denn sie haben keinen gnädigen GOtt, stehen nicht in der Gemeinschafft JE- su Christi, und haben ihr Hertz GOtt dem Heiligen Geist nicht zur Woh- nung übergeben: allein ich fürchte mich nicht zu sterben, weil ich dessen allen versichert bin. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem solt ich mich fürchten, der HErr ist mei- nes Lebens Krafft, vor wem solte mir grauen? GOtt ist mein Vater, JE- sus mein Fürsprecher, der Heilige Geist mein Führer und Tröster; zu dem komme ich, zu dem gelange ich, warum solt ich mich fürchten? Mei- ner Seelen Bräutigam wird mich seine Braut wohl empfangen. Wenn mein JEsus von seinem bevorstehen- den Tode redete, so sprach er: Ich gehe zum Vater. Ja! liebster JEsu, ich wil dir auch nachsprechen: Wenn ich ster- be, so gehe ich zum Vater, zum Him- mel, zur Freude, zur Seligkeit. Was sol ich mich fürchten zu sterben? JEsus
ist
Der Krancke erinnert
denn ſie haben keinen gnaͤdigen GOtt, ſtehen nicht in der Gemeinſchafft JE- ſu Chriſti, und haben ihr Hertz GOtt dem Heiligen Geiſt nicht zur Woh- nung uͤbergeben: allein ich fuͤrchte mich nicht zu ſterben, weil ich deſſen allen verſichert bin. Der HERR iſt mein Licht und mein Heil, vor wem ſolt ich mich fuͤrchten, der HErr iſt mei- nes Lebens Krafft, vor wem ſolte mir grauen? GOtt iſt mein Vater, JE- ſus mein Fuͤrſprecher, der Heilige Geiſt mein Fuͤhrer und Troͤſter; zu dem komme ich, zu dem gelange ich, warum ſolt ich mich fuͤrchten? Mei- ner Seelen Braͤutigam wird mich ſeine Braut wohl empfangen. Wenn mein JEſus von ſeinem bevorſtehen- den Tode redete, ſo ſprach er: Ich gehe zum Vater. Ja! liebſter JEſu, ich wil dir auch nachſprechen: Wenn ich ſter- be, ſo gehe ich zum Vater, zum Him- mel, zur Freude, zur Seligkeit. Was ſol ich mich fuͤrchten zu ſterben? JEſus
iſt
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0530"n="502"/><fwplace="top"type="header">Der Krancke erinnert</fw><lb/>
denn ſie haben keinen gnaͤdigen GOtt,<lb/>ſtehen nicht in der Gemeinſchafft JE-<lb/>ſu Chriſti, und haben ihr Hertz GOtt<lb/>
dem Heiligen Geiſt nicht zur Woh-<lb/>
nung uͤbergeben: allein ich fuͤrchte<lb/>
mich nicht zu ſterben, weil ich deſſen<lb/>
allen verſichert bin. Der HERR iſt<lb/>
mein Licht und mein Heil, vor wem<lb/>ſolt ich mich fuͤrchten, der HErr iſt mei-<lb/>
nes Lebens Krafft, vor wem ſolte mir<lb/>
grauen? GOtt iſt mein Vater, JE-<lb/>ſus mein Fuͤrſprecher, der Heilige<lb/>
Geiſt mein Fuͤhrer und Troͤſter; zu<lb/>
dem komme ich, zu dem gelange ich,<lb/>
warum ſolt ich mich fuͤrchten? Mei-<lb/>
ner Seelen Braͤutigam wird mich<lb/>ſeine Braut wohl empfangen. Wenn<lb/>
mein JEſus von ſeinem bevorſtehen-<lb/>
den Tode redete, ſo ſprach er: Ich gehe<lb/>
zum Vater. Ja! liebſter JEſu, ich wil<lb/>
dir auch nachſprechen: Wenn ich ſter-<lb/>
be, ſo gehe ich zum Vater, zum Him-<lb/>
mel, zur Freude, zur Seligkeit. Was<lb/>ſol ich mich fuͤrchten zu ſterben? JEſus<lb/><fwplace="bottom"type="catch">iſt</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[502/0530]
Der Krancke erinnert
denn ſie haben keinen gnaͤdigen GOtt,
ſtehen nicht in der Gemeinſchafft JE-
ſu Chriſti, und haben ihr Hertz GOtt
dem Heiligen Geiſt nicht zur Woh-
nung uͤbergeben: allein ich fuͤrchte
mich nicht zu ſterben, weil ich deſſen
allen verſichert bin. Der HERR iſt
mein Licht und mein Heil, vor wem
ſolt ich mich fuͤrchten, der HErr iſt mei-
nes Lebens Krafft, vor wem ſolte mir
grauen? GOtt iſt mein Vater, JE-
ſus mein Fuͤrſprecher, der Heilige
Geiſt mein Fuͤhrer und Troͤſter; zu
dem komme ich, zu dem gelange ich,
warum ſolt ich mich fuͤrchten? Mei-
ner Seelen Braͤutigam wird mich
ſeine Braut wohl empfangen. Wenn
mein JEſus von ſeinem bevorſtehen-
den Tode redete, ſo ſprach er: Ich gehe
zum Vater. Ja! liebſter JEſu, ich wil
dir auch nachſprechen: Wenn ich ſter-
be, ſo gehe ich zum Vater, zum Him-
mel, zur Freude, zur Seligkeit. Was
ſol ich mich fuͤrchten zu ſterben? JEſus
iſt
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/530>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.