Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. beziehet. Aber der Einfluß der himmlischenEngel gehet in denjenigen Theil des Haupts, unter welchem das kleine Gehirn liegt, und heißt das Hinterhaupt, von den Ohren herum bis hin an das Genick, denn diese Gegend bezie- het sich auf die Weisheit. Alles Reden der Engel mit dem Menschen dringet durch diese Wege in seine Gedanken: daher bin ichs deut- lich inne geworden, welche Engel es gewesen, so mit mir geredet haben. 252. Diejenigen, welche mit den En- Welt, *) Anmerkung des Uebersetzers.
Der Verfasser weiset hier auf Num. 1880. in den himmlischen Geheimnissen; daselbst heißt es: "Was überhaupt die Geister und Engel betrift, welche alle Menschen - Seelen sind, die nach dem Absterben des Leibes fort leben, so haben sie viel vortreflichere und schärf- fere Sinnen als die Menschen: die Geister aber, und noch viel weniger die Engel können nicht das mindeste von dem, was in der Welt ist, mit ihrem Gesichte, das ist, mit dem Se- hen oder Gesichte des Geistes sehen, denn das Licht der Welt oder das Sonnen-Licht ist ih- Vom Himmel. beziehet. Aber der Einfluß der himmliſchenEngel gehet in denjenigen Theil des Haupts, unter welchem das kleine Gehirn liegt, und heißt das Hinterhaupt, von den Ohren herum bis hin an das Genick, denn dieſe Gegend bezie- het ſich auf die Weisheit. Alles Reden der Engel mit dem Menſchen dringet durch dieſe Wege in ſeine Gedanken: daher bin ichs deut- lich inne geworden, welche Engel es geweſen, ſo mit mir geredet haben. 252. Diejenigen, welche mit den En- Welt, *) Anmerkung des Ueberſetzers.
Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 1880. in den himmliſchen Geheimniſſen; daſelbſt heißt es: „Was uͤberhaupt die Geiſter und Engel betrift, welche alle Menſchen - Seelen ſind, die nach dem Abſterben des Leibes fort leben, ſo haben ſie viel vortreflichere und ſchaͤrf- fere Sinnen als die Menſchen: die Geiſter aber, und noch viel weniger die Engel koͤnnen nicht das mindeſte von dem, was in der Welt iſt, mit ihrem Geſichte, das iſt, mit dem Se- hen oder Geſichte des Geiſtes ſehen, denn das Licht der Welt oder das Sonnen-Licht iſt ih- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0321" n="274"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/> beziehet. Aber <hi rendition="#fr">der Einfluß der himmliſchen<lb/> Engel</hi> gehet in denjenigen Theil des Haupts,<lb/> unter welchem das kleine Gehirn liegt, und<lb/> heißt das Hinterhaupt, von den Ohren herum<lb/> bis hin an das Genick, denn dieſe Gegend bezie-<lb/> het ſich auf die Weisheit. Alles Reden der<lb/> Engel mit dem Menſchen dringet durch dieſe<lb/> Wege in ſeine Gedanken: daher bin ichs deut-<lb/> lich inne geworden, welche Engel es geweſen,<lb/> ſo mit mir geredet haben.</p><lb/> <p>252. <hi rendition="#fr">Diejenigen, welche mit den En-<lb/> geln des Himmels reden, ſehen auch das,<lb/> was im Himmel iſt, weil ſie aus dem Lich-<lb/> te des Himmels ſehen, in welchem Licht<lb/> ihr Jnneres iſt;</hi> vermittelſt derſelben ſehen<lb/> auch die Engel das, was auf der Erde iſt; <note xml:id="seg2pn_20_1" next="#seg2pn_20_2" place="foot" n="*)"><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Anmerkung des Ueberſetzers.</hi></hi><lb/> Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 1880.<lb/> in den <hi rendition="#fr">himmliſchen Geheimniſſen;</hi> daſelbſt<lb/> heißt es: „Was uͤberhaupt die Geiſter und<lb/> Engel betrift, welche alle Menſchen - Seelen<lb/> ſind, die nach dem Abſterben des Leibes fort<lb/> leben, ſo haben ſie viel vortreflichere und ſchaͤrf-<lb/> fere Sinnen als die Menſchen: die Geiſter<lb/> aber, und noch viel weniger die Engel koͤnnen<lb/> nicht das mindeſte von dem, was in der Welt<lb/> iſt, mit ihrem Geſichte, das iſt, mit dem Se-<lb/> hen oder Geſichte des Geiſtes ſehen, denn das<lb/> Licht der Welt oder das Sonnen-Licht iſt ih-</note><lb/> denn bey denſelben iſt der Himmel mit der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Welt,</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [274/0321]
Vom Himmel.
beziehet. Aber der Einfluß der himmliſchen
Engel gehet in denjenigen Theil des Haupts,
unter welchem das kleine Gehirn liegt, und
heißt das Hinterhaupt, von den Ohren herum
bis hin an das Genick, denn dieſe Gegend bezie-
het ſich auf die Weisheit. Alles Reden der
Engel mit dem Menſchen dringet durch dieſe
Wege in ſeine Gedanken: daher bin ichs deut-
lich inne geworden, welche Engel es geweſen,
ſo mit mir geredet haben.
252. Diejenigen, welche mit den En-
geln des Himmels reden, ſehen auch das,
was im Himmel iſt, weil ſie aus dem Lich-
te des Himmels ſehen, in welchem Licht
ihr Jnneres iſt; vermittelſt derſelben ſehen
auch die Engel das, was auf der Erde iſt; *)
denn bey denſelben iſt der Himmel mit der
Welt,
*) Anmerkung des Ueberſetzers.
Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 1880.
in den himmliſchen Geheimniſſen; daſelbſt
heißt es: „Was uͤberhaupt die Geiſter und
Engel betrift, welche alle Menſchen - Seelen
ſind, die nach dem Abſterben des Leibes fort
leben, ſo haben ſie viel vortreflichere und ſchaͤrf-
fere Sinnen als die Menſchen: die Geiſter
aber, und noch viel weniger die Engel koͤnnen
nicht das mindeſte von dem, was in der Welt
iſt, mit ihrem Geſichte, das iſt, mit dem Se-
hen oder Geſichte des Geiſtes ſehen, denn das
Licht der Welt oder das Sonnen-Licht iſt ih-
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