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Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

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rung der Menschen einen grossen Vorzug haben.
In einigen Provintzen findet sich die von Alters
her so sehr gerühmte Fruchtbarkeit Franckreichs.
Es sind hierinnen einige Gründe und Mittel, so wol
als die Hindernisse der Bevölckerung eines Landes ent-
halten, darauf die Macht und der Reichthum eines
Staats beruhet. Insonderheit erhellet daraus
die Aufnahme der meisten Länder Ew. Königl.
Majestät.
die selbige unter Dero in GOtt ruhen-
den Durchlauchtigsten Vorfahren, des Herrn Vaters
und Herrn Großvaters Majestät, durch göttliche
Güte gehabt haben, deren fernern Wachsthum
GOtt unter Ew. Königl. Majestät Regierung
schencken wolle. Die Grentzen einer allerunterthänig-
sten Zuschrift verbieten mehr dergleichen Stücke
zum Beweis des Nutzens anzuführen, den ordent-
lich abgefaßte Listen der Gebohrnen und Gestorbe-
nen geben können. Und da die in Ew. Königl.
Majestät
Landen seit vielen Jahren her bereits
verfertigten Listen mich in den Stand gese-
tzet, daß ich mich weiter, als die beiden Engelländer,
Graunt und Petty, wagen dürffen: so wünsche,
daß durch eben dieselben alles zur völligen Gewiß-
heit könne gebracht werden. Fast mit eben der
Mühe, die bisher die Sammlung und Einschi-
ckung der jährlichen Listen verursachet, können die-
se nach denen im letzten Capitel dieser Schrift ver-
langten Haupt-Stücken verfertiget werden. Die-
ses bedarf nur eines Worts von Ew. Königl.
Majestät.
Ich zweiffle nicht, Dieselben

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rung der Menſchen einen groſſen Vorzug haben.
In einigen Provintzen findet ſich die von Alters
her ſo ſehr geruͤhmte Fruchtbarkeit Franckreichs.
Es ſind hierinnen einige Gruͤnde und Mittel, ſo wol
als die Hinderniſſe der Bevoͤlckerung eines Landes ent-
halten, darauf die Macht und der Reichthum eines
Staats beruhet. Inſonderheit erhellet daraus
die Aufnahme der meiſten Laͤnder Ew. Koͤnigl.
Majeſtaͤt.
die ſelbige unter Dero in GOtt ruhen-
den Durchlauchtigſten Vorfahren, des Herrn Vaters
und Herrn Großvaters Majeſtaͤt, durch goͤttliche
Guͤte gehabt haben, deren fernern Wachsthum
GOtt unter Ew. Koͤnigl. Majeſtaͤt Regierung
ſchencken wolle. Die Grentzen einer allerunterthaͤnig-
ſten Zuſchrift verbieten mehr dergleichen Stuͤcke
zum Beweis des Nutzens anzufuͤhren, den ordent-
lich abgefaßte Liſten der Gebohrnen und Geſtorbe-
nen geben koͤnnen. Und da die in Ew. Koͤnigl.
Majeſtaͤt
Landen ſeit vielen Jahren her bereits
verfertigten Liſten mich in den Stand geſe-
tzet, daß ich mich weiter, als die beiden Engellaͤnder,
Graunt und Petty, wagen duͤrffen: ſo wuͤnſche,
daß durch eben dieſelben alles zur voͤlligen Gewiß-
heit koͤnne gebracht werden. Faſt mit eben der
Muͤhe, die bisher die Sammlung und Einſchi-
ckung der jaͤhrlichen Liſten verurſachet, koͤnnen die-
ſe nach denen im letzten Capitel dieſer Schrift ver-
langten Haupt-Stuͤcken verfertiget werden. Die-
ſes bedarf nur eines Worts von Ew. Koͤnigl.
Majeſtaͤt.
Ich zweiffle nicht, Dieſelben

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Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/13>, abgerufen am 25.04.2024.