muß. Ich opffere mich hingegen dir gantz zu deinem Dienst auf, mit Leib und Seele, laß mich nichts wollen, nichts vornehmen und gedencken, als was dir gefällt, auf daß der gantze Tag dir möge geheiliget seyn. Ja, laß mich allezeit so leben, reden und thun, als ob ich heute noch sterben müste. Und da ich nach der finstern Nacht, darin ich als dein Kind in dei- nem Arm gelegen, nun wiederum von neuem lebe, so weiß ich nirgend hin, als zu dir; ich klopffe an deine Gnaden- Thür, ich wende mich wieder zu der Segens-Quelle, aus welcher ich neh- me einen Segen nach dem andern, ei- ne Hülffe nach der andern; denn was du HERR segnest, das ist gesegnet ewiglich; wenn du deine Hand auf- thust, so wird alles gesättiget mit Wohlgefallen. Gib mir guten Rath, wenn ich Rath bedarff; richte meine Anschläge und Vornehmen nach dei- nem Willen. Entzünde in mir die
Flam-
E 5
am Dienſtag.
muß. Ich opffere mich hingegen dir gantz zu deinem Dienſt auf, mit Leib und Seele, laß mich nichts wollen, nichts vornehmen und gedencken, als was dir gefaͤllt, auf daß der gantze Tag dir moͤge geheiliget ſeyn. Ja, laß mich allezeit ſo leben, reden und thun, als ob ich heute noch ſterben muͤſte. Und da ich nach der finſtern Nacht, darin ich als dein Kind in dei- nem Arm gelegen, nun wiederum von neuem lebe, ſo weiß ich nirgend hin, als zu dir; ich klopffe an deine Gnaden- Thuͤr, ich wende mich wieder zu der Segens-Quelle, aus welcher ich neh- me einen Segen nach dem andern, ei- ne Huͤlffe nach der andern; denn was du HERR ſegneſt, das iſt geſegnet ewiglich; wenn du deine Hand auf- thuſt, ſo wird alles geſaͤttiget mit Wohlgefallen. Gib mir guten Rath, wenn ich Rath bedarff; richte meine Anſchlaͤge und Vornehmen nach dei- nem Willen. Entzuͤnde in mir die
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am Dienſtag.
muß. Ich opffere mich hingegen dir
gantz zu deinem Dienſt auf, mit Leib
und Seele, laß mich nichts wollen,
nichts vornehmen und gedencken, als
was dir gefaͤllt, auf daß der gantze
Tag dir moͤge geheiliget ſeyn. Ja,
laß mich allezeit ſo leben, reden und
thun, als ob ich heute noch ſterben
muͤſte. Und da ich nach der finſtern
Nacht, darin ich als dein Kind in dei-
nem Arm gelegen, nun wiederum von
neuem lebe, ſo weiß ich nirgend hin, als
zu dir; ich klopffe an deine Gnaden-
Thuͤr, ich wende mich wieder zu der
Segens-Quelle, aus welcher ich neh-
me einen Segen nach dem andern, ei-
ne Huͤlffe nach der andern; denn was
du HERR ſegneſt, das iſt geſegnet
ewiglich; wenn du deine Hand auf-
thuſt, ſo wird alles geſaͤttiget mit
Wohlgefallen. Gib mir guten Rath,
wenn ich Rath bedarff; richte meine
Anſchlaͤge und Vornehmen nach dei-
nem Willen. Entzuͤnde in mir die
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/97>, abgerufen am 21.11.2024.
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