Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.Bohnest die Stühlchen, Lockerst die Pfühlchen, Schüttelst zurechte die Schlafestättchen! Zwerg 2. Und für dich selber das weichste Bettchen! Zwergenältester. Gehn wir zu Walde, hütst du das Stübchen, Zwerg 3. Doch von den Süppchen und von den Speischen Zwerg 4. Schau nur, die Dornen zerrissen mein Röcklein! Zwerg 5. Streiften mir ab von dem Käppchen das Glöcklein. Zwergenältester. Besserst das Röcklein, Bohneſt die Stühlchen, Lockerſt die Pfühlchen, Schüttelſt zurechte die Schlafeſtättchen! Zwerg 2. Und für dich ſelber das weichſte Bettchen! Zwergenälteſter. Gehn wir zu Walde, hütſt du das Stübchen, Zwerg 3. Doch von den Süppchen und von den Speischen Zwerg 4. Schau nur, die Dornen zerriſſen mein Röcklein! Zwerg 5. Streiften mir ab von dem Käppchen das Glöcklein. Zwergenälteſter. Beſſerſt das Röcklein, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0115" n="105"/> Bohneſt die Stühlchen,</p><lb/> <p>Lockerſt die Pfühlchen,</p><lb/> <p>Schüttelſt zurechte die Schlafeſtättchen!</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Zwerg 2</hi>.</p><lb/> <p>Und für dich ſelber das weichſte Bettchen!</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Zwergenälteſter</hi>.</p><lb/> <p>Gehn wir zu Walde, hütſt du das Stübchen,<lb/> Deckeſt das Tiſchchen, kocheſt die Süppchen!</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Zwerg 3</hi>.</p><lb/> <p>Doch von den Süppchen und von den Speischen<lb/> Das Schönſte für dich, Prinzeß Schneeweißchen!</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Zwerg 4</hi>.</p><lb/> <p>Schau nur, die Dornen zerriſſen mein Röcklein!</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Zwerg 5</hi>.</p><lb/> <p>Streiften mir ab von dem Käppchen das Glöcklein.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Zwergenälteſter</hi>.</p><lb/> <p>Beſſerſt das Röcklein,<lb/> Hefteſt das Glöcklein,<lb/> Setzeſt auf Jäckchen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [105/0115]
Bohneſt die Stühlchen,
Lockerſt die Pfühlchen,
Schüttelſt zurechte die Schlafeſtättchen!
Zwerg 2.
Und für dich ſelber das weichſte Bettchen!
Zwergenälteſter.
Gehn wir zu Walde, hütſt du das Stübchen,
Deckeſt das Tiſchchen, kocheſt die Süppchen!
Zwerg 3.
Doch von den Süppchen und von den Speischen
Das Schönſte für dich, Prinzeß Schneeweißchen!
Zwerg 4.
Schau nur, die Dornen zerriſſen mein Röcklein!
Zwerg 5.
Streiften mir ab von dem Käppchen das Glöcklein.
Zwergenälteſter.
Beſſerſt das Röcklein,
Hefteſt das Glöcklein,
Setzeſt auf Jäckchen
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Zitationshilfe: | Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/115>, abgerufen am 08.07.2024. |