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Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

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Von der Fortpflantzung und Verhältniß

Bey dieser Berechnung ist die Verhältniß wie
tausend zu 1060 oder wie 50 zu 53, zum Grunde
gelegt. Da aber die General-Verhältniß vom
Hertzogth. Magdeburg ist, wie 20 zu 21, wie aus
dem vorhergehenden zu sehen, so ist daher zuweilen
der Unterscheid etwas groß. Für das Jahr 1707
ist die Londner Verhältniß sehr accurat gewesen, in-
dem nur 1 der Unterscheid ist.

§. 46.

Ohnerachtet in denen Listen von unserm gan-
tzem Lande der Unterscheid der Geschlechter bisher
nicht bemercket worden, welches doch mit einerley
Mühe hätte geschehen können; so läst sich doch hier-
aus ziemlich genau der Unterscheid zum voraus be-
stimmen, der sich wird finden müssen. Vielleicht wird
solches künftig bemercket. Sodann wird sich urthei-
len lassen, welche Verhältniß für unser Land die ge-
naueste. Ich will setzen, daß die Zahl der gebohrnen
sey 80 tausend. (Tab. 1.) Wenn die Verhältniß,
der sich Hr. Struyck bedienet, statt findet, daß unter
2060 gebohrnen tausend Mädgen, so werden 41166
Knaben und 38834 Mädgen seyn. Wenn aber un-
ter 2050 gebohrnen 1000 Mädgen seyn, so werden
39024 Töchter und 40976 Söhne seyn müssen.
Trift es gleich nicht gantz genau zu, so wird doch
nicht viel fehlen. Der gantze Unterscheid ist 190,
so viel würden mehr Söhne oder Töchter seyn.
Ich habe unser Land zum Exempel erwehlet, um
den Gebrauch der Verhältniß in Ausrechnung des
Geschlechtes zu zeigen, wenn man nur die Summe
aller gebohrnen weiß.

§. 47.
Von der Fortpflantzung und Verhaͤltniß

Bey dieſer Berechnung iſt die Verhaͤltniß wie
tauſend zu 1060 oder wie 50 zu 53, zum Grunde
gelegt. Da aber die General-Verhaͤltniß vom
Hertzogth. Magdeburg iſt, wie 20 zu 21, wie aus
dem vorhergehenden zu ſehen, ſo iſt daher zuweilen
der Unterſcheid etwas groß. Fuͤr das Jahr 1707
iſt die Londner Verhaͤltniß ſehr accurat geweſen, in-
dem nur 1 der Unterſcheid iſt.

§. 46.

Ohnerachtet in denen Liſten von unſerm gan-
tzem Lande der Unterſcheid der Geſchlechter bisher
nicht bemercket worden, welches doch mit einerley
Muͤhe haͤtte geſchehen koͤnnen; ſo laͤſt ſich doch hier-
aus ziemlich genau der Unterſcheid zum voraus be-
ſtimmen, der ſich wird finden muͤſſen. Vielleicht wird
ſolches kuͤnftig bemercket. Sodann wird ſich urthei-
len laſſen, welche Verhaͤltniß fuͤr unſer Land die ge-
naueſte. Ich will ſetzen, daß die Zahl der gebohrnen
ſey 80 tauſend. (Tab. 1.) Wenn die Verhaͤltniß,
der ſich Hr. Struyck bedienet, ſtatt findet, daß unter
2060 gebohrnen tauſend Maͤdgen, ſo werden 41166
Knaben und 38834 Maͤdgen ſeyn. Wenn aber un-
ter 2050 gebohrnen 1000 Maͤdgen ſeyn, ſo werden
39024 Toͤchter und 40976 Soͤhne ſeyn muͤſſen.
Trift es gleich nicht gantz genau zu, ſo wird doch
nicht viel fehlen. Der gantze Unterſcheid iſt 190,
ſo viel wuͤrden mehr Soͤhne oder Toͤchter ſeyn.
Ich habe unſer Land zum Exempel erwehlet, um
den Gebrauch der Verhaͤltniß in Ausrechnung des
Geſchlechtes zu zeigen, wenn man nur die Summe
aller gebohrnen weiß.

§. 47.
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[142/0188] Von der Fortpflantzung und Verhaͤltniß Bey dieſer Berechnung iſt die Verhaͤltniß wie tauſend zu 1060 oder wie 50 zu 53, zum Grunde gelegt. Da aber die General-Verhaͤltniß vom Hertzogth. Magdeburg iſt, wie 20 zu 21, wie aus dem vorhergehenden zu ſehen, ſo iſt daher zuweilen der Unterſcheid etwas groß. Fuͤr das Jahr 1707 iſt die Londner Verhaͤltniß ſehr accurat geweſen, in- dem nur 1 der Unterſcheid iſt. §. 46. Ohnerachtet in denen Liſten von unſerm gan- tzem Lande der Unterſcheid der Geſchlechter bisher nicht bemercket worden, welches doch mit einerley Muͤhe haͤtte geſchehen koͤnnen; ſo laͤſt ſich doch hier- aus ziemlich genau der Unterſcheid zum voraus be- ſtimmen, der ſich wird finden muͤſſen. Vielleicht wird ſolches kuͤnftig bemercket. Sodann wird ſich urthei- len laſſen, welche Verhaͤltniß fuͤr unſer Land die ge- naueſte. Ich will ſetzen, daß die Zahl der gebohrnen ſey 80 tauſend. (Tab. 1.) Wenn die Verhaͤltniß, der ſich Hr. Struyck bedienet, ſtatt findet, daß unter 2060 gebohrnen tauſend Maͤdgen, ſo werden 41166 Knaben und 38834 Maͤdgen ſeyn. Wenn aber un- ter 2050 gebohrnen 1000 Maͤdgen ſeyn, ſo werden 39024 Toͤchter und 40976 Soͤhne ſeyn muͤſſen. Trift es gleich nicht gantz genau zu, ſo wird doch nicht viel fehlen. Der gantze Unterſcheid iſt 190, ſo viel wuͤrden mehr Soͤhne oder Toͤchter ſeyn. Ich habe unſer Land zum Exempel erwehlet, um den Gebrauch der Verhaͤltniß in Ausrechnung des Geſchlechtes zu zeigen, wenn man nur die Summe aller gebohrnen weiß. §. 47.

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Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/188>, abgerufen am 23.11.2024.