sen, wie die Worte des Herrn Luc. am 20. Cap. v. 35. 36. von dem Heyrathen, zu ver- stehen sind.
383. Wie die Verehlichungen in den Him- meln geschehen, das ist mir auch zu sehen ge- geben worden; allenthalben im Himmel wer- den die, so einander gleich sind, zusammen ge- fügt, die aber einander ungleich sind, von ein- ander geschieden, daher bestehet eine jede Ge- sellschaft des Himmels aus solchen, die einan- der gleich sind; die Gleichen werden nicht von sich selber, sondern vom Herrn zu ihres Glei- chen gebracht, man lese Num. 41. 43. 44. etc.; desgleichen wird auch ein Ehegatte zur Ehegat- tin gefüget, deren Gemüther nämlich in ein einziges können verbunden werden; weswegen sie beym ersten Anblick einander innigst lieben, und als Eheleute einander ansehen, und sich verehlichen; daher kommt es, daß alle Ehen des Himmels blos allein vom Herrn sind: sie feyern auch ein Freudenfest, und dieses geschie- het in Zusammenkunft mehrerer; die Feste sind auch in den Gesellschaften unterschieden.
384. Weil die Ehen auf Erden Pflanzstät- te des menschlichen Geschlechts, und auch der Engel des Himmels sind, denn der Himmel, wie oben in seinem Artikel gezeigt worden, ist aus dem menschlichen Geschlecht, ferner, weil sie aus einem geistlichen Ursprung, nämlich aus dem Eheband des Guten und Wahren
sind,
Vom Himmel.
ſen, wie die Worte des Herrn Luc. am 20. Cap. v. 35. 36. von dem Heyrathen, zu ver- ſtehen ſind.
383. Wie die Verehlichungen in den Him- meln geſchehen, das iſt mir auch zu ſehen ge- geben worden; allenthalben im Himmel wer- den die, ſo einander gleich ſind, zuſammen ge- fuͤgt, die aber einander ungleich ſind, von ein- ander geſchieden, daher beſtehet eine jede Ge- ſellſchaft des Himmels aus ſolchen, die einan- der gleich ſind; die Gleichen werden nicht von ſich ſelber, ſondern vom Herrn zu ihres Glei- chen gebracht, man leſe Num. 41. 43. 44. ꝛc.; desgleichen wird auch ein Ehegatte zur Ehegat- tin gefuͤget, deren Gemuͤther naͤmlich in ein einziges koͤnnen verbunden werden; weswegen ſie beym erſten Anblick einander innigſt lieben, und als Eheleute einander anſehen, und ſich verehlichen; daher kommt es, daß alle Ehen des Himmels blos allein vom Herrn ſind: ſie feyern auch ein Freudenfeſt, und dieſes geſchie- het in Zuſammenkunft mehrerer; die Feſte ſind auch in den Geſellſchaften unterſchieden.
384. Weil die Ehen auf Erden Pflanzſtaͤt- te des menſchlichen Geſchlechts, und auch der Engel des Himmels ſind, denn der Himmel, wie oben in ſeinem Artikel gezeigt worden, iſt aus dem menſchlichen Geſchlecht, ferner, weil ſie aus einem geiſtlichen Urſprung, naͤmlich aus dem Eheband des Guten und Wahren
ſind,
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Vom Himmel.
ſen, wie die Worte des Herrn Luc. am 20.
Cap. v. 35. 36. von dem Heyrathen, zu ver-
ſtehen ſind.
383. Wie die Verehlichungen in den Him-
meln geſchehen, das iſt mir auch zu ſehen ge-
geben worden; allenthalben im Himmel wer-
den die, ſo einander gleich ſind, zuſammen ge-
fuͤgt, die aber einander ungleich ſind, von ein-
ander geſchieden, daher beſtehet eine jede Ge-
ſellſchaft des Himmels aus ſolchen, die einan-
der gleich ſind; die Gleichen werden nicht von
ſich ſelber, ſondern vom Herrn zu ihres Glei-
chen gebracht, man leſe Num. 41. 43. 44. ꝛc.;
desgleichen wird auch ein Ehegatte zur Ehegat-
tin gefuͤget, deren Gemuͤther naͤmlich in ein
einziges koͤnnen verbunden werden; weswegen
ſie beym erſten Anblick einander innigſt lieben,
und als Eheleute einander anſehen, und ſich
verehlichen; daher kommt es, daß alle Ehen
des Himmels blos allein vom Herrn ſind: ſie
feyern auch ein Freudenfeſt, und dieſes geſchie-
het in Zuſammenkunft mehrerer; die Feſte ſind
auch in den Geſellſchaften unterſchieden.
384. Weil die Ehen auf Erden Pflanzſtaͤt-
te des menſchlichen Geſchlechts, und auch der
Engel des Himmels ſind, denn der Himmel,
wie oben in ſeinem Artikel gezeigt worden, iſt
aus dem menſchlichen Geſchlecht, ferner, weil
ſie aus einem geiſtlichen Urſprung, naͤmlich
aus dem Eheband des Guten und Wahren
ſind,
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/119>, abgerufen am 13.10.2024.
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