den Worten des Herrn: "Bleibet in Mir, und Jch in euch, Joh. 15, 4. Wer mein Fleisch isset, und mein Blut trinket, der bleibet in Mir, und Jch in ihm," Joh. 6, 56; das Fleisch des Herrn bedeutet das Gött- liche Gute, und das Blut das Göttliche Wahre.
148. Jn den Himmeln wohnen sie alle nach den Gegenden unterschieden, die in dem Guten der Liebe sind, die wohnen gegen Aufgang und Niedergang oder Abend; die in der deutlichen Empfindung desselben sind, die wohnen gegen Aufgang; die aber in einer dunkelen Empfindung desselben sind, die wohnen gegen Abend, die in der Weisheit aus demselben sind, die wohnen ge- gen Mittag und Mitternacht; die in einem hellen Licht der Weisheit sind, gegen Mittag; die aber in einem dunkeln Licht der Weisheit sind, gegen Mitter- nacht. Eben so wohnen auch die Engel, welche in dem geistlichen Reich des Herrn sind, wie auch die, so in Seinem himmlischen Reich sind, doch mit dem Unterschied, wie nemlich das Gute der Liebe und das Licht des Wahren aus dem Guten beschaf- fen; denn die Liebe in dem himmlischen Reich ist die Liebe zum Herrn, und das Licht des Wah- ren aus selbiger ist die Weisheit; aber in dem geistlichen Reich ist die Liebe gegen den Näch- sten, die man die thätige Liebe nennet, und das Licht des Wahren aus solcher ist die Erkänntnis, die man auch den Glauben nennet, man lese oben Num. 23: sie sind gleichfalls nach den Gegegen- den unterschieden, denn die Gegenden in dem ei-
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Vom Himmel.
den Worten des Herrn: „Bleibet in Mir, und Jch in euch, Joh. 15, 4. Wer mein Fleiſch iſſet, und mein Blut trinket, der bleibet in Mir, und Jch in ihm,“ Joh. 6, 56; das Fleiſch des Herrn bedeutet das Goͤtt- liche Gute, und das Blut das Goͤttliche Wahre.
148. Jn den Himmeln wohnen ſie alle nach den Gegenden unterſchieden, die in dem Guten der Liebe ſind, die wohnen gegen Aufgang und Niedergang oder Abend; die in der deutlichen Empfindung deſſelben ſind, die wohnen gegen Aufgang; die aber in einer dunkelen Empfindung deſſelben ſind, die wohnen gegen Abend, die in der Weisheit aus demſelben ſind, die wohnen ge- gen Mittag und Mitternacht; die in einem hellen Licht der Weisheit ſind, gegen Mittag; die aber in einem dunkeln Licht der Weisheit ſind, gegen Mitter- nacht. Eben ſo wohnen auch die Engel, welche in dem geiſtlichen Reich des Herrn ſind, wie auch die, ſo in Seinem himmliſchen Reich ſind, doch mit dem Unterſchied, wie nemlich das Gute der Liebe und das Licht des Wahren aus dem Guten beſchaf- fen; denn die Liebe in dem himmliſchen Reich iſt die Liebe zum Herrn, und das Licht des Wah- ren aus ſelbiger iſt die Weisheit; aber in dem geiſtlichen Reich iſt die Liebe gegen den Naͤch- ſten, die man die thaͤtige Liebe nennet, und das Licht des Wahren aus ſolcher iſt die Erkaͤnntnis, die man auch den Glauben nennet, man leſe oben Num. 23: ſie ſind gleichfalls nach den Gegegen- den unterſchieden, denn die Gegenden in dem ei-
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Vom Himmel.
den Worten des Herrn: „Bleibet in Mir,
und Jch in euch, Joh. 15, 4. Wer mein
Fleiſch iſſet, und mein Blut trinket, der
bleibet in Mir, und Jch in ihm,“ Joh.
6, 56; das Fleiſch des Herrn bedeutet das Goͤtt-
liche Gute, und das Blut das Goͤttliche Wahre.
148. Jn den Himmeln wohnen ſie alle nach
den Gegenden unterſchieden, die in dem Guten
der Liebe ſind, die wohnen gegen Aufgang und
Niedergang oder Abend; die in der deutlichen
Empfindung deſſelben ſind, die wohnen gegen
Aufgang; die aber in einer dunkelen Empfindung
deſſelben ſind, die wohnen gegen Abend, die in
der Weisheit aus demſelben ſind, die wohnen ge-
gen Mittag und Mitternacht; die in einem hellen
Licht der Weisheit ſind, gegen Mittag; die aber in
einem dunkeln Licht der Weisheit ſind, gegen Mitter-
nacht. Eben ſo wohnen auch die Engel, welche in
dem geiſtlichen Reich des Herrn ſind, wie auch die,
ſo in Seinem himmliſchen Reich ſind, doch mit
dem Unterſchied, wie nemlich das Gute der Liebe
und das Licht des Wahren aus dem Guten beſchaf-
fen; denn die Liebe in dem himmliſchen Reich iſt
die Liebe zum Herrn, und das Licht des Wah-
ren aus ſelbiger iſt die Weisheit; aber in dem
geiſtlichen Reich iſt die Liebe gegen den Naͤch-
ſten, die man die thaͤtige Liebe nennet, und das
Licht des Wahren aus ſolcher iſt die Erkaͤnntnis,
die man auch den Glauben nennet, man leſe oben
Num. 23: ſie ſind gleichfalls nach den Gegegen-
den unterſchieden, denn die Gegenden in dem ei-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/212>, abgerufen am 16.07.2024.
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