Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853.Garten stehe, liefen zu ihm hin, und sprachen zu Die Mutter aber fragte: "Wer ist denn das?" Der Vater sagte ihr, daß es das braune Mädchen Dann wendete er sich zu der Gruppe der Kinder, Das Mädchen zog sich bei diesen Worten langsam Die Kinder gingen wieder zu ihren Eltern zurük. "Schade, daß das Kind nicht näher kommt, und "Ich fange das Ding," sagte ein Knecht. Alle drei Kinder thaten auf diese Äußerung einen "Lasse das," sagte der Vater, "das Mädchen hat Garten ſtehe, liefen zu ihm hin, und ſprachen zu Die Mutter aber fragte: „Wer iſt denn das?“ Der Vater ſagte ihr, daß es das braune Mädchen Dann wendete er ſich zu der Gruppe der Kinder, Das Mädchen zog ſich bei dieſen Worten langſam Die Kinder gingen wieder zu ihren Eltern zurük. „Schade, daß das Kind nicht näher kommt, und „Ich fange das Ding,“ ſagte ein Knecht. Alle drei Kinder thaten auf dieſe Äußerung einen „Laſſe das,“ ſagte der Vater, „das Mädchen hat <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0154" n="143"/> Garten ſtehe, liefen zu ihm hin, und ſprachen zu<lb/> ihm.</p><lb/> <p>Die Mutter aber fragte: „Wer iſt denn das?“</p><lb/> <p>Der Vater ſagte ihr, daß es das braune Mädchen<lb/> von dem hohen Nußberge ſei, und erzählte ihr,<lb/> was es heute zu dem Schuze der Großmutter und der<lb/> Kinder gethan habe.</p><lb/> <p>Dann wendete er ſich zu der Gruppe der Kinder,<lb/> und ſagte: „Komme her, du liebes Kind, wir werden<lb/> dir ſehr viel Gutes thun.“</p><lb/> <p>Das Mädchen zog ſich bei dieſen Worten langſam<lb/> von den Kindern zurük, und da es ein Stükchen ent¬<lb/> fernt war, fing es zu laufen an, es lief durch den<lb/> Garten zurük, es lief um die Glashäuſer herum, und<lb/> in dem nächſten Augenblike ſah man es ſchon in der<lb/> Sandlehne empor laufen.</p><lb/> <p>Die Kinder gingen wieder zu ihren Eltern zurük.</p><lb/> <p>„Schade, daß das Kind nicht näher kommt, und<lb/> ſo ſcheu iſt,“ ſagte der Vater.</p><lb/> <p>„Ich fange das Ding,“ ſagte ein Knecht.</p><lb/> <p>Alle drei Kinder thaten auf dieſe Äußerung einen<lb/> Angſtſchrei der Abwehrung.</p><lb/> <p>„Laſſe das,“ ſagte der Vater, „das Mädchen hat<lb/> meiner Mutter und meinen Kindern heute den größten<lb/> Dienſt erwieſen. Darf man es überhaupt nicht rauh<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [143/0154]
Garten ſtehe, liefen zu ihm hin, und ſprachen zu
ihm.
Die Mutter aber fragte: „Wer iſt denn das?“
Der Vater ſagte ihr, daß es das braune Mädchen
von dem hohen Nußberge ſei, und erzählte ihr,
was es heute zu dem Schuze der Großmutter und der
Kinder gethan habe.
Dann wendete er ſich zu der Gruppe der Kinder,
und ſagte: „Komme her, du liebes Kind, wir werden
dir ſehr viel Gutes thun.“
Das Mädchen zog ſich bei dieſen Worten langſam
von den Kindern zurük, und da es ein Stükchen ent¬
fernt war, fing es zu laufen an, es lief durch den
Garten zurük, es lief um die Glashäuſer herum, und
in dem nächſten Augenblike ſah man es ſchon in der
Sandlehne empor laufen.
Die Kinder gingen wieder zu ihren Eltern zurük.
„Schade, daß das Kind nicht näher kommt, und
ſo ſcheu iſt,“ ſagte der Vater.
„Ich fange das Ding,“ ſagte ein Knecht.
Alle drei Kinder thaten auf dieſe Äußerung einen
Angſtſchrei der Abwehrung.
„Laſſe das,“ ſagte der Vater, „das Mädchen hat
meiner Mutter und meinen Kindern heute den größten
Dienſt erwieſen. Darf man es überhaupt nicht rauh
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