nicht den Weg gewandelt, den du mir gezeiget hast; meine Sünden gehen über mein Haupt, und wie eine schwe- re Last sind sie mir zu schwer worden. O gnädiger GOTT! der du ver- heissen hast, du wollest nicht den Tod des Sünders, sondern daß er sich be- kehre und lebe, siehe, ich komme jetzo, da mein Verstand noch vollkommen ist, ich mich auch noch wohl besinnen kan, und wil Frieden mit dir machen. Ach! ich bereue meine Sünden, und falle vor deinem Richter-Stuhl nie- der, und spreche: HErr GOtt Vater im Himmel, erbarme dich über mich! HErr GOtt Sohn, der Welt Hey- land, erbarme dich über mich! HErr GOtt Heiliger Geist, erbarme dich über mich! Ich fliehe, o Vater! zu deiner grossen Barmhertzigkeit, und spreche: Ich habe gesündiget im Him- mel und vor dir, ich bin nicht werth, daß ich dein Kind heisse; aber ach! sey deinem Kinde gnädig, und verstoß
mich
Der Sterbende ſtellet ſich
nicht den Weg gewandelt, den du mir gezeiget haſt; meine Suͤnden gehen uͤber mein Haupt, und wie eine ſchwe- re Laſt ſind ſie mir zu ſchwer worden. O gnaͤdiger GOTT! der du ver- heiſſen haſt, du wolleſt nicht den Tod des Suͤnders, ſondern daß er ſich be- kehre und lebe, ſiehe, ich komme jetzo, da mein Verſtand noch vollkommen iſt, ich mich auch noch wohl beſinnen kan, und wil Frieden mit dir machen. Ach! ich bereue meine Suͤnden, und falle vor deinem Richter-Stuhl nie- der, und ſpreche: HErr GOtt Vater im Himmel, erbarme dich uͤber mich! HErr GOtt Sohn, der Welt Hey- land, erbarme dich uͤber mich! HErr GOtt Heiliger Geiſt, erbarme dich uͤber mich! Ich fliehe, o Vater! zu deiner groſſen Barmhertzigkeit, und ſpreche: Ich habe geſuͤndiget im Him- mel und vor dir, ich bin nicht werth, daß ich dein Kind heiſſe; aber ach! ſey deinem Kinde gnaͤdig, und verſtoß
mich
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Der Sterbende ſtellet ſich
nicht den Weg gewandelt, den du mir
gezeiget haſt; meine Suͤnden gehen
uͤber mein Haupt, und wie eine ſchwe-
re Laſt ſind ſie mir zu ſchwer worden.
O gnaͤdiger GOTT! der du ver-
heiſſen haſt, du wolleſt nicht den Tod
des Suͤnders, ſondern daß er ſich be-
kehre und lebe, ſiehe, ich komme jetzo,
da mein Verſtand noch vollkommen
iſt, ich mich auch noch wohl beſinnen
kan, und wil Frieden mit dir machen.
Ach! ich bereue meine Suͤnden, und
falle vor deinem Richter-Stuhl nie-
der, und ſpreche: HErr GOtt Vater
im Himmel, erbarme dich uͤber mich!
HErr GOtt Sohn, der Welt Hey-
land, erbarme dich uͤber mich! HErr
GOtt Heiliger Geiſt, erbarme dich
uͤber mich! Ich fliehe, o Vater! zu
deiner groſſen Barmhertzigkeit, und
ſpreche: Ich habe geſuͤndiget im Him-
mel und vor dir, ich bin nicht werth,
daß ich dein Kind heiſſe; aber ach! ſey
deinem Kinde gnaͤdig, und verſtoß
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 526. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/556>, abgerufen am 22.11.2024.
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