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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857.

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Fertigkeit erlangt hatte als in der der Wasserfarben,
und weil die Wirkung eine viel größere war. Die
Geräthe des Sternenhofes hatte ich nun auch mit Öhl¬
farben abgebildet, und diese Abbildungen waren viel
gelungener als die im Rosenhause. Ich erkannte die
Vorschläge, welche mir gemacht worden waren, an,
und bemerkte mir sie zur Ausführung.

Eustach ging von dem Sternenhofe wieder in das
Rosenhaus zurück; mein Gastfreund Mathilde Na¬
talie und Gustav machten eine kleine Reise.

Auch mein Bleiben war nicht mehr lange in dem
Schlosse. Ich machte noch fertig, was fertig zu ma¬
chen war, ich verbesserte, was zu verbessern vorge¬
schlagen worden war, und was mir selber noch in der
Zeit als verbessrungswürdig einfiel, und wartete dann
ab, bis alles gut getrocknet wäre, um es einpacken und
für den Vater in Bereitschaft halten zu können. Da
dies geschehen war, dankte ich dem Verwalter sehr
verbindlich für alle seine Aufmerksamkeit, gab den
Mädchen, die für mich zu thun gehabt hatten, Ge¬
schenke, welche ich mir zu diesem Zwecke schon früher
angeschafft hatte, und bestieg den Wagen, den mir
der Verwalter zu meiner Zurückfahrt in das Rosen¬
haus zur Verfügung gestellt hatte.

Fertigkeit erlangt hatte als in der der Waſſerfarben,
und weil die Wirkung eine viel größere war. Die
Geräthe des Sternenhofes hatte ich nun auch mit Öhl¬
farben abgebildet, und dieſe Abbildungen waren viel
gelungener als die im Roſenhauſe. Ich erkannte die
Vorſchläge, welche mir gemacht worden waren, an,
und bemerkte mir ſie zur Ausführung.

Euſtach ging von dem Sternenhofe wieder in das
Roſenhaus zurück; mein Gaſtfreund Mathilde Na¬
talie und Guſtav machten eine kleine Reiſe.

Auch mein Bleiben war nicht mehr lange in dem
Schloſſe. Ich machte noch fertig, was fertig zu ma¬
chen war, ich verbeſſerte, was zu verbeſſern vorge¬
ſchlagen worden war, und was mir ſelber noch in der
Zeit als verbeſſrungswürdig einfiel, und wartete dann
ab, bis alles gut getrocknet wäre, um es einpacken und
für den Vater in Bereitſchaft halten zu können. Da
dies geſchehen war, dankte ich dem Verwalter ſehr
verbindlich für alle ſeine Aufmerkſamkeit, gab den
Mädchen, die für mich zu thun gehabt hatten, Ge¬
ſchenke, welche ich mir zu dieſem Zwecke ſchon früher
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[30/0044] Fertigkeit erlangt hatte als in der der Waſſerfarben, und weil die Wirkung eine viel größere war. Die Geräthe des Sternenhofes hatte ich nun auch mit Öhl¬ farben abgebildet, und dieſe Abbildungen waren viel gelungener als die im Roſenhauſe. Ich erkannte die Vorſchläge, welche mir gemacht worden waren, an, und bemerkte mir ſie zur Ausführung. Euſtach ging von dem Sternenhofe wieder in das Roſenhaus zurück; mein Gaſtfreund Mathilde Na¬ talie und Guſtav machten eine kleine Reiſe. Auch mein Bleiben war nicht mehr lange in dem Schloſſe. Ich machte noch fertig, was fertig zu ma¬ chen war, ich verbeſſerte, was zu verbeſſern vorge¬ ſchlagen worden war, und was mir ſelber noch in der Zeit als verbeſſrungswürdig einfiel, und wartete dann ab, bis alles gut getrocknet wäre, um es einpacken und für den Vater in Bereitſchaft halten zu können. Da dies geſchehen war, dankte ich dem Verwalter ſehr verbindlich für alle ſeine Aufmerkſamkeit, gab den Mädchen, die für mich zu thun gehabt hatten, Ge¬ ſchenke, welche ich mir zu dieſem Zwecke ſchon früher angeſchafft hatte, und beſtieg den Wagen, den mir der Verwalter zu meiner Zurückfahrt in das Roſen¬ haus zur Verfügung geſtellt hatte.

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer02_1857/44>, abgerufen am 23.04.2024.