Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716.ohnzweiffel daß das Werck der Reformation desto sammen
ohnzweiffel daß das Werck der Reformation deſto ſammen
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ohnzweiffel daß das Werck der Reformation deſto
beſſer moͤchte von ſtatten gehen. Denn ſo war
Hertzog ULRICH zu Mecklenburg auch ein ge-
lehrter Regent/ welcher ein ſchoͤn und erbaulich
Theologiſches Buch geſchrieben/ worinn die gantze
Chriſtliche Lehre gruͤndlich abgehandelt/ ſo dieſen
Titul fuͤhret: Kurtze Wiederholung etli-
cher fuͤrnehmer Haupt-Stuͤcke Chriſtli-
cher Lehre/ nach Ordnung des Catechiſmi/
durch eine hohe Perſon zuſammen getra-
gen/ Leipzig 1594. Der achte war CHRI-
STOPHORUS, Hertzog zu Mecklenburg und Bi-
ſchoff zu Ratzeburg/ welcher gleichfals ein Buch
geſchrieben de veteri Philoſophia. Der neundte
iſt der Hochgelahrte Fuͤrſt GUSTAV ADOLPH,
Hertzog zu Mecklenburg hochſeel. Andenckens/
deſſen unvergleichliche Gelehrſamkeit/ geiſtreiche
Poëmata, tieffſinnige lateiniſche Meditationes und
gelehrte Anmerckungen uͤber die Heil. Schrifft
und Patres wohl ein beſonderes Buch erforderten/
nach Meriten ſelbige zu erzehlen: Wie denn hie-
ſtge Hoch-Fuͤrſtl. Bibliothec von dieſes durch-
lauchtigſten Hertzogs ungemeiner Gelehrſamkeit
genugſahm zeuget/ und davon auch der hochwuͤr-
dige Herr D. Fecht in feiner ſchoͤnen Vorrede uͤber
Ihro Durchlaucht. nun ſchon etliche mahl auff-
gelegte gedruckte Gedichte/ bereits einige Mel-
dung gethan. So es die Umſtaͤnde geſtatten/
koͤnte es leicht ſeyn/ daß wir kuͤnfftig dieſer ge-
lehrten Mecklenburgiſchen Hertzoge Leben zu-
ſammen
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Zitationshilfe: | Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stieber_magni_1716/6>, abgerufen am 07.07.2024. |