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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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nach eingesammleter Erndte.
Dancksagung. Er erkennet, daß GOTT ihn
nähre, versorge, erhalte. Ja lässet sich 5)
GOttes Güte zur Busse leiten; dancket man ei-
nem Wohlthäter und erzürnet ihn nicht, der uns
etwa ein Kleid, oder etwas zu unserm Unterhalt
giebet, warum soll man den grösten Wohlthäter
nicht loben, der uns alles giebet?



Gebet.

DAncket dem HErrn, denn er ist
freundlich, und seine Güte wäh-
ret ewiglich. Also spreche ich, mein
GOtt! da ich wiederum die gesegne-
te Erndte-Zeit erlebet habe. O du
gnadenreicher GOTT! wie groß ist
deine Güte, die du an uns beweisest,
du hast das Erdreich gegründet auf
seinen Boden, daß es bleibet immer
und ewiglich. Aber in eben dieses
Erdreich hast du deine herrliche Schä-
tze geleget, dasselbe muß uns die
Früchte reichlich hervor bringen, die
zu unserer Lebens Erhaltung, Nah-
rung und Gesundheit dienen. Son-

derlich

nach eingeſammleter Erndte.
Danckſagung. Er erkennet, daß GOTT ihn
naͤhre, verſorge, erhalte. Ja laͤſſet ſich 5)
GOttes Guͤte zur Buſſe leiten; dancket man ei-
nem Wohlthaͤter und erzuͤrnet ihn nicht, der uns
etwa ein Kleid, oder etwas zu unſerm Unterhalt
giebet, warum ſoll man den groͤſten Wohlthaͤter
nicht loben, der uns alles giebet?



Gebet.

DAncket dem HErrn, denn er iſt
freundlich, und ſeine Guͤte waͤh-
ret ewiglich. Alſo ſpreche ich, mein
GOtt! da ich wiederum die geſegne-
te Erndte-Zeit erlebet habe. O du
gnadenreicher GOTT! wie groß iſt
deine Guͤte, die du an uns beweiſeſt,
du haſt das Erdreich gegruͤndet auf
ſeinen Boden, daß es bleibet immer
und ewiglich. Aber in eben dieſes
Erdreich haſt du deine herrliche Schaͤ-
tze geleget, daſſelbe muß uns die
Fruͤchte reichlich hervor bringen, die
zu unſerer Lebens Erhaltung, Nah-
rung und Geſundheit dienen. Son-

derlich
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[751/0781] nach eingeſammleter Erndte. Danckſagung. Er erkennet, daß GOTT ihn naͤhre, verſorge, erhalte. Ja laͤſſet ſich 5) GOttes Guͤte zur Buſſe leiten; dancket man ei- nem Wohlthaͤter und erzuͤrnet ihn nicht, der uns etwa ein Kleid, oder etwas zu unſerm Unterhalt giebet, warum ſoll man den groͤſten Wohlthaͤter nicht loben, der uns alles giebet? Gebet. DAncket dem HErrn, denn er iſt freundlich, und ſeine Guͤte waͤh- ret ewiglich. Alſo ſpreche ich, mein GOtt! da ich wiederum die geſegne- te Erndte-Zeit erlebet habe. O du gnadenreicher GOTT! wie groß iſt deine Guͤte, die du an uns beweiſeſt, du haſt das Erdreich gegruͤndet auf ſeinen Boden, daß es bleibet immer und ewiglich. Aber in eben dieſes Erdreich haſt du deine herrliche Schaͤ- tze geleget, daſſelbe muß uns die Fruͤchte reichlich hervor bringen, die zu unſerer Lebens Erhaltung, Nah- rung und Geſundheit dienen. Son- derlich

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 751. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/781>, abgerufen am 23.11.2024.