Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.Von der Fortpflantzung und Verhältniß Es hat der D. Arbuthnot [y] und nach ihm "Leute [y] Transact. philos. Num. 328. p. 168. [z] beim Nieuvventyd. l. 1. c. 15. [a] Monmort Essai d'Analyse sur les Jeux de Hazard. Ed. 2da an. 1713. pag. 388. sq. [b] Miscell. analytica. pag. 96. [c] in der von dem Hochw. Herrn Abt Mosheim besorgten
lateinischen Ubersetzung seines Mundi intellectualis. Cap. V. Sect. 1. §. 71. p. 834. Von der Fortpflantzung und Verhaͤltniß Es hat der D. Arbuthnot [y] und nach ihm „Leute [y] Transact. philoſ. Num. 328. p. 168. [z] beim Nieuvventyd. l. 1. c. 15. [a] Monmort Eſſai d’Analyſe ſur les Jeux de Hazard. Ed. 2da an. 1713. pag. 388. ſq. [b] Miſcell. analytica. pag. 96. [c] in der von dem Hochw. Herrn Abt Mosheim beſorgten
lateiniſchen Uberſetzung ſeines Mundi intellectualis. Cap. V. Sect. 1. §. 71. p. 834. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0224" n="178"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von der Fortpflantzung und Verhaͤltniß</hi> </fw><lb/> <p>Es hat der <hi rendition="#aq">D.</hi> Arbuthnot <note place="foot" n="[y]"><hi rendition="#aq">Transact. philoſ. Num. 328. p.</hi> 168.</note> und nach ihm<lb/> der Hr. s’Graveſand <note place="foot" n="[z]">beim <hi rendition="#aq">Nieuvventyd. l. 1. c.</hi> 15.</note> ſich angelegen ſeyn laſſen,<lb/> durch Rechnungen zu beweiſen, daß die beſtaͤndige<lb/> Verhaͤltniß der Knaben zu denen Maͤdgen von kei-<lb/> nem Hazard herruͤhren koͤnne. Es haben aber Ber-<lb/> noulli <note place="foot" n="[a]"><hi rendition="#aq">Monmort Eſſai d’Analyſe ſur les Jeux de Hazard. Ed.<lb/> 2da an. 1713. pag. 388. ſq.</hi></note> und Moivre <note place="foot" n="[b]"><hi rendition="#aq">Miſcell. analytica. pag.</hi> 96.</note> an der angenommenen<lb/> Hypotheſi des Arbuthnots etwas auszuſetzen gefun-<lb/> den, und gezeiget, daß ſeine Rechnung nicht das<lb/> beweiſe was er ſich vorgeſetzet. Da man aber eben<lb/> keine Rechnungen biezu benoͤthiget, indem man aus<lb/> metaphyſiſchen Gruͤnden unwiederſprechlich darthun<lb/> kan, daß ſo wenig dieſe als andere contingente Ord-<lb/> nungen in der Welt von einem puren Hazard koͤn-<lb/> nen herruͤhren, ſondern daß ſie uns von der Exiſtentz<lb/> GOttes und ſeinen weiſen Abſichten uͤberzeugen:<lb/> ſo laſſe dieſe Algebraiſche Rechnungen hier weg,<lb/> weil ſie wuͤrden vielen Platz einnehmen, und weil de-<lb/> nen wenigſten Leſern damit wuͤrde gedienet ſeyn, zu-<lb/> mahl da die Entſcheidung wuͤrde etwas ſchwehr fal-<lb/> len, wer unter dieſen groſſen Maͤnnern Recht oder<lb/> Unrecht hat. Ich will daher nur noch die Worte<lb/> des beruͤhmten Engellaͤnders Cudworths <note place="foot" n="[c]">in der von dem Hochw. Herrn Abt Mosheim beſorgten<lb/> lateiniſchen Uberſetzung ſeines <hi rendition="#aq">Mundi intellectualis. Cap. V.<lb/> Sect. 1. §. 71. p.</hi> 834.</note> an-<lb/> fuͤhren, der alſo ſchließt: „Sie werden, nemlich die<lb/> „Atheiſten und Deiſten, niemahls erklaͤren koͤnnen,<lb/> „wie es zugehe, daß allezeit eine ſolche Anzahl Maͤn-<lb/> „ner in der Welt ſey, die zu der Anzahl Frauens-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">„Leute</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [178/0224]
Von der Fortpflantzung und Verhaͤltniß
Es hat der D. Arbuthnot [y] und nach ihm
der Hr. s’Graveſand [z] ſich angelegen ſeyn laſſen,
durch Rechnungen zu beweiſen, daß die beſtaͤndige
Verhaͤltniß der Knaben zu denen Maͤdgen von kei-
nem Hazard herruͤhren koͤnne. Es haben aber Ber-
noulli [a] und Moivre [b] an der angenommenen
Hypotheſi des Arbuthnots etwas auszuſetzen gefun-
den, und gezeiget, daß ſeine Rechnung nicht das
beweiſe was er ſich vorgeſetzet. Da man aber eben
keine Rechnungen biezu benoͤthiget, indem man aus
metaphyſiſchen Gruͤnden unwiederſprechlich darthun
kan, daß ſo wenig dieſe als andere contingente Ord-
nungen in der Welt von einem puren Hazard koͤn-
nen herruͤhren, ſondern daß ſie uns von der Exiſtentz
GOttes und ſeinen weiſen Abſichten uͤberzeugen:
ſo laſſe dieſe Algebraiſche Rechnungen hier weg,
weil ſie wuͤrden vielen Platz einnehmen, und weil de-
nen wenigſten Leſern damit wuͤrde gedienet ſeyn, zu-
mahl da die Entſcheidung wuͤrde etwas ſchwehr fal-
len, wer unter dieſen groſſen Maͤnnern Recht oder
Unrecht hat. Ich will daher nur noch die Worte
des beruͤhmten Engellaͤnders Cudworths [c] an-
fuͤhren, der alſo ſchließt: „Sie werden, nemlich die
„Atheiſten und Deiſten, niemahls erklaͤren koͤnnen,
„wie es zugehe, daß allezeit eine ſolche Anzahl Maͤn-
„ner in der Welt ſey, die zu der Anzahl Frauens-
„Leute
[y] Transact. philoſ. Num. 328. p. 168.
[z] beim Nieuvventyd. l. 1. c. 15.
[a] Monmort Eſſai d’Analyſe ſur les Jeux de Hazard. Ed.
2da an. 1713. pag. 388. ſq.
[b] Miſcell. analytica. pag. 96.
[c] in der von dem Hochw. Herrn Abt Mosheim beſorgten
lateiniſchen Uberſetzung ſeines Mundi intellectualis. Cap. V.
Sect. 1. §. 71. p. 834.
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