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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

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Vom Himmel.
den Himmeln nach Beschaffenheit der Unschuld
derer, so allda sind, unterschieden, weil Un-
schuld und Friede allemal einander begleiten,
denn aus der Unschuld, wie oben gesagt wor-
den, kommt alles Gute des Himmels, und aus
dem Frieden alles Angenehme dieses Guten:
hieraus kann man sehen, daß das, was vom
Zustand der Unschuld in den Himmeln, in dem
vorhergehenden Artikel, gemeldet worden, eben
auch hier von dem Zustand des Friedens kön-
ne gesagt werden, weil Unschuld und Friede
mit einander verbunden sind, als wie das Gu-
te mit seinem Angenehmen, denn das Gute
wird durch sein Angenehmes empfunden, und
das Angenehme aus seinem Guten erkannt:
weil sichs so verhält, so ist offenbar, daß die
Engel des innersten oder dritten Himmels
im dritten oder höchsten Grad des Friedens
sind, weil sie sich im dritten oder höchsten Grad
der Unschuld befinden; und daß die Engel der
untern Himmel
in einem niedrigern Grad des
Friedens stehen, weil sie einen geringern Grad
der Unschuld haben, man lese oben Num. 280.
Daß Unschuld und Friede, als wie das Gute
und sein Angenehmes, beysammen seyn, das
kann man an den kleinen Kindern sehen, die,
weil sie in der Unschuld, auch im Frieden sind;
und weil sie im Frieden sind, so ist bey ihnen
lauter Spielen; allein der Friede bey den Kin-
dern ist ein äusserlicher Friede, der innere Frie-
de aber, gleichwie die innere Unschuld findet

sonst
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Vom Himmel.
den Himmeln nach Beſchaffenheit der Unſchuld
derer, ſo allda ſind, unterſchieden, weil Un-
ſchuld und Friede allemal einander begleiten,
denn aus der Unſchuld, wie oben geſagt wor-
den, kommt alles Gute des Himmels, und aus
dem Frieden alles Angenehme dieſes Guten:
hieraus kann man ſehen, daß das, was vom
Zuſtand der Unſchuld in den Himmeln, in dem
vorhergehenden Artikel, gemeldet worden, eben
auch hier von dem Zuſtand des Friedens koͤn-
ne geſagt werden, weil Unſchuld und Friede
mit einander verbunden ſind, als wie das Gu-
te mit ſeinem Angenehmen, denn das Gute
wird durch ſein Angenehmes empfunden, und
das Angenehme aus ſeinem Guten erkannt:
weil ſichs ſo verhaͤlt, ſo iſt offenbar, daß die
Engel des innerſten oder dritten Himmels
im dritten oder hoͤchſten Grad des Friedens
ſind, weil ſie ſich im dritten oder hoͤchſten Grad
der Unſchuld befinden; und daß die Engel der
untern Himmel
in einem niedrigern Grad des
Friedens ſtehen, weil ſie einen geringern Grad
der Unſchuld haben, man leſe oben Num. 280.
Daß Unſchuld und Friede, als wie das Gute
und ſein Angenehmes, beyſammen ſeyn, das
kann man an den kleinen Kindern ſehen, die,
weil ſie in der Unſchuld, auch im Frieden ſind;
und weil ſie im Frieden ſind, ſo iſt bey ihnen
lauter Spielen; allein der Friede bey den Kin-
dern iſt ein aͤuſſerlicher Friede, der innere Frie-
de aber, gleichwie die innere Unſchuld findet

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[327/0374] Vom Himmel. den Himmeln nach Beſchaffenheit der Unſchuld derer, ſo allda ſind, unterſchieden, weil Un- ſchuld und Friede allemal einander begleiten, denn aus der Unſchuld, wie oben geſagt wor- den, kommt alles Gute des Himmels, und aus dem Frieden alles Angenehme dieſes Guten: hieraus kann man ſehen, daß das, was vom Zuſtand der Unſchuld in den Himmeln, in dem vorhergehenden Artikel, gemeldet worden, eben auch hier von dem Zuſtand des Friedens koͤn- ne geſagt werden, weil Unſchuld und Friede mit einander verbunden ſind, als wie das Gu- te mit ſeinem Angenehmen, denn das Gute wird durch ſein Angenehmes empfunden, und das Angenehme aus ſeinem Guten erkannt: weil ſichs ſo verhaͤlt, ſo iſt offenbar, daß die Engel des innerſten oder dritten Himmels im dritten oder hoͤchſten Grad des Friedens ſind, weil ſie ſich im dritten oder hoͤchſten Grad der Unſchuld befinden; und daß die Engel der untern Himmel in einem niedrigern Grad des Friedens ſtehen, weil ſie einen geringern Grad der Unſchuld haben, man leſe oben Num. 280. Daß Unſchuld und Friede, als wie das Gute und ſein Angenehmes, beyſammen ſeyn, das kann man an den kleinen Kindern ſehen, die, weil ſie in der Unſchuld, auch im Frieden ſind; und weil ſie im Frieden ſind, ſo iſt bey ihnen lauter Spielen; allein der Friede bey den Kin- dern iſt ein aͤuſſerlicher Friede, der innere Frie- de aber, gleichwie die innere Unſchuld findet ſonſt X 4

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/374>, abgerufen am 25.11.2024.