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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857.

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in dem Ofen brennen, alles war gefegt und gereinigt,
weiße Fenstervorhänge und weiße Überzüge glänzten
an dem Bette und an jenen Geräthen für die sie ge¬
hörten, und alle meine Reisesachen, welche ich in dem
Schlitten geführt hatte, waren bereits in meiner
Wohnung vorhanden. Mein Gastfreund sagte, ich
möge mich hier nun zurecht finden, und einrichten,
und er verließ mich dann mit Gustav.

Ich packte nun die Gegenstände, welche ich in
meinen Reisebehältnissen hatte, aus, und vertheilte
sie so, daß die beiden Gemächer, welche mir zur Ver¬
fügung standen, recht winterlich behaglich, wozu die
Wärme, die in den Zimmern herrschte, einlud, aus¬
gestattet waren. Ich wollte es so thun, ich mochte
mich nun lange oder kurz in diesen Räumen aufzu¬
halten haben, was von den Umständen abhing, die
nicht in meiner Berechnung lagen. Besonders richtete
ich mir meine Bücher meine Schreibdinge und auch
Vorbereitungen zu gelegentlichem Zeichnen so her, daß
alles dies meinen Wünschen, so weit ich das jezt ein¬
sah, auf das Beste entsprach. Nachdem ich mit allem
fertig war, kleidete ich mich auch um, damit die Reise¬
kleider mit bequemeren und häuslicheren vertauscht
wären.

in dem Ofen brennen, alles war gefegt und gereinigt,
weiße Fenſtervorhänge und weiße Überzüge glänzten
an dem Bette und an jenen Geräthen für die ſie ge¬
hörten, und alle meine Reiſeſachen, welche ich in dem
Schlitten geführt hatte, waren bereits in meiner
Wohnung vorhanden. Mein Gaſtfreund ſagte, ich
möge mich hier nun zurecht finden, und einrichten,
und er verließ mich dann mit Guſtav.

Ich packte nun die Gegenſtände, welche ich in
meinen Reiſebehältniſſen hatte, aus, und vertheilte
ſie ſo, daß die beiden Gemächer, welche mir zur Ver¬
fügung ſtanden, recht winterlich behaglich, wozu die
Wärme, die in den Zimmern herrſchte, einlud, aus¬
geſtattet waren. Ich wollte es ſo thun, ich mochte
mich nun lange oder kurz in dieſen Räumen aufzu¬
halten haben, was von den Umſtänden abhing, die
nicht in meiner Berechnung lagen. Beſonders richtete
ich mir meine Bücher meine Schreibdinge und auch
Vorbereitungen zu gelegentlichem Zeichnen ſo her, daß
alles dies meinen Wünſchen, ſo weit ich das jezt ein¬
ſah, auf das Beſte entſprach. Nachdem ich mit allem
fertig war, kleidete ich mich auch um, damit die Reiſe¬
kleider mit bequemeren und häuslicheren vertauſcht
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[173/0187] in dem Ofen brennen, alles war gefegt und gereinigt, weiße Fenſtervorhänge und weiße Überzüge glänzten an dem Bette und an jenen Geräthen für die ſie ge¬ hörten, und alle meine Reiſeſachen, welche ich in dem Schlitten geführt hatte, waren bereits in meiner Wohnung vorhanden. Mein Gaſtfreund ſagte, ich möge mich hier nun zurecht finden, und einrichten, und er verließ mich dann mit Guſtav. Ich packte nun die Gegenſtände, welche ich in meinen Reiſebehältniſſen hatte, aus, und vertheilte ſie ſo, daß die beiden Gemächer, welche mir zur Ver¬ fügung ſtanden, recht winterlich behaglich, wozu die Wärme, die in den Zimmern herrſchte, einlud, aus¬ geſtattet waren. Ich wollte es ſo thun, ich mochte mich nun lange oder kurz in dieſen Räumen aufzu¬ halten haben, was von den Umſtänden abhing, die nicht in meiner Berechnung lagen. Beſonders richtete ich mir meine Bücher meine Schreibdinge und auch Vorbereitungen zu gelegentlichem Zeichnen ſo her, daß alles dies meinen Wünſchen, ſo weit ich das jezt ein¬ ſah, auf das Beſte entſprach. Nachdem ich mit allem fertig war, kleidete ich mich auch um, damit die Reiſe¬ kleider mit bequemeren und häuslicheren vertauſcht wären.

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/187>, abgerufen am 25.11.2024.