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Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

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len. Die Beschaffenheit der darinnen abgehandel-
ten Materien hat diese kühne Triebe in mir un-
terhalten und bestärcket. Hätte alles von mir mit
geometrischer Gewißheit ausgemacht werden kön-
nen: so würde meine Arbeit gegen den schwachen
Wiederspruch der Unwissenheit sich zu schützen
leicht im Stande seyn. So aber trage ich
hierinnen Wahrheiten vor, die auf allerhand ge-
sammleten Anmerckungen lediglich beruhen, und
ohne welche alles Nachdencken vergeblich seyn
würde. Einige derselben scheinen bereits von ei-
ner hinlänglichen Menge Exempel unterstützet zu
seyn; einige aber sind noch blos wahrscheinlich.
Letztere erfordern noch mehrere Anmerckungen,
wenn sie der Gewißheit näher kommen sollen. Da
nun aber der hierzu nöthige Fleiß ohne höhern
Beystand schwerlich erwartet werden kan: so
erkühne mich Ew. Königl. Majestät allerun-
terthänigst zu bitten, selbigen diesen wahrscheinli-
chen Muthmassungen allergnädigst angedeyen zu
lassen. Sie sind gröstentheils von nicht geringer
Wichtigkeit, indem die darauf gegründete Ord-
nung in den Veränderungen der Einwohner
der Erde zur Erkenntniß und Verehrung der gött-
lichen Vorsehung vornemlich vieles beyträgt. In
viele andere Dinge haben diese Betrachtungen
gleichfalls ihren so curieusen als nützlichen Einfluß.
Es ist unter andern darinnen bewiesen, wie Ew.
Königl Majestät
Lande vor dem weitläuftigen
Gros-Britannien in der geschwinden Vermeh-

rung

len. Die Beſchaffenheit der darinnen abgehandel-
ten Materien hat dieſe kuͤhne Triebe in mir un-
terhalten und beſtaͤrcket. Haͤtte alles von mir mit
geometriſcher Gewißheit ausgemacht werden koͤn-
nen: ſo wuͤrde meine Arbeit gegen den ſchwachen
Wiederſpruch der Unwiſſenheit ſich zu ſchuͤtzen
leicht im Stande ſeyn. So aber trage ich
hierinnen Wahrheiten vor, die auf allerhand ge-
ſammleten Anmerckungen lediglich beruhen, und
ohne welche alles Nachdencken vergeblich ſeyn
wuͤrde. Einige derſelben ſcheinen bereits von ei-
ner hinlaͤnglichen Menge Exempel unterſtuͤtzet zu
ſeyn; einige aber ſind noch blos wahrſcheinlich.
Letztere erfordern noch mehrere Anmerckungen,
wenn ſie der Gewißheit naͤher kommen ſollen. Da
nun aber der hierzu noͤthige Fleiß ohne hoͤhern
Beyſtand ſchwerlich erwartet werden kan: ſo
erkuͤhne mich Ew. Koͤnigl. Majeſtaͤt allerun-
terthaͤnigſt zu bitten, ſelbigen dieſen wahrſcheinli-
chen Muthmaſſungen allergnaͤdigſt angedeyen zu
laſſen. Sie ſind groͤſtentheils von nicht geringer
Wichtigkeit, indem die darauf gegruͤndete Ord-
nung in den Veraͤnderungen der Einwohner
der Erde zur Erkenntniß und Verehrung der goͤtt-
lichen Vorſehung vornemlich vieles beytraͤgt. In
viele andere Dinge haben dieſe Betrachtungen
gleichfalls ihren ſo curieuſen als nuͤtzlichen Einfluß.
Es iſt unter andern darinnen bewieſen, wie Ew.
Koͤnigl Majeſtaͤt
Lande vor dem weitlaͤuftigen
Gros-Britannien in der geſchwinden Vermeh-

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Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/12>, abgerufen am 25.11.2024.