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Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601.

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Woran sollen wir vns denn halten? Antwort / an die Lehre des heiligen Euangelij / darin Gott sich geoffenbahret hat / das er den armen Sündern / vmb seines lieben Sohns willen / jhre Sünde vergeben / vnd sie zu gnaden annemen wölle.

Darumb spricht Dauid hie: Der HErr ist gnedig vnd gerecht / vnd vnser Gott ist Barmhertzig.

Sölche tröstliche Lehr / ist auch sonsten hin vnd wider in Gottes Wort widerholet.

Exod. 34. HERR / HERR / Gott Barmhertzig vnd gnedig / vnd gedültig / vnd von grosser Gnad vnd Trew / der du beweisest Gnade in tausend Glied / vnd vergibst Missethat / Vbertretung vnd Sünde.

Ezech. 33. Warumb wolt jhr sterben / jhr vom Hause Israel? So war ich Lebe / spricht der HERR HERR / Ich hab kein gefallen am Tode des Gottlosen / sondern das sich der Gottlose bekehre von seinem wesen vnd Leben.

Johan. 3. Also hat Gott die Welt geliebet / das er seinen eingeborn Sohn gab / auff das alle / die an jhn gleuben / nicht verlohrn werden / sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Son nicht gesand in die Welt / das er die Welt richte / sondern das die Welt durch jhn selig werde.

Woran sollen wir vns deñ halten? Antwort / an die Lehre des heiligen Euangelij / darin Gott sich geoffenbahret hat / das er den armen Sündern / vmb seines lieben Sohns willen / jhre Sünde vergeben / vnd sie zu gnaden annemen wölle.

Darumb spricht Dauid hie: Der HErr ist gnedig vnd gerecht / vnd vnser Gott ist Barmhertzig.

Sölche tröstliche Lehr / ist auch sonsten hin vnd wider in Gottes Wort widerholet.

Exod. 34. HERR / HERR / Gott Barmhertzig vnd gnedig / vnd gedültig / vnd von grosser Gnad vnd Trew / der du beweisest Gnade in tausend Glied / vnd vergibst Missethat / Vbertretung vnd Sünde.

Ezech. 33. Warumb wolt jhr sterben / jhr vom Hause Israel? So war ich Lebe / spricht der HERR HERR / Ich hab kein gefallen am Tode des Gottlosen / sondern das sich der Gottlose bekehre von seinem wesen vnd Leben.

Johan. 3. Also hat Gott die Welt geliebet / das er seinen eingeborn Sohn gab / auff das alle / die an jhn gleuben / nicht verlohrn werden / sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Son nicht gesand in die Welt / das er die Welt richte / sondern das die Welt durch jhn selig werde.

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[0022] Woran sollen wir vns deñ halten? Antwort / an die Lehre des heiligen Euangelij / darin Gott sich geoffenbahret hat / das er den armen Sündern / vmb seines lieben Sohns willen / jhre Sünde vergeben / vnd sie zu gnaden annemen wölle. Darumb spricht Dauid hie: Der HErr ist gnedig vnd gerecht / vnd vnser Gott ist Barmhertzig. Sölche tröstliche Lehr / ist auch sonsten hin vnd wider in Gottes Wort widerholet. Exod. 34. HERR / HERR / Gott Barmhertzig vnd gnedig / vnd gedültig / vnd von grosser Gnad vnd Trew / der du beweisest Gnade in tausend Glied / vnd vergibst Missethat / Vbertretung vnd Sünde. Ezech. 33. Warumb wolt jhr sterben / jhr vom Hause Israel? So war ich Lebe / spricht der HERR HERR / Ich hab kein gefallen am Tode des Gottlosen / sondern das sich der Gottlose bekehre von seinem wesen vnd Leben. Johan. 3. Also hat Gott die Welt geliebet / das er seinen eingeborn Sohn gab / auff das alle / die an jhn gleuben / nicht verlohrn werden / sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Son nicht gesand in die Welt / das er die Welt richte / sondern das die Welt durch jhn selig werde.

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Zitationshilfe: Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1601/22>, abgerufen am 28.04.2024.