Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

dem er also sagt: Gehe hin mein Volck in eine Kammer / vnd schleus die Thür nach dir zu / verbirge dich ein klein augenblick / bis der Zorn fürüber gehe.

Daniel der 500. Jahr vor Christi gelebt hat / redet in den verlesenen worten von der Aufferstehung der Todten so deutlich / das nichts klärers kan gesagt werden: Viele spricht er / so vnter der Erden schlaffen liegen / werden auffwachen.

Oseas am 13. Capit führet den Sohn Gottes ein / das er seine gleubige tröstet mit diesen worten: Aber ich wil sie Erlösen aus der Helle / vnd vom Tode erretten. Todt ich wil dir ein Gyfft sein / Helle ich wil dir ein Pestilentz sein.

Im Newen Testament seind solcher sprüch auch gar viel. Johan: 6. Cap. Spricht der Sohn Gottes: Das ist der Wille des der mich gesand hat / das wer den Sohn siehet / vnd gleubet an jhn / habe das ewige Leben / vnd ich werde jhn aufferwecken am Jüngsten tage.

Hieher gehört das gantze 15. Cap. Der Ersten Epistel S. Pauli an die Corinther / in welchem Paulus diese Lehr gar ausführlich handlet / vnd gewaltig beweiset / das die Todten werden aufferstehen.

Wie Er denn daselbs dieses zum grunde seiner Lehr setzet / das er spricht: So aber Christus gepre-

dem er also sagt: Gehe hin mein Volck in eine Kammer / vnd schleus die Thür nach dir zu / verbirge dich ein klein augenblick / bis der Zorn fürüber gehe.

Daniel der 500. Jahr vor Christi gelebt hat / redet in den verlesenen worten von der Aufferstehung der Todten so deutlich / das nichts klärers kan gesagt werden: Viele spricht er / so vnter der Erden schlaffen liegen / werden auffwachen.

Oseas am 13. Capit führet den Sohn Gottes ein / das er seine gleubige tröstet mit diesen worten: Aber ich wil sie Erlösen aus der Helle / vnd vom Tode erretten. Todt ich wil dir ein Gyfft sein / Helle ich wil dir ein Pestilentz sein.

Im Newen Testament seind solcher sprüch auch gar viel. Johan: 6. Cap. Spricht der Sohn Gottes: Das ist der Wille des der mich gesand hat / das wer den Sohn siehet / vnd gleubet an jhn / habe das ewige Leben / vnd ich werde jhn aufferwecken am Jüngsten tage.

Hieher gehört das gantze 15. Cap. Der Ersten Epistel S. Pauli an die Corinther / in welchem Paulus diese Lehr gar ausführlich handlet / vnd gewaltig beweiset / das die Todten werden aufferstehen.

Wie Er denn daselbs dieses zum grunde seiner Lehr setzet / das er spricht: So aber Christus gepre- 

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0020"/>
dem er also sagt: Gehe hin mein Volck
                     in eine Kammer / vnd schleus die Thür nach dir zu / verbirge dich ein klein
                     augenblick / bis der Zorn fürüber gehe.</p>
        <p>Daniel der 500. Jahr vor Christi gelebt hat / redet in den verlesenen worten von
                     der Aufferstehung der Todten so deutlich / das nichts klärers kan gesagt werden:
                     Viele spricht er / so vnter der Erden schlaffen liegen / werden auffwachen.</p>
        <p>Oseas am 13. Capit führet den Sohn Gottes ein / das er seine gleubige tröstet mit
                     diesen worten: Aber ich wil sie Erlösen aus der Helle / vnd vom Tode erretten.
                     Todt ich wil dir ein Gyfft sein / Helle ich wil dir ein Pestilentz sein.</p>
        <p>Im Newen Testament seind solcher sprüch auch gar viel. Johan: 6. Cap. Spricht der
                     Sohn Gottes: Das ist der Wille des der mich gesand hat / das wer den Sohn siehet
                     / vnd gleubet an jhn / habe das ewige Leben / vnd ich werde jhn aufferwecken am
                     Jüngsten tage.</p>
        <p>Hieher gehört das gantze 15. Cap. Der Ersten Epistel S. Pauli an die Corinther /
                     in welchem Paulus diese Lehr gar ausführlich handlet / vnd gewaltig beweiset /
                     das die Todten werden aufferstehen.</p>
        <p>Wie Er denn daselbs dieses zum grunde seiner Lehr setzet / das er spricht: So
                     aber Christus gepre-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0020] dem er also sagt: Gehe hin mein Volck in eine Kammer / vnd schleus die Thür nach dir zu / verbirge dich ein klein augenblick / bis der Zorn fürüber gehe. Daniel der 500. Jahr vor Christi gelebt hat / redet in den verlesenen worten von der Aufferstehung der Todten so deutlich / das nichts klärers kan gesagt werden: Viele spricht er / so vnter der Erden schlaffen liegen / werden auffwachen. Oseas am 13. Capit führet den Sohn Gottes ein / das er seine gleubige tröstet mit diesen worten: Aber ich wil sie Erlösen aus der Helle / vnd vom Tode erretten. Todt ich wil dir ein Gyfft sein / Helle ich wil dir ein Pestilentz sein. Im Newen Testament seind solcher sprüch auch gar viel. Johan: 6. Cap. Spricht der Sohn Gottes: Das ist der Wille des der mich gesand hat / das wer den Sohn siehet / vnd gleubet an jhn / habe das ewige Leben / vnd ich werde jhn aufferwecken am Jüngsten tage. Hieher gehört das gantze 15. Cap. Der Ersten Epistel S. Pauli an die Corinther / in welchem Paulus diese Lehr gar ausführlich handlet / vnd gewaltig beweiset / das die Todten werden aufferstehen. Wie Er denn daselbs dieses zum grunde seiner Lehr setzet / das er spricht: So aber Christus gepre-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/20
Zitationshilfe: Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/20>, abgerufen am 19.04.2024.