dieſes ſind aber auſſerordentliche Geſich- ter, da hingegen andere meiner Geſichter or- dentliche ſind, (Viſa nicht Viſiones) welche ich ſchon ſeit mehrern Jahren wachend ge- habt habe. Von der Sprache der Geiſter und der Engel. Es iſt bekannt aus dem Wort des HErrn, Jch D 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0057" n="57"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">wie es den goͤttl. Sinn aufſchließt.</hi></fw><lb/> ſpuͤrt auch keine Ermuͤdung, und der Menſch<lb/> wird durch ihm ſelbſt unbekannte Wege an<lb/> ſeinen beſtimmten Ort gefuͤhrt.</item><lb/> <item>Dieſes ſind aber auſſerordentliche Geſich-<lb/> ter, da hingegen andere meiner Geſichter or-<lb/> dentliche ſind, (<hi rendition="#aq">Viſa</hi> nicht <hi rendition="#aq">Viſiones</hi>) welche<lb/> ich ſchon ſeit mehrern Jahren <hi rendition="#fr">wachend</hi> ge-<lb/> habt habe.</item> </list> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Von der Sprache der Geiſter<lb/> und der Engel.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>s iſt bekannt aus dem Wort des HErrn,<lb/> daß ehmalen viele Menſchen mit Gei-<lb/> ſtern und Engel geredt haben, und daß ſie<lb/> vieles vom andern Leben gehoͤrt und geſehen<lb/> haben: Nachhero aber ſeynd die Himmel gleich-<lb/> ſam aufgeſchloſſen worden, ſo daß man heut zu<lb/> Tag kaum noch glaubt, es gebe Geiſter und En-<lb/> gel; noch vielweniger aber, daß jemand mit<lb/> ihnen reden koͤnne, weil man meynt, es ſeye<lb/> unmoͤglich, daß man mit ſolchen, welche man<lb/> nicht ſieht, und die man in ſeinem Herzen<lb/> laͤugnet, rede. Weil es mir aber durch die<lb/> goͤttliche Barmherzigkeit des HErrn geſchenkt<lb/> worden iſt, daß ich ſchon einige Jahre her<lb/> faſt in einem beſtaͤndigen Umgang und Ge-<lb/> ſpraͤch mit ihnen bin, ſo will ich etwas von<lb/> ihren Geſpraͤchen unter einander erzaͤhlen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">D 5</fw> <fw place="bottom" type="catch">Jch</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [57/0057]
wie es den goͤttl. Sinn aufſchließt.
ſpuͤrt auch keine Ermuͤdung, und der Menſch
wird durch ihm ſelbſt unbekannte Wege an
ſeinen beſtimmten Ort gefuͤhrt.
Dieſes ſind aber auſſerordentliche Geſich-
ter, da hingegen andere meiner Geſichter or-
dentliche ſind, (Viſa nicht Viſiones) welche
ich ſchon ſeit mehrern Jahren wachend ge-
habt habe.
Von der Sprache der Geiſter
und der Engel.
Es iſt bekannt aus dem Wort des HErrn,
daß ehmalen viele Menſchen mit Gei-
ſtern und Engel geredt haben, und daß ſie
vieles vom andern Leben gehoͤrt und geſehen
haben: Nachhero aber ſeynd die Himmel gleich-
ſam aufgeſchloſſen worden, ſo daß man heut zu
Tag kaum noch glaubt, es gebe Geiſter und En-
gel; noch vielweniger aber, daß jemand mit
ihnen reden koͤnne, weil man meynt, es ſeye
unmoͤglich, daß man mit ſolchen, welche man
nicht ſieht, und die man in ſeinem Herzen
laͤugnet, rede. Weil es mir aber durch die
goͤttliche Barmherzigkeit des HErrn geſchenkt
worden iſt, daß ich ſchon einige Jahre her
faſt in einem beſtaͤndigen Umgang und Ge-
ſpraͤch mit ihnen bin, ſo will ich etwas von
ihren Geſpraͤchen unter einander erzaͤhlen.
Jch
D 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |