Liebe zu Jhm und in der Liebe gegen den Näch- sten ist, der wendet sich zu Jhm; dieses aber weiß der Mensch nicht, weil er in der natür- lichen Welt ist, wo die Gegenden nach dem Auf- und Untergang der Sonne bestimmt wer- den: allein, dieses soll, weil es schwerlich von dem Menschen gefasset werden kann, im fol- genden, wenn ich von den Gegenden, Raum und Zeit im Himmel reden werde, erläutert werden.
124. Weil der Herr die Sonne des Him- mels ist, und alles, was von Jhm ist, auf Jhn siehet, so ist dahero auch der Herr der allgemeine Mittelpunkt, von welchem alle Richtung und Bestimmung kommt. Und da- hero ist auch alles, was unter Jhm ist, so wohl was in den Himmeln, als was auf den Erdbällen ist, in Seiner Gegenwart und un- ter Seiner Regierung.
125. Hieraus kann nunmehro dasjenige in einem hellern Licht erkannt werden, was in den vorhergegangenen Artikeln von dem Herrn gesagt und gezeigt worden, nemlich daß Er Selbst der Gott des Himmels sey, Num. 2-6. Daß Sein Göttliches den Him- mel ausmache, Num. 7-12. Daß das Göttliche des Herrn im Himmel. die Lie- be zu Jhm, und die thätige Liebe gegen den Nächsten sey, Num. 13-19. Daß
eine
Vom Himmel.
Liebe zu Jhm und in der Liebe gegen den Naͤch- ſten iſt, der wendet ſich zu Jhm; dieſes aber weiß der Menſch nicht, weil er in der natuͤr- lichen Welt iſt, wo die Gegenden nach dem Auf- und Untergang der Sonne beſtimmt wer- den: allein, dieſes ſoll, weil es ſchwerlich von dem Menſchen gefaſſet werden kann, im fol- genden, wenn ich von den Gegenden, Raum und Zeit im Himmel reden werde, erlaͤutert werden.
124. Weil der Herr die Sonne des Him- mels iſt, und alles, was von Jhm iſt, auf Jhn ſiehet, ſo iſt dahero auch der Herr der allgemeine Mittelpunkt, von welchem alle Richtung und Beſtimmung kommt. Und da- hero iſt auch alles, was unter Jhm iſt, ſo wohl was in den Himmeln, als was auf den Erdbaͤllen iſt, in Seiner Gegenwart und un- ter Seiner Regierung.
125. Hieraus kann nunmehro dasjenige in einem hellern Licht erkannt werden, was in den vorhergegangenen Artikeln von dem Herrn geſagt und gezeigt worden, nemlich daß Er Selbſt der Gott des Himmels ſey, Num. 2-6. Daß Sein Goͤttliches den Him- mel ausmache, Num. 7-12. Daß das Goͤttliche des Herrn im Himmel. die Lie- be zu Jhm, und die thaͤtige Liebe gegen den Naͤchſten ſey, Num. 13-19. Daß
eine
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Vom Himmel.
Liebe zu Jhm und in der Liebe gegen den Naͤch-
ſten iſt, der wendet ſich zu Jhm; dieſes aber
weiß der Menſch nicht, weil er in der natuͤr-
lichen Welt iſt, wo die Gegenden nach dem
Auf- und Untergang der Sonne beſtimmt wer-
den: allein, dieſes ſoll, weil es ſchwerlich von
dem Menſchen gefaſſet werden kann, im fol-
genden, wenn ich von den Gegenden, Raum
und Zeit im Himmel reden werde, erlaͤutert
werden.
124. Weil der Herr die Sonne des Him-
mels iſt, und alles, was von Jhm iſt, auf
Jhn ſiehet, ſo iſt dahero auch der Herr der
allgemeine Mittelpunkt, von welchem alle
Richtung und Beſtimmung kommt. Und da-
hero iſt auch alles, was unter Jhm iſt, ſo
wohl was in den Himmeln, als was auf den
Erdbaͤllen iſt, in Seiner Gegenwart und un-
ter Seiner Regierung.
125. Hieraus kann nunmehro dasjenige
in einem hellern Licht erkannt werden, was in
den vorhergegangenen Artikeln von dem Herrn
geſagt und gezeigt worden, nemlich daß Er
Selbſt der Gott des Himmels ſey, Num.
2-6. Daß Sein Goͤttliches den Him-
mel ausmache, Num. 7-12. Daß das
Goͤttliche des Herrn im Himmel. die Lie-
be zu Jhm, und die thaͤtige Liebe gegen
den Naͤchſten ſey, Num. 13-19. Daß
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/185>, abgerufen am 16.07.2024.
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