wesen, da er in demselben in der Welt gele- bet hat.
100. Allein, die Uebereinstimmung erstre- cket sich noch we ter, als auf den Menschen; denn die Himmel stimmen auch unter einander überein; mit dem dritten oder innersten Himmel stimmet der andere oder mittlere Himmel überein; und mit dem andern oder mittleren Himmel stimmet der erste oder letzte Himmel überein; und dieser stimmet mit den körperlichen Gestalten in dem Men- schen, die man seine Glieder, Werkzeuge und Eingeweide nennet, überein: also ist das Kör- perliche des Menschen das, worinnen sich der Himmel zuletzt endiget, und worauf er, als auf seinem Grund, bestehet. Allein, dieses Geheimnis soll anderswo weitläuftiger entwi- ckelt werden.
101. Für allen Dingen aber muß man wissen, daß alle Uebereinstimmung, die mit dem Himmel ist, mit dem Göttlich Mensch- lichen des Herrn sey, weil von Jhm der Himmel ist, und Er Selbst der Himmel ist, wie in den vorhergehenden Artikeln gezeigt worden; denn wenn das Göttlich Mensch- liche nicht in alles, was zum Himmel gehöret, und nach den Uebereinstimmungen in alles, was zur Welt gehöret, einflösse, so würde we- der Engel, noch Mensch Statt finden. Hier- aus erhellet wiederum, warum der Herr
Mensch
Vom Himmel.
weſen, da er in demſelben in der Welt gele- bet hat.
100. Allein, die Uebereinſtimmung erſtre- cket ſich noch we ter, als auf den Menſchen; denn die Himmel ſtimmen auch unter einander uͤberein; mit dem dritten oder innerſten Himmel ſtimmet der andere oder mittlere Himmel uͤberein; und mit dem andern oder mittleren Himmel ſtimmet der erſte oder letzte Himmel uͤberein; und dieſer ſtimmet mit den koͤrperlichen Geſtalten in dem Men- ſchen, die man ſeine Glieder, Werkzeuge und Eingeweide nennet, uͤberein: alſo iſt das Koͤr- perliche des Menſchen das, worinnen ſich der Himmel zuletzt endiget, und worauf er, als auf ſeinem Grund, beſtehet. Allein, dieſes Geheimnis ſoll anderswo weitlaͤuftiger entwi- ckelt werden.
101. Fuͤr allen Dingen aber muß man wiſſen, daß alle Uebereinſtimmung, die mit dem Himmel iſt, mit dem Goͤttlich Menſch- lichen des Herrn ſey, weil von Jhm der Himmel iſt, und Er Selbſt der Himmel iſt, wie in den vorhergehenden Artikeln gezeigt worden; denn wenn das Goͤttlich Menſch- liche nicht in alles, was zum Himmel gehoͤret, und nach den Uebereinſtimmungen in alles, was zur Welt gehoͤret, einfloͤſſe, ſo wuͤrde we- der Engel, noch Menſch Statt finden. Hier- aus erhellet wiederum, warum der Herr
Menſch
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Vom Himmel.
weſen, da er in demſelben in der Welt gele-
bet hat.
100. Allein, die Uebereinſtimmung erſtre-
cket ſich noch we ter, als auf den Menſchen;
denn die Himmel ſtimmen auch unter einander
uͤberein; mit dem dritten oder innerſten
Himmel ſtimmet der andere oder mittlere
Himmel uͤberein; und mit dem andern oder
mittleren Himmel ſtimmet der erſte oder
letzte Himmel uͤberein; und dieſer ſtimmet
mit den koͤrperlichen Geſtalten in dem Men-
ſchen, die man ſeine Glieder, Werkzeuge und
Eingeweide nennet, uͤberein: alſo iſt das Koͤr-
perliche des Menſchen das, worinnen ſich der
Himmel zuletzt endiget, und worauf er, als
auf ſeinem Grund, beſtehet. Allein, dieſes
Geheimnis ſoll anderswo weitlaͤuftiger entwi-
ckelt werden.
101. Fuͤr allen Dingen aber muß man
wiſſen, daß alle Uebereinſtimmung, die mit
dem Himmel iſt, mit dem Goͤttlich Menſch-
lichen des Herrn ſey, weil von Jhm der
Himmel iſt, und Er Selbſt der Himmel iſt,
wie in den vorhergehenden Artikeln gezeigt
worden; denn wenn das Goͤttlich Menſch-
liche nicht in alles, was zum Himmel gehoͤret,
und nach den Uebereinſtimmungen in alles,
was zur Welt gehoͤret, einfloͤſſe, ſo wuͤrde we-
der Engel, noch Menſch Statt finden. Hier-
aus erhellet wiederum, warum der Herr
Menſch
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/147>, abgerufen am 22.11.2024.
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