kennet, wie sie an sich selber ist, ihre Verbin- dung mit der Weisheit, auf daß die Endzwe- cke eingesehen werden, ihren Einfluß in die Weisheit, auf daß die Ursachen dargestellt werden, und ihre Würkung durch die Weis- heit, auf daß die Würkungen hervorgebracht werden.
IV. Daß aus derselben Sonne Wär- me und Licht herausgehe, und daß die aus ihr herausgehende Wärme in ih- rem Wesen die Liebe sey, und das Licht aus derselben in seinem Wesen die Weisheit.
6. Es ist bekannt, daß in dem Wort, und daher in der allgemeinen Sprache der Prediger, die göttliche Liebe durch das Feuer ausgedrückt wird, wie auch, das himmlische Feuer die Herzen erfüllen, und in ihnen die heilige Begierde GOtt zu ehren entzünden soll; darum, weil das Feuer mit der Liebe über- einstimmet, und daher dieselbe andeutet; da- her kommt es, daß Jehovah GOtt vor Mose in dem Busch, desgleichen auf dem Berg Si- nai vor den Kindern Jsrael, wie Feuer er- schienen ist, und daß geboten wurde, das Feuer unauslöschlich auf dem Altar zu erhalten, und jeden Abend die Lampen des Leuchters in der
Stifts-
Sw. Sch.III.Th. B
der Seele und des Körpers.
kennet, wie ſie an ſich ſelber iſt, ihre Verbin- dung mit der Weisheit, auf daß die Endzwe- cke eingeſehen werden, ihren Einfluß in die Weisheit, auf daß die Urſachen dargeſtellt werden, und ihre Würkung durch die Weis- heit, auf daß die Würkungen hervorgebracht werden.
IV. Daß aus derſelben Sonne Wär- me und Licht herausgehe, und daß die aus ihr herausgehende Wärme in ih- rem Weſen die Liebe ſey, und das Licht aus derſelben in ſeinem Weſen die Weisheit.
6. Es iſt bekannt, daß in dem Wort, und daher in der allgemeinen Sprache der Prediger, die göttliche Liebe durch das Feuer ausgedrückt wird, wie auch, das himmliſche Feuer die Herzen erfüllen, und in ihnen die heilige Begierde GOtt zu ehren entzünden ſoll; darum, weil das Feuer mit der Liebe über- einſtimmet, und daher dieſelbe andeutet; da- her kommt es, daß Jehovah GOtt vor Moſe in dem Buſch, desgleichen auf dem Berg Si- nai vor den Kindern Jſrael, wie Feuer er- ſchienen iſt, und daß geboten wurde, das Feuer unauslöſchlich auf dem Altar zu erhalten, und jeden Abend die Lampen des Leuchters in der
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der Seele und des Körpers.
kennet, wie ſie an ſich ſelber iſt, ihre Verbin-
dung mit der Weisheit, auf daß die Endzwe-
cke eingeſehen werden, ihren Einfluß in die
Weisheit, auf daß die Urſachen dargeſtellt
werden, und ihre Würkung durch die Weis-
heit, auf daß die Würkungen hervorgebracht
werden.
IV.
Daß aus derſelben Sonne Wär-
me und Licht herausgehe, und daß die
aus ihr herausgehende Wärme in ih-
rem Weſen die Liebe ſey, und das Licht
aus derſelben in ſeinem Weſen
die Weisheit.
6. Es iſt bekannt, daß in dem Wort, und
daher in der allgemeinen Sprache der
Prediger, die göttliche Liebe durch das Feuer
ausgedrückt wird, wie auch, das himmliſche
Feuer die Herzen erfüllen, und in ihnen die
heilige Begierde GOtt zu ehren entzünden ſoll;
darum, weil das Feuer mit der Liebe über-
einſtimmet, und daher dieſelbe andeutet; da-
her kommt es, daß Jehovah GOtt vor Moſe
in dem Buſch, desgleichen auf dem Berg Si-
nai vor den Kindern Jſrael, wie Feuer er-
ſchienen iſt, und daß geboten wurde, das Feuer
unauslöſchlich auf dem Altar zu erhalten, und
jeden Abend die Lampen des Leuchters in der
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/21>, abgerufen am 16.07.2024.
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