Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596.da vermeldet Daniel in verlesenen worten / es werde an jenem tage anders hergehen. Da werde der Richter der lebendigen vnd der Todten / vnser Heiland Jesus Christus / als ein Hertzenkündiger / einen vnterscheid machen / vnd die frommen von den bösen absondern. Vnd die Frommen zwar werde er zu seinem ewigen Reich einweisen / die bösen aber zu ewiger schmach vnd schand verdammen / wie denn solch endurtheil der fromen vnd gottlosen Matth. 25. Weitleufftiger beschrieben wird / welche Predigt der Son Gottes aus diesen worten Danielis genomen hat. In diesem dritten Theil wirt vns bestetiget der Artickel vnsers Glaubens / das ein ewigesleben / vnd Frewde der auserwelten / vnd dann auch / das eine Hell vnd ewiges verdamnis der gotlosen erfolgen werde. Das bekennen wol viel leuth mit dem Munde / aber wenig gleubens recht von Hertzen. Vnd stehen jhrer viel in den gedancken / was man vom ewigen leben sagt / das sey ein gedicht / dazu erfunden / das man die leuth damit fromb mache: Wie denn auch das von der Hell dazu erdacht sey / das man die gotlosen damit könne im zaum halten. Aber das ein solcher zustand fromer vnd böser leuth gewißlich nach diesem leben sein werden / können da vermeldet Daniel in verlesenen worten / es werde an jenem tage anders hergehen. Da werde der Richter der lebendigen vnd der Todten / vnser Heiland Jesus Christus / als ein Hertzenkündiger / einen vnterscheid machen / vnd die frommen von den bösen absondern. Vnd die Frommen zwar werde er zu seinem ewigen Reich einweisen / die bösen aber zu ewiger schmach vnd schand verdammẽ / wie denn solch endurtheil der fromen vnd gottlosen Matth. 25. Weitleufftiger beschrieben wird / welche Predigt der Son Gottes aus diesen worten Danielis genomen hat. In diesem dritten Theil wirt vns bestetiget der Artickel vnsers Glaubens / das ein ewigesleben / vnd Frewde der auserwelten / vnd dann auch / das eine Hell vnd ewiges verdamnis der gotlosen erfolgen werde. Das bekennen wol viel leuth mit dem Munde / aber wenig gleubens recht von Hertzen. Vnd stehen jhrer viel in den gedancken / was man vom ewigen leben sagt / das sey ein gedicht / dazu erfunden / das man die leuth damit fromb mache: Wie denn auch das von der Hell dazu erdacht sey / das man die gotlosen damit könne im zaum halten. Aber das ein solcher zustand fromer vnd böser leuth gewißlich nach diesem leben sein werden / können <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0027"/> da vermeldet Daniel in verlesenen worten / es werde an jenem tage anders hergehen. Da werde der Richter der lebendigen vnd der Todten / vnser Heiland Jesus Christus / als ein Hertzenkündiger / einen vnterscheid machen / vnd die frommen von den bösen absondern.</p> <p>Vnd die Frommen zwar werde er zu seinem ewigen Reich einweisen / die bösen aber zu ewiger schmach vnd schand verdammẽ / wie denn solch endurtheil der fromen vnd gottlosen Matth. 25. Weitleufftiger beschrieben wird / welche Predigt der Son Gottes aus diesen worten Danielis genomen hat.</p> <p>In diesem dritten Theil wirt vns bestetiget der Artickel vnsers Glaubens / das ein ewigesleben / vnd Frewde der auserwelten / vnd dann auch / das eine Hell vnd ewiges verdamnis der gotlosen erfolgen werde. Das bekennen wol viel leuth mit dem Munde / aber wenig gleubens recht von Hertzen. Vnd stehen jhrer viel in den gedancken / was man vom ewigen leben sagt / das sey ein gedicht / dazu erfunden / das man die leuth damit fromb mache: Wie denn auch das von der Hell dazu erdacht sey / das man die gotlosen damit könne im zaum halten. Aber das ein solcher zustand fromer vnd böser leuth gewißlich nach diesem leben sein werden / können </p> </div> </body> </text> </TEI> [0027]
da vermeldet Daniel in verlesenen worten / es werde an jenem tage anders hergehen. Da werde der Richter der lebendigen vnd der Todten / vnser Heiland Jesus Christus / als ein Hertzenkündiger / einen vnterscheid machen / vnd die frommen von den bösen absondern.
Vnd die Frommen zwar werde er zu seinem ewigen Reich einweisen / die bösen aber zu ewiger schmach vnd schand verdammẽ / wie denn solch endurtheil der fromen vnd gottlosen Matth. 25. Weitleufftiger beschrieben wird / welche Predigt der Son Gottes aus diesen worten Danielis genomen hat.
In diesem dritten Theil wirt vns bestetiget der Artickel vnsers Glaubens / das ein ewigesleben / vnd Frewde der auserwelten / vnd dann auch / das eine Hell vnd ewiges verdamnis der gotlosen erfolgen werde. Das bekennen wol viel leuth mit dem Munde / aber wenig gleubens recht von Hertzen. Vnd stehen jhrer viel in den gedancken / was man vom ewigen leben sagt / das sey ein gedicht / dazu erfunden / das man die leuth damit fromb mache: Wie denn auch das von der Hell dazu erdacht sey / das man die gotlosen damit könne im zaum halten. Aber das ein solcher zustand fromer vnd böser leuth gewißlich nach diesem leben sein werden / können
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Zitationshilfe: | Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/27>, abgerufen am 27.07.2024. |