den Tagen, ruffe mir es zu auf mei- nem Sterbe-Bette, laß es an mir er- füllet werden nach meinem Tode. Für mich hast du gesprochen: Es ist voll- bracht. Nun ist alles gethan, was ich hätte thun sollen, nun ist alles ge- litten, was ich hätte leiden sollen. Nun ist mir Heil, Leben, Friede, Freu- de, Trost, Seligkeit, die Crone des Lebens und das weisse Kleid erwor- ben. Ja dein letztes Wort am Creutz sol auch mir ein Trost- und Freu- den-Wort werden: Vater! in deine Hände befehl ich meinen Geist; so wil ich beten, so wil ich dir nach- sprechen, wie du mir vorgespro- chen. Wenn endlich ich sol gehen ein zu deines Reiches Freuden, so sol dein Blut mein Purpur seyn, ich wil mich darein kleiden, es sol seyn meines Hauptes Cron, mit wel- cher ich wil vor dem Thron des ewi- gen Vaters stehen, und dir, dem ich hie anvertraut, als eine wohlge-
schmück-
den Todes-Tag JEſu oder den Char-Freytag.
den Tagen, ruffe mir es zu auf mei- nem Sterbe-Bette, laß es an mir er- fuͤllet werden nach meinem Tode. Fuͤr mich haſt du geſprochen: Es iſt voll- bracht. Nun iſt alles gethan, was ich haͤtte thun ſollen, nun iſt alles ge- litten, was ich haͤtte leiden ſollen. Nun iſt mir Heil, Leben, Friede, Freu- de, Troſt, Seligkeit, die Crone des Lebens und das weiſſe Kleid erwor- ben. Ja dein letztes Wort am Creutz ſol auch mir ein Troſt- und Freu- den-Wort werden: Vater! in deine Haͤnde befehl ich meinen Geiſt; ſo wil ich beten, ſo wil ich dir nach- ſprechen, wie du mir vorgeſpro- chen. Wenn endlich ich ſol gehen ein zu deines Reiches Freuden, ſo ſol dein Blut mein Purpur ſeyn, ich wil mich darein kleiden, es ſol ſeyn meines Hauptes Cron, mit wel- cher ich wil vor dem Thron des ewi- gen Vaters ſtehen, und dir, dem ich hie anvertraut, als eine wohlge-
ſchmuͤck-
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den Todes-Tag JEſu oder den Char-Freytag.
den Tagen, ruffe mir es zu auf mei-
nem Sterbe-Bette, laß es an mir er-
fuͤllet werden nach meinem Tode. Fuͤr
mich haſt du geſprochen: Es iſt voll-
bracht. Nun iſt alles gethan, was
ich haͤtte thun ſollen, nun iſt alles ge-
litten, was ich haͤtte leiden ſollen.
Nun iſt mir Heil, Leben, Friede, Freu-
de, Troſt, Seligkeit, die Crone des
Lebens und das weiſſe Kleid erwor-
ben. Ja dein letztes Wort am Creutz
ſol auch mir ein Troſt- und Freu-
den-Wort werden: Vater! in deine
Haͤnde befehl ich meinen Geiſt; ſo
wil ich beten, ſo wil ich dir nach-
ſprechen, wie du mir vorgeſpro-
chen. Wenn endlich ich ſol gehen ein
zu deines Reiches Freuden, ſo ſol
dein Blut mein Purpur ſeyn, ich
wil mich darein kleiden, es ſol ſeyn
meines Hauptes Cron, mit wel-
cher ich wil vor dem Thron des ewi-
gen Vaters ſtehen, und dir, dem ich
hie anvertraut, als eine wohlge-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 701. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/731>, abgerufen am 23.11.2024.
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