Hauptstrom entsteht, heißt Wassili-Ostrow und ist ein besonderer Stadttheil.
Aus dieser Darstellung ergiebt sich, daß der Umfang der Residenz sehr groß seyn muß. Er beträgt, zufolge einer Angabe des Akademikus Georgi, vier und zwanzig Werst, oder viertehalb deutsche Meilen. Nach eben dieser Quelle nimmt der eigentlich bebaute Theil nur etwa das Viertheil dieses Flächen- raums ein.
In dieser ungeheuren Ausdehnung liegt der Grund, warum St. Petersburg nicht so bald seiner Vollendung nahe gebracht werden kann. Noch immer trifft man in den besten Gegenden der Stadt auf leere Plätze, weil diese in den entfernteren Theilen wohlfeiler sind und daher eher bebaut werden. An der Landseite hat Petersburg nun zwar eine Gren- ze durch den Stadtgraben, aber auch die- ser ist so weit über die bebaute Gegend hin- ausgerückt, daß der große Zwischenraum für eine neue Stadt hinreichend wäre.
Außer diesem eben angeführten Graben hat die Residenz sonst keine Begrenzung und nur ein einziges Thor, durch welches
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Hauptſtrom entſteht, heißt Waſſili-Oſtrow und iſt ein beſonderer Stadttheil.
Aus dieſer Darſtellung ergiebt ſich, daß der Umfang der Reſidenz ſehr groß ſeyn muß. Er betraͤgt, zufolge einer Angabe des Akademikus Georgi, vier und zwanzig Werſt, oder viertehalb deutſche Meilen. Nach eben dieſer Quelle nimmt der eigentlich bebaute Theil nur etwa das Viertheil dieſes Flaͤchen- raums ein.
In dieſer ungeheuren Ausdehnung liegt der Grund, warum St. Petersburg nicht ſo bald ſeiner Vollendung nahe gebracht werden kann. Noch immer trifft man in den beſten Gegenden der Stadt auf leere Plaͤtze, weil dieſe in den entfernteren Theilen wohlfeiler ſind und daher eher bebaut werden. An der Landſeite hat Petersburg nun zwar eine Gren- ze durch den Stadtgraben, aber auch die- ſer iſt ſo weit uͤber die bebaute Gegend hin- ausgeruͤckt, daß der große Zwiſchenraum fuͤr eine neue Stadt hinreichend waͤre.
Außer dieſem eben angefuͤhrten Graben hat die Reſidenz ſonſt keine Begrenzung und nur ein einziges Thor, durch welches
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Hauptſtrom entſteht, heißt Waſſili-Oſtrow
und iſt ein beſonderer Stadttheil.
Aus dieſer Darſtellung ergiebt ſich, daß
der Umfang der Reſidenz ſehr groß ſeyn
muß. Er betraͤgt, zufolge einer Angabe des
Akademikus Georgi, vier und zwanzig Werſt,
oder viertehalb deutſche Meilen. Nach eben
dieſer Quelle nimmt der eigentlich bebaute
Theil nur etwa das Viertheil dieſes Flaͤchen-
raums ein.
In dieſer ungeheuren Ausdehnung liegt
der Grund, warum St. Petersburg nicht ſo
bald ſeiner Vollendung nahe gebracht werden
kann. Noch immer trifft man in den beſten
Gegenden der Stadt auf leere Plaͤtze, weil
dieſe in den entfernteren Theilen wohlfeiler
ſind und daher eher bebaut werden. An der
Landſeite hat Petersburg nun zwar eine Gren-
ze durch den Stadtgraben, aber auch die-
ſer iſt ſo weit uͤber die bebaute Gegend hin-
ausgeruͤckt, daß der große Zwiſchenraum fuͤr
eine neue Stadt hinreichend waͤre.
Außer dieſem eben angefuͤhrten Graben
hat die Reſidenz ſonſt keine Begrenzung
und nur ein einziges Thor, durch welches
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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/53>, abgerufen am 08.05.2024.
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