Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. mel, so in einer jeden Gesellschaft, und so in jeg-licher Wohnung; daher kommt es, daß sich die Engel im gleichen Guten und Wahren befinden, einander kennen, als wie die Blutsfreunde und Schwäger auf Erden, gänzlich so, als wenn sie einander von der Kindheit an gekannt hätten. Gleichermaßen sind auch das Gute und Wahre, die eben die Weisheit und Erkänntnis ausmachen, bey einem jeden Engel vergesellschaftet; sie ken- nen ebenfalls einander, und so, wie sie einander kennen, also verbinden sie sich mit einander. Da- hero sehen diejenigen, bey welchen das Gute und Wahre nach der Gestalt des Himmels mit ein- ander verbunden ist, wie alles in einer Ordnung auf einander folget, und weit und breit rings herum zusammen hängt; anders aber ist es bey denen, bey welchen das Gute und Wahre nicht nach der Gestalt des Himmels verbunden ist. 206. So ist die Gestalt in einem jeden Him- drey
Vom Himmel. mel, ſo in einer jeden Geſellſchaft, und ſo in jeg-licher Wohnung; daher kommt es, daß ſich die Engel im gleichen Guten und Wahren befinden, einander kennen, als wie die Blutsfreunde und Schwaͤger auf Erden, gaͤnzlich ſo, als wenn ſie einander von der Kindheit an gekannt haͤtten. Gleichermaßen ſind auch das Gute und Wahre, die eben die Weisheit und Erkaͤnntnis ausmachen, bey einem jeden Engel vergeſellſchaftet; ſie ken- nen ebenfalls einander, und ſo, wie ſie einander kennen, alſo verbinden ſie ſich mit einander. Da- hero ſehen diejenigen, bey welchen das Gute und Wahre nach der Geſtalt des Himmels mit ein- ander verbunden iſt, wie alles in einer Ordnung auf einander folget, und weit und breit rings herum zuſammen haͤngt; anders aber iſt es bey denen, bey welchen das Gute und Wahre nicht nach der Geſtalt des Himmels verbunden iſt. 206. So iſt die Geſtalt in einem jeden Him- drey
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Vom Himmel.
mel, ſo in einer jeden Geſellſchaft, und ſo in jeg-
licher Wohnung; daher kommt es, daß ſich die
Engel im gleichen Guten und Wahren befinden,
einander kennen, als wie die Blutsfreunde und
Schwaͤger auf Erden, gaͤnzlich ſo, als wenn ſie
einander von der Kindheit an gekannt haͤtten.
Gleichermaßen ſind auch das Gute und Wahre,
die eben die Weisheit und Erkaͤnntnis ausmachen,
bey einem jeden Engel vergeſellſchaftet; ſie ken-
nen ebenfalls einander, und ſo, wie ſie einander
kennen, alſo verbinden ſie ſich mit einander. Da-
hero ſehen diejenigen, bey welchen das Gute und
Wahre nach der Geſtalt des Himmels mit ein-
ander verbunden iſt, wie alles in einer Ordnung
auf einander folget, und weit und breit rings
herum zuſammen haͤngt; anders aber iſt es bey
denen, bey welchen das Gute und Wahre nicht
nach der Geſtalt des Himmels verbunden iſt.
206. So iſt die Geſtalt in einem jeden Him-
mel, nach welcher die Engel in Anſehung der Ge-
danken und Neigungen, eine Vergemeinſchaftung
und Ausbreitung, alſo ihre Erkaͤnntnis und Weis-
heit haben; allein eine andere iſt die Vergemein-
ſchaftung des einen Himmels mit dem andern,
nemlich des dritten oder innerſten mit dem an-
dern oder mittlern, und dieſer beyden mit dem
erſten oder aͤußerſten: aber die Vergemeinſchaf-
tung der Himmel untereinander iſt keine Verge-
meinſchaftung zu nennen, ſondern ein Einfluß,
von dieſem ſoll itzt etwas geſagt werden. Daß
drey
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