Die Würmer und Zoophyten sind weder sehr zahlreich noch gut geordnet.
Die zweyte Abtheilung des Museums ent- hält Kunstsachen, Alterthümer, In- strumente und Modelle, unter denen sich viele seltne und kostbare Stücke befinden, de- ren genauere Beschreibung, wenn sie überall hieher gehörte, für die mehresten Leser nicht ohne Interesse seyn würde. Um diese Schil- derung nicht zu einer unverhältnißmäßigen Weit- täuftigkeit zu bringen, können wir nur einige der merkwürdigsten Gegenstände einem flüchti- gen Ueberblick unterwerfen.
Unter den Verzierungen, mit welchen die Säle ausgeschmückt sind, in denen sich die Kunstsachen befinden, verdienen die Origi- nalgemälde von Rembrand, Huchten- boug, Lingelbach, und die Miniaturmale- reyen der berühmten Merian bemerkt zu werden. -- Man sieht hier mehrere kostbare Becher und Trinkgeschirre. Eins dersel- ben, welches der König von Dänemark der Kaiserinn Katharina der Ersten überreichen ließ, ist ganz von Gold und vor- züglich schön gearbeitet. Der Deckel desselben
Zweiter Theil. J
Die Wuͤrmer und Zoophyten ſind weder ſehr zahlreich noch gut geordnet.
Die zweyte Abtheilung des Muſeums ent- haͤlt Kunſtſachen, Alterthuͤmer, In- ſtrumente und Modelle, unter denen ſich viele ſeltne und koſtbare Stuͤcke befinden, de- ren genauere Beſchreibung, wenn ſie uͤberall hieher gehoͤrte, fuͤr die mehreſten Leſer nicht ohne Intereſſe ſeyn wuͤrde. Um dieſe Schil- derung nicht zu einer unverhaͤltnißmaͤßigen Weit- taͤuftigkeit zu bringen, koͤnnen wir nur einige der merkwuͤrdigſten Gegenſtaͤnde einem fluͤchti- gen Ueberblick unterwerfen.
Unter den Verzierungen, mit welchen die Saͤle ausgeſchmuͤckt ſind, in denen ſich die Kunſtſachen befinden, verdienen die Origi- nalgemaͤlde von Rembrand, Huchten- boug, Lingelbach, und die Miniaturmale- reyen der beruͤhmten Merian bemerkt zu werden. — Man ſieht hier mehrere koſtbare Becher und Trinkgeſchirre. Eins derſel- ben, welches der Koͤnig von Daͤnemark der Kaiſerinn Katharina der Erſten uͤberreichen ließ, iſt ganz von Gold und vor- zuͤglich ſchoͤn gearbeitet. Der Deckel deſſelben
Zweiter Theil. J
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Die Wuͤrmer und Zoophyten ſind weder ſehr
zahlreich noch gut geordnet.
Die zweyte Abtheilung des Muſeums ent-
haͤlt Kunſtſachen, Alterthuͤmer, In-
ſtrumente und Modelle, unter denen ſich
viele ſeltne und koſtbare Stuͤcke befinden, de-
ren genauere Beſchreibung, wenn ſie uͤberall
hieher gehoͤrte, fuͤr die mehreſten Leſer nicht
ohne Intereſſe ſeyn wuͤrde. Um dieſe Schil-
derung nicht zu einer unverhaͤltnißmaͤßigen Weit-
taͤuftigkeit zu bringen, koͤnnen wir nur einige
der merkwuͤrdigſten Gegenſtaͤnde einem fluͤchti-
gen Ueberblick unterwerfen.
Unter den Verzierungen, mit welchen die
Saͤle ausgeſchmuͤckt ſind, in denen ſich die
Kunſtſachen befinden, verdienen die Origi-
nalgemaͤlde von Rembrand, Huchten-
boug, Lingelbach, und die Miniaturmale-
reyen der beruͤhmten Merian bemerkt zu
werden. — Man ſieht hier mehrere koſtbare
Becher und Trinkgeſchirre. Eins derſel-
ben, welches der Koͤnig von Daͤnemark
der Kaiſerinn Katharina der Erſten
uͤberreichen ließ, iſt ganz von Gold und vor-
zuͤglich ſchoͤn gearbeitet. Der Deckel deſſelben
Zweiter Theil. J
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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/145>, abgerufen am 16.02.2025.
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