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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

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Vom Himmel.
schaftung der Hölle mit den bösen Geistern, und
daher die Vergemeinschaftung des Himmels und
der Hölle mit dem Menschen beschaffen sey, das
soll nun auch gesagt werden: alle Geister, so in
der Geisterwelt sind, sind entweder mit dem Him-
mel oder mit der Hölle vergemeinschaftet, die bö-
sen mit der Hölle und die Guten mit dem Him-
mel: so wie der Himmel in Gesellschaften unter-
schieden ist, also auch die Hölle; jedweder Geist
gehöret zu einer gewissen Gesellschaft, und beste-
het auch aus dem von ihr herrührenden Einfluß,
also macht er mit ihr ein Einziges aus: daher
kommt es, daß der Mensch nach Beschaffenheit
der mit ihm verbundnen Geister, entweder mit
dem Himmel oder mit der Hölle, und zwar mit
einer solchen Gesellschaft allda, worinnen er nach
seiner Neigung oder nach seiner Liebe stehet, ver-
bunden ist; denn alle Gesellschaften des Himmels
sind, nach Beschaffenheit der Neigungen zum
Guten und Wahren, aber alle Gesellschaften der
Hölle, nach Beschaffenheit der Neigungen zum
Bösen und Falschen, unterschieden: von den Ge-
sellschaften des Himmels lese man oben Num. 41-
45, wie auch Num. 148-151.

295. Dem Menschen sind solche Geister zu-
gesellt, wie er nach der Neigung oder nach der
Liebe beschaffen ist, allein die guten Geister werden
ihm vom Herrn zuges[e]llt, hingegen die bösen wer-
den von den Menschen selbst herbey gelocket; aber
die Geister werden bey dem Menschen nach seinen

Nei-

Vom Himmel.
ſchaftung der Hoͤlle mit den boͤſen Geiſtern, und
daher die Vergemeinſchaftung des Himmels und
der Hoͤlle mit dem Menſchen beſchaffen ſey, das
ſoll nun auch geſagt werden: alle Geiſter, ſo in
der Geiſterwelt ſind, ſind entweder mit dem Him-
mel oder mit der Hoͤlle vergemeinſchaftet, die boͤ-
ſen mit der Hoͤlle und die Guten mit dem Him-
mel: ſo wie der Himmel in Geſellſchaften unter-
ſchieden iſt, alſo auch die Hoͤlle; jedweder Geiſt
gehoͤret zu einer gewiſſen Geſellſchaft, und beſte-
het auch aus dem von ihr herruͤhrenden Einfluß,
alſo macht er mit ihr ein Einziges aus: daher
kommt es, daß der Menſch nach Beſchaffenheit
der mit ihm verbundnen Geiſter, entweder mit
dem Himmel oder mit der Hoͤlle, und zwar mit
einer ſolchen Geſellſchaft allda, worinnen er nach
ſeiner Neigung oder nach ſeiner Liebe ſtehet, ver-
bunden iſt; denn alle Geſellſchaften des Himmels
ſind, nach Beſchaffenheit der Neigungen zum
Guten und Wahren, aber alle Geſellſchaften der
Hoͤlle, nach Beſchaffenheit der Neigungen zum
Boͤſen und Falſchen, unterſchieden: von den Ge-
ſellſchaften des Himmels leſe man oben Num. 41-
45, wie auch Num. 148-151.

295. Dem Menſchen ſind ſolche Geiſter zu-
geſellt, wie er nach der Neigung oder nach der
Liebe beſchaffen iſt, allein die guten Geiſter werden
ihm vom Herrn zugeſ[e]llt, hingegen die boͤſen wer-
den von den Menſchen ſelbſt herbey gelocket; aber
die Geiſter werden bey dem Menſchen nach ſeinen

Nei-
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[334/0381] Vom Himmel. ſchaftung der Hoͤlle mit den boͤſen Geiſtern, und daher die Vergemeinſchaftung des Himmels und der Hoͤlle mit dem Menſchen beſchaffen ſey, das ſoll nun auch geſagt werden: alle Geiſter, ſo in der Geiſterwelt ſind, ſind entweder mit dem Him- mel oder mit der Hoͤlle vergemeinſchaftet, die boͤ- ſen mit der Hoͤlle und die Guten mit dem Him- mel: ſo wie der Himmel in Geſellſchaften unter- ſchieden iſt, alſo auch die Hoͤlle; jedweder Geiſt gehoͤret zu einer gewiſſen Geſellſchaft, und beſte- het auch aus dem von ihr herruͤhrenden Einfluß, alſo macht er mit ihr ein Einziges aus: daher kommt es, daß der Menſch nach Beſchaffenheit der mit ihm verbundnen Geiſter, entweder mit dem Himmel oder mit der Hoͤlle, und zwar mit einer ſolchen Geſellſchaft allda, worinnen er nach ſeiner Neigung oder nach ſeiner Liebe ſtehet, ver- bunden iſt; denn alle Geſellſchaften des Himmels ſind, nach Beſchaffenheit der Neigungen zum Guten und Wahren, aber alle Geſellſchaften der Hoͤlle, nach Beſchaffenheit der Neigungen zum Boͤſen und Falſchen, unterſchieden: von den Ge- ſellſchaften des Himmels leſe man oben Num. 41- 45, wie auch Num. 148-151. 295. Dem Menſchen ſind ſolche Geiſter zu- geſellt, wie er nach der Neigung oder nach der Liebe beſchaffen iſt, allein die guten Geiſter werden ihm vom Herrn zugeſellt, hingegen die boͤſen wer- den von den Menſchen ſelbſt herbey gelocket; aber die Geiſter werden bey dem Menſchen nach ſeinen Nei-

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/381>, abgerufen am 23.11.2024.