machte sie auf, zündete das Stümpfchen Kerze in der¬ selben an, schloß sie wieder gut zu, schritt in die Stube vor, und sagte: "Wenn es gefällig ist."
Der fremde Mann ließ, indem er sich seitwärts stellte, den Verwalter und Schloßherrn bei der Thür hinaus, und folgte ihnen dann, mit dem Körper seitwärts gewendet, daß er die in der Stube und die Vorangehenden zugleich überbliken konnte.
Die Zurükgebliebenen hatten kein Wort gesagt, die Sache war eines Theils so schnell vor sich ge¬ gangen, und die Ruhe des Verwalters hatte ihnen anderen Theils Vertrauen eingeflößt.
Die zwei Männer gingen mit der Laterne den Gang entlang, der zu dem Thurme führte, der Fremde folgte ihnen, daß sie die Sporne, die er an den Füssen hatte, stets hinter sich klirren hörten.
Sie kamen an die Treppe, und stiegen hinan. Als der Fremde merkte, daß sie bald oben seien, be¬ fahl er ihnen, stille zu stehen, die Laterne auf eine Stufe zu stellen, zu öffnen, und mehrere Stufen auf¬ wärts zu gehen.
Als sie das gethan hatten, näherte er sich der La¬ terne, zog aus seiner Manteltasche ein sehr kleines Laternchen heraus, zündete ein fast unscheinbares Lichtchen in demselben an, ließ die andere Laterne auf
Stifter, Jugendschriften. II. 16
machte ſie auf, zündete das Stümpfchen Kerze in der¬ ſelben an, ſchloß ſie wieder gut zu, ſchritt in die Stube vor, und ſagte: „Wenn es gefällig iſt.“
Der fremde Mann ließ, indem er ſich ſeitwärts ſtellte, den Verwalter und Schloßherrn bei der Thür hinaus, und folgte ihnen dann, mit dem Körper ſeitwärts gewendet, daß er die in der Stube und die Vorangehenden zugleich überbliken konnte.
Die Zurükgebliebenen hatten kein Wort geſagt, die Sache war eines Theils ſo ſchnell vor ſich ge¬ gangen, und die Ruhe des Verwalters hatte ihnen anderen Theils Vertrauen eingeflößt.
Die zwei Männer gingen mit der Laterne den Gang entlang, der zu dem Thurme führte, der Fremde folgte ihnen, daß ſie die Sporne, die er an den Füſſen hatte, ſtets hinter ſich klirren hörten.
Sie kamen an die Treppe, und ſtiegen hinan. Als der Fremde merkte, daß ſie bald oben ſeien, be¬ fahl er ihnen, ſtille zu ſtehen, die Laterne auf eine Stufe zu ſtellen, zu öffnen, und mehrere Stufen auf¬ wärts zu gehen.
Als ſie das gethan hatten, näherte er ſich der La¬ terne, zog aus ſeiner Manteltaſche ein ſehr kleines Laternchen heraus, zündete ein faſt unſcheinbares Lichtchen in demſelben an, ließ die andere Laterne auf
Stifter, Jugendſchriften. II. 16
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machte ſie auf, zündete das Stümpfchen Kerze in der¬
ſelben an, ſchloß ſie wieder gut zu, ſchritt in die
Stube vor, und ſagte: „Wenn es gefällig iſt.“
Der fremde Mann ließ, indem er ſich ſeitwärts
ſtellte, den Verwalter und Schloßherrn bei der Thür
hinaus, und folgte ihnen dann, mit dem Körper
ſeitwärts gewendet, daß er die in der Stube und die
Vorangehenden zugleich überbliken konnte.
Die Zurükgebliebenen hatten kein Wort geſagt,
die Sache war eines Theils ſo ſchnell vor ſich ge¬
gangen, und die Ruhe des Verwalters hatte ihnen
anderen Theils Vertrauen eingeflößt.
Die zwei Männer gingen mit der Laterne den
Gang entlang, der zu dem Thurme führte, der
Fremde folgte ihnen, daß ſie die Sporne, die er an
den Füſſen hatte, ſtets hinter ſich klirren hörten.
Sie kamen an die Treppe, und ſtiegen hinan.
Als der Fremde merkte, daß ſie bald oben ſeien, be¬
fahl er ihnen, ſtille zu ſtehen, die Laterne auf eine
Stufe zu ſtellen, zu öffnen, und mehrere Stufen auf¬
wärts zu gehen.
Als ſie das gethan hatten, näherte er ſich der La¬
terne, zog aus ſeiner Manteltaſche ein ſehr kleines
Laternchen heraus, zündete ein faſt unſcheinbares
Lichtchen in demſelben an, ließ die andere Laterne auf
Stifter, Jugendſchriften. II. 16
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Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_steine02_1853/252>, abgerufen am 16.07.2024.
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