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Sturza, Marie Tihanyi: Das Gelübde einer dreißigjährigen Frau. Leipzig, 1905

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Stella warf ihm, während sie ihrer Freundin den Rücken kehrte, einen schelmischen Blick zu.

"Meinen Glückwunsch, mein Herr!" ...

Alice rief lebhaft:

"Gratuliere ihr auch, Stella ist ja auch verlobt!"

"Wirklich!" rief er erstaunt.

"Bist du aber eine Plaudertasche, Alice ... ich habe dich doch um Geheimhaltung gebeten!"

"Ist es wirklich wahr ... gnädiges Fräulein?"

"Wie die Heirat selbst, ... wie das Amen im Gebet" ... erwiderte Stella lachend.

"Aber du ... Fred ist ja gar nicht hier ... oder ist er schon zurückgekommen?"

"Ja ... es ist ... sicher ... das Weitere kümmert Euch nicht. - Fred war weg ... er ist schon da ... oder kommt heute."

"Ach! Fred ist der Glücklichste ... aller Sterblichen," setzte er mit beinahe scharfer Stimme hinzu. -

"Man darf absolut nicht wissen wer er ist!"

"Gut, gut," antwortete das junge Mädchen, das mehr damit beschäftigt war ihren Bräutigam zu betrachten, als sich für irgend etwas Anderes zu interessieren. "Deine Befehle sollen befolgt werden. Nicht wahr Schatz?"

Stella warf ihm, während sie ihrer Freundin den Rücken kehrte, einen schelmischen Blick zu.

„Meinen Glückwunsch, mein Herr!“ …

Alice rief lebhaft:

„Gratuliere ihr auch, Stella ist ja auch verlobt!“

„Wirklich!“ rief er erstaunt.

„Bist du aber eine Plaudertasche, Alice … ich habe dich doch um Geheimhaltung gebeten!“

„Ist es wirklich wahr … gnädiges Fräulein?“

„Wie die Heirat selbst, … wie das Amen im Gebet“ … erwiderte Stella lachend.

„Aber du … Fred ist ja gar nicht hier … oder ist er schon zurückgekommen?“

„Ja … es ist … sicher … das Weitere kümmert Euch nicht. – Fred war weg … er ist schon da … oder kommt heute.“

„Ach! Fred ist der Glücklichste … aller Sterblichen,“ setzte er mit beinahe scharfer Stimme hinzu. –

„Man darf absolut nicht wissen wer er ist!“

„Gut, gut,“ antwortete das junge Mädchen, das mehr damit beschäftigt war ihren Bräutigam zu betrachten, als sich für irgend etwas Anderes zu interessieren. „Deine Befehle sollen befolgt werden. Nicht wahr Schatz?“

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[173/0174] Stella warf ihm, während sie ihrer Freundin den Rücken kehrte, einen schelmischen Blick zu. „Meinen Glückwunsch, mein Herr!“ … Alice rief lebhaft: „Gratuliere ihr auch, Stella ist ja auch verlobt!“ „Wirklich!“ rief er erstaunt. „Bist du aber eine Plaudertasche, Alice … ich habe dich doch um Geheimhaltung gebeten!“ „Ist es wirklich wahr … gnädiges Fräulein?“ „Wie die Heirat selbst, … wie das Amen im Gebet“ … erwiderte Stella lachend. „Aber du … Fred ist ja gar nicht hier … oder ist er schon zurückgekommen?“ „Ja … es ist … sicher … das Weitere kümmert Euch nicht. – Fred war weg … er ist schon da … oder kommt heute.“ „Ach! Fred ist der Glücklichste … aller Sterblichen,“ setzte er mit beinahe scharfer Stimme hinzu. – „Man darf absolut nicht wissen wer er ist!“ „Gut, gut,“ antwortete das junge Mädchen, das mehr damit beschäftigt war ihren Bräutigam zu betrachten, als sich für irgend etwas Anderes zu interessieren. „Deine Befehle sollen befolgt werden. Nicht wahr Schatz?“

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Zitationshilfe: Sturza, Marie Tihanyi: Das Gelübde einer dreißigjährigen Frau. Leipzig, 1905, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sturza_geluebde_1905/174>, abgerufen am 25.11.2024.