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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.

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Fünftes Buch.
Wie triumphirt Georg! Er wird noch grösser,
Der Ocean weiht Jhm sein ganz Gewässer,
Er unterwirft des Königs Macht und Güte
Sein feucht Gebiete,
Um fernerhin der Freyheit zu geniessen,
Die Erde nach Gewohnheit zu umfliessen,
Und deren Reichthum wie mit Mutterhänden
Frey auszuspenden.
Drum kommen nun auf seinen grünen Wogen
Der Britten Heere schwimmend angezogen,
Des Königs Donner funkeln an der Seite,
Fertig zum Streite.
Der Feinde Segel sehn das, und sie beben,
Wenn diese Schlösser noch in Wolken schweben,
Die Britten schleudern auf sie los mit Blitzen,
Wer wird sie schützen!
Empfänget sie kein unbekannt Gestade,
So ist ihr Trost des Ueberwinders Gnade,
Durch welche sie, dem Untergang entnommen,
Jm Hafen kommen.
Wie glorreich hat die Majestät der Britten
Manch muthiges Geschwader schon bestritten!
Sobald Sie einem Seeheld nur befohlen,
Den Sieg zu holen.
Dort
Fünftes Buch.
Wie triumphirt Georg! Er wird noch groͤſſer,
Der Ocean weiht Jhm ſein ganz Gewaͤſſer,
Er unterwirft des Koͤnigs Macht und Guͤte
Sein feucht Gebiete,
Um fernerhin der Freyheit zu genieſſen,
Die Erde nach Gewohnheit zu umflieſſen,
Und deren Reichthum wie mit Mutterhaͤnden
Frey auszuſpenden.
Drum kommen nun auf ſeinen gruͤnen Wogen
Der Britten Heere ſchwimmend angezogen,
Des Koͤnigs Donner funkeln an der Seite,
Fertig zum Streite.
Der Feinde Segel ſehn das, und ſie beben,
Wenn dieſe Schloͤſſer noch in Wolken ſchweben,
Die Britten ſchleudern auf ſie los mit Blitzen,
Wer wird ſie ſchuͤtzen!
Empfaͤnget ſie kein unbekannt Geſtade,
So iſt ihr Troſt des Ueberwinders Gnade,
Durch welche ſie, dem Untergang entnommen,
Jm Hafen kommen.
Wie glorreich hat die Majeſtaͤt der Britten
Manch muthiges Geſchwader ſchon beſtritten!
Sobald Sie einem Seeheld nur befohlen,
Den Sieg zu holen.
Dort
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[322/0342] Fünftes Buch. Wie triumphirt Georg! Er wird noch groͤſſer, Der Ocean weiht Jhm ſein ganz Gewaͤſſer, Er unterwirft des Koͤnigs Macht und Guͤte Sein feucht Gebiete, Um fernerhin der Freyheit zu genieſſen, Die Erde nach Gewohnheit zu umflieſſen, Und deren Reichthum wie mit Mutterhaͤnden Frey auszuſpenden. Drum kommen nun auf ſeinen gruͤnen Wogen Der Britten Heere ſchwimmend angezogen, Des Koͤnigs Donner funkeln an der Seite, Fertig zum Streite. Der Feinde Segel ſehn das, und ſie beben, Wenn dieſe Schloͤſſer noch in Wolken ſchweben, Die Britten ſchleudern auf ſie los mit Blitzen, Wer wird ſie ſchuͤtzen! Empfaͤnget ſie kein unbekannt Geſtade, So iſt ihr Troſt des Ueberwinders Gnade, Durch welche ſie, dem Untergang entnommen, Jm Hafen kommen. Wie glorreich hat die Majeſtaͤt der Britten Manch muthiges Geſchwader ſchon beſtritten! Sobald Sie einem Seeheld nur befohlen, Den Sieg zu holen. Dort

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Zitationshilfe: Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/342>, abgerufen am 24.11.2024.