Tagen, ich wil ihn auch lieben bis in mei- nen Tod. O JESU! um deiner heiligen Wunden willen, erhalte mich in deiner Liebe, dir wil ich getreu verbleiben im Glauben bis in den Tod, dir getreu sterben. JE- SUS in meinem Hertzen, Christus in meinem Sinn, in JESU Namen schlaff ich ein.
Röm. 8. v. 38. 39. Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstenthum, noch Ge- walt, weder Gegenwärtiges noch Zukünff- tiges, weder Hohes noch Tieffes, noch keine andere Creatur, mag mich scheiden von der Liebe GOttes, die in Christo JEsu ist un- serm HErrn.
JEsum, JEsum wil ich lieben hier und dort in Ewigkeit, solten mich gleich hier be- trüben aller Jammer, alles Leid; was frag ich nach Höll und Tod? JEsus hilft mir aus der Noth, der wird mich zur Freude führen, wo die Seinen jubiliren.
Ja, das ist mein Schluß, meinen JE- sum laß ich nicht. Ich bleibe im Glauben, ich halte mich an ihn, der Tod scheidet Leib und Seele, aber meine Seele scheidet er von JEsu nicht. JEsus ist mein, ich bin sein, ich lege mich in meines JEsu Arme, darin wil ich selig leben und sterben, o! wie wohl, o! wie wohl.
Jac.
P p 5
denen Sterbenden vorzuſprechen.
Tagen, ich wil ihn auch lieben bis in mei- nen Tod. O JESU! um deiner heiligen Wunden willen, erhalte mich in deiner Liebe, dir wil ich getreu verbleiben im Glauben bis in den Tod, dir getreu ſterben. JE- SUS in meinem Hertzen, Chriſtus in meinem Sinn, in JESU Namen ſchlaff ich ein.
Roͤm. 8. v. 38. 39. Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fuͤrſtenthum, noch Ge- walt, weder Gegenwaͤrtiges noch Zukuͤnff- tiges, weder Hohes noch Tieffes, noch keine andere Creatur, mag mich ſcheiden von der Liebe GOttes, die in Chriſto JEſu iſt un- ſerm HErrn.
JEſum, JEſum wil ich lieben hier und dort in Ewigkeit, ſolten mich gleich hier be- truͤben aller Jammer, alles Leid; was frag ich nach Hoͤll und Tod? JEſus hilft mir aus der Noth, der wird mich zur Freude fuͤhren, wo die Seinen jubiliren.
Ja, das iſt mein Schluß, meinen JE- ſum laß ich nicht. Ich bleibe im Glauben, ich halte mich an ihn, der Tod ſcheidet Leib und Seele, aber meine Seele ſcheidet er von JEſu nicht. JEſus iſt mein, ich bin ſein, ich lege mich in meines JEſu Arme, darin wil ich ſelig leben und ſterben, o! wie wohl, o! wie wohl.
Jac.
P p 5
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0631"n="601"/><fwplace="top"type="header">denen Sterbenden vorzuſprechen.</fw><lb/>
Tagen, ich wil ihn auch lieben bis in mei-<lb/>
nen Tod. O JESU! um deiner heiligen<lb/>
Wunden willen, erhalte mich in deiner Liebe,<lb/>
dir wil ich getreu verbleiben im Glauben<lb/>
bis in den Tod, dir getreu ſterben. JE-<lb/>
SUS in meinem Hertzen, Chriſtus in<lb/>
meinem Sinn, in JESU Namen ſchlaff<lb/>
ich ein.</p><lb/><cit><quote><hirendition="#c">Roͤm. 8. v. 38. 39.</hi><lb/>
Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben,<lb/>
weder Engel noch Fuͤrſtenthum, noch Ge-<lb/>
walt, weder Gegenwaͤrtiges noch Zukuͤnff-<lb/>
tiges, weder Hohes noch Tieffes, noch keine<lb/>
andere Creatur, mag mich ſcheiden von der<lb/>
Liebe GOttes, die in Chriſto JEſu iſt un-<lb/>ſerm HErrn.</quote></cit><lb/><p>JEſum, JEſum wil ich lieben hier und<lb/>
dort in Ewigkeit, ſolten mich gleich hier be-<lb/>
truͤben aller Jammer, alles Leid; was frag<lb/>
ich nach Hoͤll und Tod? JEſus hilft mir aus<lb/>
der Noth, der wird mich zur Freude fuͤhren,<lb/>
wo die Seinen jubiliren.</p><lb/><p>Ja, das iſt mein Schluß, meinen JE-<lb/>ſum laß ich nicht. Ich bleibe im Glauben,<lb/>
ich halte mich an ihn, der Tod ſcheidet Leib<lb/>
und Seele, aber meine Seele ſcheidet er von<lb/>
JEſu nicht. JEſus iſt mein, ich bin ſein,<lb/>
ich lege mich in meines JEſu Arme, darin<lb/>
wil ich ſelig leben und ſterben, o! wie wohl,<lb/>
o! wie wohl.</p><lb/><fwplace="bottom"type="sig">P p 5</fw><fwplace="bottom"type="catch">Jac.</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[601/0631]
denen Sterbenden vorzuſprechen.
Tagen, ich wil ihn auch lieben bis in mei-
nen Tod. O JESU! um deiner heiligen
Wunden willen, erhalte mich in deiner Liebe,
dir wil ich getreu verbleiben im Glauben
bis in den Tod, dir getreu ſterben. JE-
SUS in meinem Hertzen, Chriſtus in
meinem Sinn, in JESU Namen ſchlaff
ich ein.
Roͤm. 8. v. 38. 39.
Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Fuͤrſtenthum, noch Ge-
walt, weder Gegenwaͤrtiges noch Zukuͤnff-
tiges, weder Hohes noch Tieffes, noch keine
andere Creatur, mag mich ſcheiden von der
Liebe GOttes, die in Chriſto JEſu iſt un-
ſerm HErrn.
JEſum, JEſum wil ich lieben hier und
dort in Ewigkeit, ſolten mich gleich hier be-
truͤben aller Jammer, alles Leid; was frag
ich nach Hoͤll und Tod? JEſus hilft mir aus
der Noth, der wird mich zur Freude fuͤhren,
wo die Seinen jubiliren.
Ja, das iſt mein Schluß, meinen JE-
ſum laß ich nicht. Ich bleibe im Glauben,
ich halte mich an ihn, der Tod ſcheidet Leib
und Seele, aber meine Seele ſcheidet er von
JEſu nicht. JEſus iſt mein, ich bin ſein,
ich lege mich in meines JEſu Arme, darin
wil ich ſelig leben und ſterben, o! wie wohl,
o! wie wohl.
Jac.
P p 5
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 601. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/631>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.