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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857.

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Gegend gewesen, erinnerte mich sogar im Allgemeinen
auf das Gebäude, und wußte genau, daß am Fuße
des Hügels, auf welchem es stand, sehr schöne Ahorne
wuchsen. Ich hatte aber nie Ursache gehabt, mich
weiter um diese Gegenstände zu kümmern.

Wir kamen bei Sternenscheine zu den mir bekann¬
ten Ahornen, fuhren einen Hügel empor, legten einen
Thorweg zurück, und hielten in einem Hofe. In dem¬
selben standen vier große Bäume, an deren eigen¬
thümlichen gegen den dunkeln Nachthimmel gehalte¬
nen Bildungen ich erkannte, daß es Ahorne seien.
In ihrer Mitte plätscherte ein Brunnen. Auf das
Rollen des Wagens unter dem hallenden Thorwege
kamen Diener mit Lichtern herbei, uns aus dem Wa¬
gen zu helfen. Gleich darauf erschien auch Mathilde
und Natalie in dem Hofe, um uns zu begrüßen. Sie
geleiteten uns die Treppe hinan in einen Vorsaal, in
welchem die Begrüßungen im Allgemeinen wiederholt
wurden, und von wo aus man uns unsere Zimmer
anwies.

Das meinige war ein großes freundliches Ge¬
mach, in welchem bereits auf dem Tische zwei Kerzen
brannten. Ich legte, da der Diener die Thür hinter
sich geschlossen hatte, meinen Hut auf den Tisch, und

Gegend geweſen, erinnerte mich ſogar im Allgemeinen
auf das Gebäude, und wußte genau, daß am Fuße
des Hügels, auf welchem es ſtand, ſehr ſchöne Ahorne
wuchſen. Ich hatte aber nie Urſache gehabt, mich
weiter um dieſe Gegenſtände zu kümmern.

Wir kamen bei Sternenſcheine zu den mir bekann¬
ten Ahornen, fuhren einen Hügel empor, legten einen
Thorweg zurück, und hielten in einem Hofe. In dem¬
ſelben ſtanden vier große Bäume, an deren eigen¬
thümlichen gegen den dunkeln Nachthimmel gehalte¬
nen Bildungen ich erkannte, daß es Ahorne ſeien.
In ihrer Mitte plätſcherte ein Brunnen. Auf das
Rollen des Wagens unter dem hallenden Thorwege
kamen Diener mit Lichtern herbei, uns aus dem Wa¬
gen zu helfen. Gleich darauf erſchien auch Mathilde
und Natalie in dem Hofe, um uns zu begrüßen. Sie
geleiteten uns die Treppe hinan in einen Vorſaal, in
welchem die Begrüßungen im Allgemeinen wiederholt
wurden, und von wo aus man uns unſere Zimmer
anwies.

Das meinige war ein großes freundliches Ge¬
mach, in welchem bereits auf dem Tiſche zwei Kerzen
brannten. Ich legte, da der Diener die Thür hinter
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[453/0467] Gegend geweſen, erinnerte mich ſogar im Allgemeinen auf das Gebäude, und wußte genau, daß am Fuße des Hügels, auf welchem es ſtand, ſehr ſchöne Ahorne wuchſen. Ich hatte aber nie Urſache gehabt, mich weiter um dieſe Gegenſtände zu kümmern. Wir kamen bei Sternenſcheine zu den mir bekann¬ ten Ahornen, fuhren einen Hügel empor, legten einen Thorweg zurück, und hielten in einem Hofe. In dem¬ ſelben ſtanden vier große Bäume, an deren eigen¬ thümlichen gegen den dunkeln Nachthimmel gehalte¬ nen Bildungen ich erkannte, daß es Ahorne ſeien. In ihrer Mitte plätſcherte ein Brunnen. Auf das Rollen des Wagens unter dem hallenden Thorwege kamen Diener mit Lichtern herbei, uns aus dem Wa¬ gen zu helfen. Gleich darauf erſchien auch Mathilde und Natalie in dem Hofe, um uns zu begrüßen. Sie geleiteten uns die Treppe hinan in einen Vorſaal, in welchem die Begrüßungen im Allgemeinen wiederholt wurden, und von wo aus man uns unſere Zimmer anwies. Das meinige war ein großes freundliches Ge¬ mach, in welchem bereits auf dem Tiſche zwei Kerzen brannten. Ich legte, da der Diener die Thür hinter ſich geſchloſſen hatte, meinen Hut auf den Tiſch, und

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 453. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/467>, abgerufen am 22.11.2024.