Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.
Und ja! wie ist mir? welch Gesichte? Mich dünkt, ich kann im seelgen Lichte Die Wonne der Gerechten sehn, Und meines Bachofs Wohlergehn! Welch ein Triumph! o Lust! ihr Leute! Die Göttin der Gerechtigkeit Verhüllet Jhn auf ewig heute Jn ein gestirntes Ehrenkleid. Nun trägt ein seeliges Erbarmen Jhn auf den sanften Mutterarmen, Der hier so manch verlassner Schaar Freund, Vater, Schutz, Trost, Helfer war, Wir wünschen Jhm gern nachzusteigen, Und doch auch seine Wiederkehr, O reizend Beyspiel! halt! wir schweigen! Fort! euolemus! Flügel her! Auf
Und ja! wie iſt mir? welch Geſichte? Mich duͤnkt, ich kann im ſeelgen Lichte Die Wonne der Gerechten ſehn, Und meines Bachofs Wohlergehn! Welch ein Triumph! o Luſt! ihr Leute! Die Goͤttin der Gerechtigkeit Verhuͤllet Jhn auf ewig heute Jn ein geſtirntes Ehrenkleid. Nun traͤgt ein ſeeliges Erbarmen Jhn auf den ſanften Mutterarmen, Der hier ſo manch verlaſſner Schaar Freund, Vater, Schutz, Troſt, Helfer war, Wir wuͤnſchen Jhm gern nachzuſteigen, Und doch auch ſeine Wiederkehr, O reizend Beyſpiel! halt! wir ſchweigen! Fort! euolemus! Fluͤgel her! Auf
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Viertes Buch.
Was Er ſo lang entbehren muͤſſen,
Der hier ſo treugeweſne Knecht,
Davon genießt nach hoͤhern Schluͤſſen
Er itzund ein gedoppelt Recht.
Und ja! wie iſt mir? welch Geſichte?
Mich duͤnkt, ich kann im ſeelgen Lichte
Die Wonne der Gerechten ſehn,
Und meines Bachofs Wohlergehn!
Welch ein Triumph! o Luſt! ihr Leute!
Die Goͤttin der Gerechtigkeit
Verhuͤllet Jhn auf ewig heute
Jn ein geſtirntes Ehrenkleid.
Nun traͤgt ein ſeeliges Erbarmen
Jhn auf den ſanften Mutterarmen,
Der hier ſo manch verlaſſner Schaar
Freund, Vater, Schutz, Troſt, Helfer war,
Wir wuͤnſchen Jhm gern nachzuſteigen,
Und doch auch ſeine Wiederkehr,
O reizend Beyſpiel! halt! wir ſchweigen!
Fort! euolemus! Fluͤgel her!
Auf
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