Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.Von Verhältniß der Sterbenden Auszug aus denen Büchern der Leib-Renten ge-macht worden, wie alt ein jeder gewesen, da das Geld auf ihn aufgenommen, und in welchem Jahre und Monath ein jeder gestorben. [c] Hieraus hat er die hiebey unter denen Zeichen und Jupiter beyge- fügte Tabellen verfertiget, [d] zu deren Verständ- niß zu wissen nöthig, daß die in der Schrähe ab- gehende Zahlen diejenigen anzeigen, auf welche Leib- Renten genommen, die horizontalen Columnen ent- halten die von Jahr zu Jahr absterbende Menschen, Z. E. bis zum 4ten Jahr sind auf hundert Knaben Leib-Renten genommen, hievon lebten im 5ten noch 95, im 10ten 91 u. s. w. Auf Knaben zwischen dem 5ten und 9ten Jahre wurden auf 110 Renten genommen, deren Absterben ist in der horizontalen Columne zu sehen, diese 110 Knaben aber sind zu denen 95, die von denen hundert übrig blieben, hin- zugethan, und machen zusammen 205, welches die unterste Zahl in der 2ten Perpendiculairen Colum- ne ist, von dieser Summe ist das succeßive Sterben auch in der horizontalen Columne fortgeführet. Im 10ten Jahre waren von denen 205 noch 198 übrig, hiezu kommen aber in diesem Alter wie- der 108, die mit den vorigen 306 machen. Und so geht es weiter, daß also ein jeder den Gebrauch die- ser beiden Tabellen leicht einsehen wird. Man er- kennet hieraus, wie Graunt (§. 79.) in seinen Muthmaassungen gefehlet. §. 82. Aus diesen Tabellen hat nun Herr Struyck sehen, [c] Inleid. P. 2. p. 369. [d] p. 363.
Von Verhaͤltniß der Sterbenden Auszug aus denen Buͤchern der Leib-Renten ge-macht worden, wie alt ein jeder geweſen, da das Geld auf ihn aufgenommen, und in welchem Jahre und Monath ein jeder geſtorben. [c] Hieraus hat er die hiebey unter denen Zeichen ♂ und ♃ beyge- fuͤgte Tabellen verfertiget, [d] zu deren Verſtaͤnd- niß zu wiſſen noͤthig, daß die in der Schraͤhe ab- gehende Zahlen diejenigen anzeigen, auf welche Leib- Renten genommen, die horizontalen Columnen ent- halten die von Jahr zu Jahr abſterbende Menſchen, Z. E. bis zum 4ten Jahr ſind auf hundert Knaben Leib-Renten genommen, hievon lebten im 5ten noch 95, im 10ten 91 u. ſ. w. Auf Knaben zwiſchen dem 5ten und 9ten Jahre wurden auf 110 Renten genommen, deren Abſterben iſt in der horizontalen Columne zu ſehen, dieſe 110 Knaben aber ſind zu denen 95, die von denen hundert uͤbrig blieben, hin- zugethan, und machen zuſammen 205, welches die unterſte Zahl in der 2ten Perpendiculairen Colum- ne iſt, von dieſer Summe iſt das ſucceßive Sterben auch in der horizontalen Columne fortgefuͤhret. Im 10ten Jahre waren von denen 205 noch 198 uͤbrig, hiezu kommen aber in dieſem Alter wie- der 108, die mit den vorigen 306 machen. Und ſo geht es weiter, daß alſo ein jeder den Gebrauch die- ſer beiden Tabellen leicht einſehen wird. Man er- kennet hieraus, wie Graunt (§. 79.) in ſeinen Muthmaaſſungen gefehlet. §. 82. Aus dieſen Tabellen hat nun Herr Struyck ſehen, [c] Inleid. P. 2. p. 369. [d] p. 363.
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Von Verhaͤltniß der Sterbenden
Auszug aus denen Buͤchern der Leib-Renten ge-
macht worden, wie alt ein jeder geweſen, da das
Geld auf ihn aufgenommen, und in welchem Jahre
und Monath ein jeder geſtorben. [c] Hieraus hat
er die hiebey unter denen Zeichen ♂ und ♃ beyge-
fuͤgte Tabellen verfertiget, [d] zu deren Verſtaͤnd-
niß zu wiſſen noͤthig, daß die in der Schraͤhe ab-
gehende Zahlen diejenigen anzeigen, auf welche Leib-
Renten genommen, die horizontalen Columnen ent-
halten die von Jahr zu Jahr abſterbende Menſchen,
Z. E. bis zum 4ten Jahr ſind auf hundert Knaben
Leib-Renten genommen, hievon lebten im 5ten noch
95, im 10ten 91 u. ſ. w. Auf Knaben zwiſchen
dem 5ten und 9ten Jahre wurden auf 110 Renten
genommen, deren Abſterben iſt in der horizontalen
Columne zu ſehen, dieſe 110 Knaben aber ſind zu
denen 95, die von denen hundert uͤbrig blieben, hin-
zugethan, und machen zuſammen 205, welches die
unterſte Zahl in der 2ten Perpendiculairen Colum-
ne iſt, von dieſer Summe iſt das ſucceßive Sterben
auch in der horizontalen Columne fortgefuͤhret.
Im 10ten Jahre waren von denen 205 noch 198
uͤbrig, hiezu kommen aber in dieſem Alter wie-
der 108, die mit den vorigen 306 machen. Und ſo
geht es weiter, daß alſo ein jeder den Gebrauch die-
ſer beiden Tabellen leicht einſehen wird. Man er-
kennet hieraus, wie Graunt (§. 79.) in ſeinen
Muthmaaſſungen gefehlet.
§. 82.
Aus dieſen Tabellen hat nun Herr Struyck
die hernach folgende Tabelle gezogen, daraus zu
ſehen,
[c] Inleid. P. 2. p. 369.
[d] p. 363.
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