eine Reihe von Tagen und Nächten zugebracht haben. Man wendete immer ein, das seien andere Berge ge¬ wesen, und in den hiesigen gehe es durchaus nicht. Der alte Kaspar verstand sich endlich ganz allein dazu, mich, wenn ich durchaus wolle, zu begleiten. Aber das Wetter, meinte er, müßten wir uns sorg¬ sam dazu auslesen. Ich erwiederte ihm, daß ich Geräthe bei mir hätte, die mir anzeigen, wenn eine schöne Zeit bevorstehe, daß ich mich auch ein wenig auf die Zeichen an dem Himmel verstehe, und daß ich selber auf den Höhen nicht gar gerne in einen Schneesturm oder in einen langedauernden Nebel ge¬ rathen möchte. Alle andern Leute, welche mir sonst gerne bei meinen Bergarbeiten geholfen hatten, und welche ich ebenfalls ins Wirthshaus hatte rufen lassen, lehnten es durchaus ab, mich im Winter in die Echern zu begleiten. Dem Kaspar sagte ich, er müsse sich vorbereiten. Ich hätte selber verschiedene Dinge bei mir, von denen er sich die aussuchen könne, von welchen er glaube, daß er sie auf unserer Wanderung mitnehmen möge. Den Tag, an welchem wir zum See hinunter gehen werden, würde ich ihm dann schon sagen. Ich ging unter den lebhaftesten Gesprä¬ chen der Anwesenden über diesen Gegenstand in meine
eine Reihe von Tagen und Nächten zugebracht haben. Man wendete immer ein, das ſeien andere Berge ge¬ weſen, und in den hieſigen gehe es durchaus nicht. Der alte Kaspar verſtand ſich endlich ganz allein dazu, mich, wenn ich durchaus wolle, zu begleiten. Aber das Wetter, meinte er, müßten wir uns ſorg¬ ſam dazu ausleſen. Ich erwiederte ihm, daß ich Geräthe bei mir hätte, die mir anzeigen, wenn eine ſchöne Zeit bevorſtehe, daß ich mich auch ein wenig auf die Zeichen an dem Himmel verſtehe, und daß ich ſelber auf den Höhen nicht gar gerne in einen Schneeſturm oder in einen langedauernden Nebel ge¬ rathen möchte. Alle andern Leute, welche mir ſonſt gerne bei meinen Bergarbeiten geholfen hatten, und welche ich ebenfalls ins Wirthshaus hatte rufen laſſen, lehnten es durchaus ab, mich im Winter in die Echern zu begleiten. Dem Kaspar ſagte ich, er müſſe ſich vorbereiten. Ich hätte ſelber verſchiedene Dinge bei mir, von denen er ſich die ausſuchen könne, von welchen er glaube, daß er ſie auf unſerer Wanderung mitnehmen möge. Den Tag, an welchem wir zum See hinunter gehen werden, würde ich ihm dann ſchon ſagen. Ich ging unter den lebhafteſten Geſprä¬ chen der Anweſenden über dieſen Gegenſtand in meine
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eine Reihe von Tagen und Nächten zugebracht haben.
Man wendete immer ein, das ſeien andere Berge ge¬
weſen, und in den hieſigen gehe es durchaus nicht.
Der alte Kaspar verſtand ſich endlich ganz allein
dazu, mich, wenn ich durchaus wolle, zu begleiten.
Aber das Wetter, meinte er, müßten wir uns ſorg¬
ſam dazu ausleſen. Ich erwiederte ihm, daß ich
Geräthe bei mir hätte, die mir anzeigen, wenn
eine ſchöne Zeit bevorſtehe, daß ich mich auch ein
wenig auf die Zeichen an dem Himmel verſtehe, und
daß ich ſelber auf den Höhen nicht gar gerne in einen
Schneeſturm oder in einen langedauernden Nebel ge¬
rathen möchte. Alle andern Leute, welche mir ſonſt
gerne bei meinen Bergarbeiten geholfen hatten, und
welche ich ebenfalls ins Wirthshaus hatte rufen
laſſen, lehnten es durchaus ab, mich im Winter in die
Echern zu begleiten. Dem Kaspar ſagte ich, er müſſe
ſich vorbereiten. Ich hätte ſelber verſchiedene Dinge
bei mir, von denen er ſich die ausſuchen könne, von
welchen er glaube, daß er ſie auf unſerer Wanderung
mitnehmen möge. Den Tag, an welchem wir zum
See hinunter gehen werden, würde ich ihm dann
ſchon ſagen. Ich ging unter den lebhafteſten Geſprä¬
chen der Anweſenden über dieſen Gegenſtand in meine
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/162>, abgerufen am 24.11.2024.
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