Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.
7. Nu beginnt mein Glükk zu blühenund der Winter weg zu ziehen/ der mein Leben machte grau. Nu besprengt bey hellem Wetter meines Lebens grüne Blätter Der Rosillen Lippen-tau. 8. Das/ was mich vorhin betrübte/was ich sonder Nuzzen liebte bringestu mir redlich ein. Wer nu dich wil grausam nennen/ muß ganz keine Güte kennen und ohn all' Erkäntnüs sein. 9. Du bists/ der du mir das Leben/und des Lebens Lust gegeben/ ohne dich stirbt alle Freud' alle Wollust wird zu Schmerzen gibstu nicht dem kranken Herzen Labsal und Ergezligkeit. D[verlorenes Material - Zeichen fehlt]
7. Nu beginnt mein Gluͤkk zu bluͤhenund der Winter weg zu ziehen/ der mein Leben machte grau. Nu beſprengt bey hellem Wetter meines Lebens gruͤne Blaͤtter Der Roſillen Lippen-tau. 8. Das/ was mich vorhin betruͤbte/was ich ſonder Nuzzen liebte bringeſtu mir redlich ein. Wer nu dich wil grauſam nennen/ muß ganz keine Guͤte kennen und ohn all’ Erkaͤntnuͤs ſein. 9. Du biſts/ der du mir das Leben/und des Lebens Luſt gegeben/ ohne dich ſtirbt alle Freud’ alle Wolluſt wird zu Schmerzen gibſtu nicht dem kranken Herzen Labſal und Ergezligkeit. D[verlorenes Material – Zeichen fehlt]
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Viertes Zehen.
Ach/ mit was fuͤr herber Klage/
bracht’ ich meine Fruͤhlings-Tage
ſonder Troſt und Hoffnung zu!
7.
Nu beginnt mein Gluͤkk zu bluͤhen
und der Winter weg zu ziehen/
der mein Leben machte grau.
Nu beſprengt bey hellem Wetter
meines Lebens gruͤne Blaͤtter
Der Roſillen Lippen-tau.
8.
Das/ was mich vorhin betruͤbte/
was ich ſonder Nuzzen liebte
bringeſtu mir redlich ein.
Wer nu dich wil grauſam nennen/
muß ganz keine Guͤte kennen
und ohn all’ Erkaͤntnuͤs ſein.
9.
Du biſts/ der du mir das Leben/
und des Lebens Luſt gegeben/
ohne dich ſtirbt alle Freud’
alle Wolluſt wird zu Schmerzen
gibſtu nicht dem kranken Herzen
Labſal und Ergezligkeit.
D_
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