Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.Oden und Lieder. O Land! Erlauchter Himmels-Strich! Du Jnbegrif von Heyl und Segen! So vieles ist an dir dem Oberherrn gelegen, An deinem Herzog Friederich, Daß wir mit unsrer Bothschaft Füssen Die Berge lieblich machen müssen. Mit ihm wird sanfter Friede blühn, Und unter Seinem Fürstenstabe Geht greise Väterschaft noch eins so froh zu Grabe, Da ihr veraltetes Bemühn Den Erben jene güldne Zeiten An Segensstatt kann vorbedeuten. Die Weisheit ist Sein höchster Rath, Des Volks Erhaltung Seine Schätze, Die Gnade heißt bey Jhm ein erstes Grundge- setze, Das Billigkeit verfasset hat, Gerechtigkeit und gut Gerichte Verheißt Sein mildes Angesichte. Erkennt nun, Völker, eure Zeit, Verherrlicht auch die Zeit-Verwandten, Die unter Jhm gelebt, die Jhn vom hören kannten! Was gleicht auch der Glückseeligkeit, Daß ihr Luisen Dorotheen An seiner Seite könnet sehen? Jch
Oden und Lieder. O Land! Erlauchter Himmels-Strich! Du Jnbegrif von Heyl und Segen! So vieles iſt an dir dem Oberherrn gelegen, An deinem Herzog Friederich, Daß wir mit unſrer Bothſchaft Fuͤſſen Die Berge lieblich machen muͤſſen. Mit ihm wird ſanfter Friede bluͤhn, Und unter Seinem Fuͤrſtenſtabe Geht greiſe Vaͤterſchaft noch eins ſo froh zu Grabe, Da ihr veraltetes Bemuͤhn Den Erben jene guͤldne Zeiten An Segensſtatt kann vorbedeuten. Die Weisheit iſt Sein hoͤchſter Rath, Des Volks Erhaltung Seine Schaͤtze, Die Gnade heißt bey Jhm ein erſtes Grundge- ſetze, Das Billigkeit verfaſſet hat, Gerechtigkeit und gut Gerichte Verheißt Sein mildes Angeſichte. Erkennt nun, Voͤlker, eure Zeit, Verherrlicht auch die Zeit-Verwandten, Die unter Jhm gelebt, die Jhn vom hoͤren kannten! Was gleicht auch der Gluͤckſeeligkeit, Daß ihr Luiſen Dorotheen An ſeiner Seite koͤnnet ſehen? Jch
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Oden und Lieder.
O Land! Erlauchter Himmels-Strich!
Du Jnbegrif von Heyl und Segen!
So vieles iſt an dir dem Oberherrn gelegen,
An deinem Herzog Friederich,
Daß wir mit unſrer Bothſchaft Fuͤſſen
Die Berge lieblich machen muͤſſen.
Mit ihm wird ſanfter Friede bluͤhn,
Und unter Seinem Fuͤrſtenſtabe
Geht greiſe Vaͤterſchaft noch eins ſo froh zu Grabe,
Da ihr veraltetes Bemuͤhn
Den Erben jene guͤldne Zeiten
An Segensſtatt kann vorbedeuten.
Die Weisheit iſt Sein hoͤchſter Rath,
Des Volks Erhaltung Seine Schaͤtze,
Die Gnade heißt bey Jhm ein erſtes Grundge-
ſetze,
Das Billigkeit verfaſſet hat,
Gerechtigkeit und gut Gerichte
Verheißt Sein mildes Angeſichte.
Erkennt nun, Voͤlker, eure Zeit,
Verherrlicht auch die Zeit-Verwandten,
Die unter Jhm gelebt, die Jhn vom hoͤren kannten!
Was gleicht auch der Gluͤckſeeligkeit,
Daß ihr Luiſen Dorotheen
An ſeiner Seite koͤnnet ſehen?
Jch
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Zitationshilfe: | Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/49>, abgerufen am 16.07.2024. |