Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Stieve, Gottfried: Europäisches Hoff-Ceremoniel. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite
Europäisches
lunge, und wurde zum Vorwand ge-
nommen, daß die Holländer Engelland
affrontiret, in dem sie die Themse hin-
auf biß nach Chattam gelauffen, und die
Englische Schiffe verbrennet; auch der
Lieutenant-Admiral von Ghent eine
Englische Jacht nicht gegrüsset hatte:
Man auch dem Englischen Ambassa-
deur
in Haag keine Satisfaction gege-
ben, und was etwan dergleichen Vor-
wendungen mehr waren.
3. Der Bischoff von Münster Christoph
Bernhard
von Galen.
4. Der Churfürst von Cölln, Maximilian
Heinrich,
Hertzog von Bayern.
2. Auf der anderen Seiten,
1. Die Holländer. Weil sich aber diese alleine
nicht bastand befanden einer solchen
Macht zu wiederstehen, und sich nach
auswertiger Hülffe umbsehen musten:
so gelunge es ihnen endlich, daß sie folgen-
de Hohe Alliirte bekamen.
2. Käyserliche Majestät, wozu der Herr Ba-
ron d' Isola
sehr behülfflich war.
3. Der König in Spanien.
4. Der König in Dännemarck.
5. Der Churfürst von Brandenburg.
6. Der Hertzog von Braunschweig-Lüne-
burg-Zell.
§. 3. Als
Europaͤiſches
lunge, und wurde zum Vorwand ge-
nommen, daß die Hollaͤnder Engelland
affrontiret, in dem ſie die Themſe hin-
auf biß nach Chattam gelauffen, und die
Engliſche Schiffe verbrennet; auch der
Lieutenant-Admiral von Ghent eine
Engliſche Jacht nicht gegruͤſſet hatte:
Man auch dem Engliſchen Ambaſſa-
deur
in Haag keine Satisfaction gege-
ben, und was etwan dergleichen Vor-
wendungen mehr waren.
3. Der Biſchoff von Muͤnſter Chriſtoph
Bernhard
von Galen.
4. Der Churfuͤrſt von Coͤlln, Maximilian
Heinrich,
Hertzog von Bayern.
2. Auf der anderen Seiten,
1. Die Hollaͤnder. Weil ſich aber dieſe alleine
nicht baſtand befanden einer ſolchen
Macht zu wiederſtehen, und ſich nach
auswertiger Huͤlffe umbſehen muſten:
ſo gelunge es ihnen endlich, daß ſie folgen-
de Hohe Alliirte bekamen.
2. Kaͤyſerliche Majeſtaͤt, wozu der Herr Ba-
ron d’ Iſola
ſehr behuͤlfflich war.
3. Der Koͤnig in Spanien.
4. Der Koͤnig in Daͤnnemarck.
5. Der Churfuͤrſt von Brandenburg.
6. Der Hertzog von Braunſchweig-Luͤne-
burg-Zell.
§. 3. Als
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list rendition="#leftBraced">
              <item>
                <list>
                  <item><pb facs="#f0514" n="486"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Europa&#x0364;i&#x017F;ches</hi></fw><lb/>
lunge, und wurde zum Vorwand ge-<lb/>
nommen, daß die Holla&#x0364;nder Engelland<lb/><hi rendition="#aq">affronti</hi>ret, in dem &#x017F;ie die <hi rendition="#aq">Them&#x017F;e</hi> hin-<lb/>
auf biß nach <hi rendition="#aq">Chattam</hi> gelauffen, und die<lb/>
Engli&#x017F;che Schiffe verbrennet; auch der<lb/>
Lieutenant-<hi rendition="#aq">Admiral</hi> von <hi rendition="#aq">Ghent</hi> eine<lb/>
Engli&#x017F;che Jacht nicht gegru&#x0364;&#x017F;&#x017F;et hatte:<lb/>
Man auch dem Engli&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Amba&#x017F;&#x017F;a-<lb/>
deur</hi> in Haag keine <hi rendition="#aq">Satisfacti</hi>on gege-<lb/>
ben, und was etwan dergleichen Vor-<lb/>
wendungen mehr waren.</item><lb/>
                  <item>3. Der Bi&#x017F;choff von Mu&#x0364;n&#x017F;ter <hi rendition="#aq">Chri&#x017F;toph<lb/>
Bernhard</hi> von <hi rendition="#aq">Ga</hi>len.</item><lb/>
                  <item>4. Der Churfu&#x0364;r&#x017F;t von Co&#x0364;lln, <hi rendition="#aq">Maximilian<lb/>
Heinrich,</hi> Hertzog von Bayern.</item>
                </list>
              </item><lb/>
              <item>2. Auf der anderen Seiten,<lb/><list><item>1. Die Holla&#x0364;nder. Weil &#x017F;ich aber die&#x017F;e alleine<lb/>
nicht <hi rendition="#aq">ba&#x017F;tand</hi> befanden einer &#x017F;olchen<lb/>
Macht zu wieder&#x017F;tehen, und &#x017F;ich nach<lb/>
auswertiger Hu&#x0364;lffe umb&#x017F;ehen mu&#x017F;ten:<lb/>
&#x017F;o gelunge es ihnen endlich, daß &#x017F;ie folgen-<lb/>
de Hohe Alliirte bekamen.</item><lb/><item>2. Ka&#x0364;y&#x017F;erliche Maje&#x017F;ta&#x0364;t, wozu der Herr <hi rendition="#aq">Ba-<lb/>
ron d&#x2019; I&#x017F;ola</hi> &#x017F;ehr behu&#x0364;lfflich war.</item><lb/><item>3. Der Ko&#x0364;nig in Spanien.</item><lb/><item>4. Der Ko&#x0364;nig in Da&#x0364;nnemarck.</item><lb/><item>5. Der Churfu&#x0364;r&#x017F;t von Brandenburg.</item><lb/><item>6. Der Hertzog von Braun&#x017F;chweig-Lu&#x0364;ne-<lb/>
burg-Zell.</item></list></item>
            </list>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">§. 3. Als</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[486/0514] Europaͤiſches lunge, und wurde zum Vorwand ge- nommen, daß die Hollaͤnder Engelland affrontiret, in dem ſie die Themſe hin- auf biß nach Chattam gelauffen, und die Engliſche Schiffe verbrennet; auch der Lieutenant-Admiral von Ghent eine Engliſche Jacht nicht gegruͤſſet hatte: Man auch dem Engliſchen Ambaſſa- deur in Haag keine Satisfaction gege- ben, und was etwan dergleichen Vor- wendungen mehr waren. 3. Der Biſchoff von Muͤnſter Chriſtoph Bernhard von Galen. 4. Der Churfuͤrſt von Coͤlln, Maximilian Heinrich, Hertzog von Bayern. 2. Auf der anderen Seiten, 1. Die Hollaͤnder. Weil ſich aber dieſe alleine nicht baſtand befanden einer ſolchen Macht zu wiederſtehen, und ſich nach auswertiger Huͤlffe umbſehen muſten: ſo gelunge es ihnen endlich, daß ſie folgen- de Hohe Alliirte bekamen. 2. Kaͤyſerliche Majeſtaͤt, wozu der Herr Ba- ron d’ Iſola ſehr behuͤlfflich war. 3. Der Koͤnig in Spanien. 4. Der Koͤnig in Daͤnnemarck. 5. Der Churfuͤrſt von Brandenburg. 6. Der Hertzog von Braunſchweig-Luͤne- burg-Zell. §. 3. Als

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/stieve_hoffceremoniel_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/stieve_hoffceremoniel_1715/514
Zitationshilfe: Stieve, Gottfried: Europäisches Hoff-Ceremoniel. Leipzig, 1715, S. 486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stieve_hoffceremoniel_1715/514>, abgerufen am 22.11.2024.