Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite
welche die Umstehende denen Sterbenden etc.

Christe, du Lamm GOttes, der du trägest
die Sünde der Welt, erbarme dich meiner!
Christe du Lamm GOttes, der du trägest
die Sünde der Welt, erbarme dich meiner!
Christe du Lamm GOttes, der du trägest die
Sünde der Welt, verleih mir deinen zeitli-
chen und ewigen Frieden. Amen.

Joh. 17. v. 24.
Vater, ich wil, daß, wo ich bin, auch die
bey mir seyn, die du mir gegeben hast, daß sie
meine Herrlichkeit sehen.

Ists nun dein Will, so stell dich ein, mich
selig zu versetzen, ach! ewiglich bey dir zu seyn,
kan meine Seel ergetzen; eröffne dich, du Him-
mels-Saal, damit ich nach der Noth und
Quaal zu meinem JEsu komme.

O welch eine fröliche und selige Zusam-
menkunfft wird das seyn, wenn ich zu dir,
o JEsu! kommen, und dich von Angesicht
zu Angesicht anschauen werde. Ich habe
dich hie schon geliebet, ehe ich dich gesehen
habe, wie werde ich mich denn mit unaus-
sprechlicher Freude ergetzen, wenn ich nun
hinkomme, wo du bist, nemlich zu allen Hei-
ligen und Auserwehlten! O wie groß ist dei-
ne Herrlichkeit! ich habe davon hie in diesem
Leben nicht die Helffte gehöret, was ich mit
Augen dorten bey dir sehen werde. Ach! ziehe
mich zu dir, und bereite mich zu dem seligen
Eingang in deine Herrlichkeit.

Röm.
Q q 4
welche die Umſtehende denen Sterbenden ꝛc.

Chriſte, du Lamm GOttes, der du traͤgeſt
die Suͤnde der Welt, erbarme dich meiner!
Chriſte du Lamm GOttes, der du traͤgeſt
die Suͤnde der Welt, erbarme dich meiner!
Chriſte du Lamm GOttes, der du traͤgeſt die
Suͤnde der Welt, verleih mir deinen zeitli-
chen und ewigen Frieden. Amen.

Joh. 17. v. 24.
Vater, ich wil, daß, wo ich bin, auch die
bey mir ſeyn, die du mir gegeben haſt, daß ſie
meine Herrlichkeit ſehen.

Iſts nun dein Will, ſo ſtell dich ein, mich
ſelig zu verſetzen, ach! ewiglich bey dir zu ſeyn,
kan meine Seel ergetzen; eroͤffne dich, du Him-
mels-Saal, damit ich nach der Noth und
Quaal zu meinem JEſu komme.

O welch eine froͤliche und ſelige Zuſam-
menkunfft wird das ſeyn, wenn ich zu dir,
o JEſu! kommen, und dich von Angeſicht
zu Angeſicht anſchauen werde. Ich habe
dich hie ſchon geliebet, ehe ich dich geſehen
habe, wie werde ich mich denn mit unaus-
ſprechlicher Freude ergetzen, wenn ich nun
hinkomme, wo du biſt, nemlich zu allen Hei-
ligen und Auserwehlten! O wie groß iſt dei-
ne Herrlichkeit! ich habe davon hie in dieſem
Leben nicht die Helffte gehoͤret, was ich mit
Augen dorten bey dir ſehen werde. Ach! ziehe
mich zu dir, und bereite mich zu dem ſeligen
Eingang in deine Herrlichkeit.

Roͤm.
Q q 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0645" n="615"/>
          <fw place="top" type="header">welche die Um&#x017F;tehende denen Sterbenden &#xA75B;c.</fw><lb/>
          <p>Chri&#x017F;te, du Lamm GOttes, der du tra&#x0364;ge&#x017F;t<lb/>
die Su&#x0364;nde der Welt, erbarme dich meiner!<lb/>
Chri&#x017F;te du Lamm GOttes, der du tra&#x0364;ge&#x017F;t<lb/>
die Su&#x0364;nde der Welt, erbarme dich meiner!<lb/>
Chri&#x017F;te du Lamm GOttes, der du tra&#x0364;ge&#x017F;t die<lb/>
Su&#x0364;nde der Welt, verleih mir deinen zeitli-<lb/>
chen und ewigen Frieden. Amen.</p><lb/>
          <cit>
            <quote><hi rendition="#c">Joh. 17. v. 24.</hi><lb/>
Vater, ich wil, daß, wo ich bin, auch die<lb/>
bey mir &#x017F;eyn, die du mir gegeben ha&#x017F;t, daß &#x017F;ie<lb/>
meine Herrlichkeit &#x017F;ehen.</quote>
          </cit><lb/>
          <p>I&#x017F;ts nun dein Will, &#x017F;o &#x017F;tell dich ein, mich<lb/>
&#x017F;elig zu ver&#x017F;etzen, ach! ewiglich bey dir zu &#x017F;eyn,<lb/>
kan meine Seel ergetzen; ero&#x0364;ffne dich, du Him-<lb/>
mels-Saal, damit ich nach der Noth und<lb/>
Quaal zu meinem JE&#x017F;u komme.</p><lb/>
          <p>O welch eine fro&#x0364;liche und &#x017F;elige Zu&#x017F;am-<lb/>
menkunfft wird das &#x017F;eyn, wenn ich zu dir,<lb/>
o JE&#x017F;u! kommen, und dich von Ange&#x017F;icht<lb/>
zu Ange&#x017F;icht an&#x017F;chauen werde. Ich habe<lb/>
dich hie &#x017F;chon geliebet, ehe ich dich ge&#x017F;ehen<lb/>
habe, wie werde ich mich denn mit unaus-<lb/>
&#x017F;prechlicher Freude ergetzen, wenn ich nun<lb/>
hinkomme, wo du bi&#x017F;t, nemlich zu allen Hei-<lb/>
ligen und Auserwehlten! O wie groß i&#x017F;t dei-<lb/>
ne Herrlichkeit! ich habe davon hie in die&#x017F;em<lb/>
Leben nicht die Helffte geho&#x0364;ret, was ich mit<lb/>
Augen dorten bey dir &#x017F;ehen werde. Ach! ziehe<lb/>
mich zu dir, und bereite mich zu dem &#x017F;eligen<lb/>
Eingang in deine Herrlichkeit.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">Q q 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Ro&#x0364;m.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[615/0645] welche die Umſtehende denen Sterbenden ꝛc. Chriſte, du Lamm GOttes, der du traͤgeſt die Suͤnde der Welt, erbarme dich meiner! Chriſte du Lamm GOttes, der du traͤgeſt die Suͤnde der Welt, erbarme dich meiner! Chriſte du Lamm GOttes, der du traͤgeſt die Suͤnde der Welt, verleih mir deinen zeitli- chen und ewigen Frieden. Amen. Joh. 17. v. 24. Vater, ich wil, daß, wo ich bin, auch die bey mir ſeyn, die du mir gegeben haſt, daß ſie meine Herrlichkeit ſehen. Iſts nun dein Will, ſo ſtell dich ein, mich ſelig zu verſetzen, ach! ewiglich bey dir zu ſeyn, kan meine Seel ergetzen; eroͤffne dich, du Him- mels-Saal, damit ich nach der Noth und Quaal zu meinem JEſu komme. O welch eine froͤliche und ſelige Zuſam- menkunfft wird das ſeyn, wenn ich zu dir, o JEſu! kommen, und dich von Angeſicht zu Angeſicht anſchauen werde. Ich habe dich hie ſchon geliebet, ehe ich dich geſehen habe, wie werde ich mich denn mit unaus- ſprechlicher Freude ergetzen, wenn ich nun hinkomme, wo du biſt, nemlich zu allen Hei- ligen und Auserwehlten! O wie groß iſt dei- ne Herrlichkeit! ich habe davon hie in dieſem Leben nicht die Helffte gehoͤret, was ich mit Augen dorten bey dir ſehen werde. Ach! ziehe mich zu dir, und bereite mich zu dem ſeligen Eingang in deine Herrlichkeit. Roͤm. Q q 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/645
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/645>, abgerufen am 23.11.2024.