Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

am Michaelis Fest den Schutz der H. Engel.
wach dein Eigenthum. Laß deinen
Engel Gefahr und Unglück von mir
abwenden, wie von Jacob, welchem die
Heere GOttes begegneten und ihm
zur Seiten zogen, da ihm die gröste
Gefahr von seinem Bruder Esau vor-
stund. Bewahre mein Haus durch
deiner Engel Heer rings umher, wie
das Haus Hiobs, laß sie bey mir seyn
in Nöthen, wie bey Daniel, laß sie das
Unglück von mir treiben, wie sie die
Flammen von den drey Männern hin-
weg stiessen, laß sie meine Nahrung
und täglich Brodt behüten, wie der
Engel dem Elia Brodt und Wasser
brachte, ja laß sie um mich her la-
gern und mir aushelffen, und mich
begleiten auf den Reisen, wie Tobia.
Ach du gütiger GOtt! verleihe mir
deinen Heiligen Geist, daß ich diese
deine heilige Geschöpffe nicht möge
mit meinen Sünden betrüben, oder
mit meinem ruchlosen Leben von mir
treiben, daß sie von ferne stehen, und

mei-
A a a 5

am Michaelis Feſt den Schutz der H. Engel.
wach dein Eigenthum. Laß deinen
Engel Gefahr und Ungluͤck von mir
abwenden, wie von Jacob, welchem die
Heere GOttes begegneten und ihm
zur Seiten zogen, da ihm die groͤſte
Gefahr von ſeinem Bruder Eſau vor-
ſtund. Bewahre mein Haus durch
deiner Engel Heer rings umher, wie
das Haus Hiobs, laß ſie bey mir ſeyn
in Noͤthen, wie bey Daniel, laß ſie das
Ungluͤck von mir treiben, wie ſie die
Flammen von den drey Maͤnnern hin-
weg ſtieſſen, laß ſie meine Nahrung
und taͤglich Brodt behuͤten, wie der
Engel dem Elia Brodt und Waſſer
brachte, ja laß ſie um mich her la-
gern und mir aushelffen, und mich
begleiten auf den Reiſen, wie Tobia.
Ach du guͤtiger GOtt! verleihe mir
deinen Heiligen Geiſt, daß ich dieſe
deine heilige Geſchoͤpffe nicht moͤge
mit meinen Suͤnden betruͤben, oder
mit meinem ruchloſen Leben von mir
treiben, daß ſie von ferne ſtehen, und

mei-
A a a 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p>
              <pb facs="#f0775" n="745"/>
              <fw place="top" type="header">am Michaelis Fe&#x017F;t den Schutz der H. Engel.</fw><lb/> <hi rendition="#fr">wach dein Eigenthum. Laß deinen<lb/>
Engel Gefahr und Unglu&#x0364;ck von mir<lb/>
abwenden, wie von Jacob, welchem die<lb/>
Heere GOttes begegneten und ihm<lb/>
zur Seiten zogen, da ihm die gro&#x0364;&#x017F;te<lb/>
Gefahr von &#x017F;einem Bruder E&#x017F;au vor-<lb/>
&#x017F;tund. Bewahre mein Haus durch<lb/>
deiner Engel Heer rings umher, wie<lb/>
das Haus Hiobs, laß &#x017F;ie bey mir &#x017F;eyn<lb/>
in No&#x0364;then, wie bey Daniel, laß &#x017F;ie das<lb/>
Unglu&#x0364;ck von mir treiben, wie &#x017F;ie die<lb/>
Flammen von den drey Ma&#x0364;nnern hin-<lb/>
weg &#x017F;tie&#x017F;&#x017F;en, laß &#x017F;ie meine Nahrung<lb/>
und ta&#x0364;glich Brodt behu&#x0364;ten, wie der<lb/>
Engel dem Elia Brodt und Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
brachte, ja laß &#x017F;ie um mich her la-<lb/>
gern und mir aushelffen, und mich<lb/>
begleiten auf den Rei&#x017F;en, wie Tobia.<lb/>
Ach du gu&#x0364;tiger GOtt! verleihe mir<lb/>
deinen Heiligen Gei&#x017F;t, daß ich die&#x017F;e<lb/>
deine heilige Ge&#x017F;cho&#x0364;pffe nicht mo&#x0364;ge<lb/>
mit meinen Su&#x0364;nden betru&#x0364;ben, oder<lb/>
mit meinem ruchlo&#x017F;en Leben von mir<lb/>
treiben, daß &#x017F;ie von ferne &#x017F;tehen, und</hi><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">A a a 5</fw>
              <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">mei-</hi> </fw><lb/>
            </p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[745/0775] am Michaelis Feſt den Schutz der H. Engel. wach dein Eigenthum. Laß deinen Engel Gefahr und Ungluͤck von mir abwenden, wie von Jacob, welchem die Heere GOttes begegneten und ihm zur Seiten zogen, da ihm die groͤſte Gefahr von ſeinem Bruder Eſau vor- ſtund. Bewahre mein Haus durch deiner Engel Heer rings umher, wie das Haus Hiobs, laß ſie bey mir ſeyn in Noͤthen, wie bey Daniel, laß ſie das Ungluͤck von mir treiben, wie ſie die Flammen von den drey Maͤnnern hin- weg ſtieſſen, laß ſie meine Nahrung und taͤglich Brodt behuͤten, wie der Engel dem Elia Brodt und Waſſer brachte, ja laß ſie um mich her la- gern und mir aushelffen, und mich begleiten auf den Reiſen, wie Tobia. Ach du guͤtiger GOtt! verleihe mir deinen Heiligen Geiſt, daß ich dieſe deine heilige Geſchoͤpffe nicht moͤge mit meinen Suͤnden betruͤben, oder mit meinem ruchloſen Leben von mir treiben, daß ſie von ferne ſtehen, und mei- A a a 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/775
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 745. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/775>, abgerufen am 24.08.2024.