Wohlan, mein lieber GOTT, ich wil so werden, wie du mich haben wilt, ich wil das tragen, was du mir auf- legest, gib mir deinen Heiligen Geist, der mir dazu Krafft, Stärcke und Vermögen mittheile. Ohne dich ist mirs unmöglich auszustehen, aber durch deinen Geist und gnädigen Bey- stand kan ich überwinden. Ich wil auch gerne gedultig seyn, und dir stille halten, es währe so lang, als es wolle. Ich wil mich auch der Welt und weltlichen Gesellschafften ent- schlagen, und dir allein anhangen, daß ich ein Geist mit dir werde; so wird dieses Creutz mich reinigen, und meiner Seele gar nützlich seyn. Die Hülffe wird schon anbrechen zu rech- ter Zeit. GOTT wird mich nicht verlassen, ob ich verlassen bin, in GOTT will ich mich fassen, mein Hertz, Gemüth und Sinn soll treulich an ihm halten, und ihm vertrauen fest, und den nur lassen
walten
die Abſicht GOttes im Creutz.
Wohlan, mein lieber GOTT, ich wil ſo werden, wie du mich haben wilt, ich wil das tragen, was du mir auf- legeſt, gib mir deinen Heiligen Geiſt, der mir dazu Krafft, Staͤrcke und Vermoͤgen mittheile. Ohne dich iſt mirs unmoͤglich auszuſtehen, aber durch deinen Geiſt und gnaͤdigen Bey- ſtand kan ich uͤberwinden. Ich wil auch gerne gedultig ſeyn, und dir ſtille halten, es waͤhre ſo lang, als es wolle. Ich wil mich auch der Welt und weltlichen Geſellſchafften ent- ſchlagen, und dir allein anhangen, daß ich ein Geiſt mit dir werde; ſo wird dieſes Creutz mich reinigen, und meiner Seele gar nuͤtzlich ſeyn. Die Huͤlffe wird ſchon anbrechen zu rech- ter Zeit. GOTT wird mich nicht verlaſſen, ob ich verlaſſen bin, in GOTT will ich mich faſſen, mein Hertz, Gemuͤth und Sinn ſoll treulich an ihm halten, und ihm vertrauen feſt, und den nur laſſen
walten
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die Abſicht GOttes im Creutz.
Wohlan, mein lieber GOTT, ich wil
ſo werden, wie du mich haben wilt,
ich wil das tragen, was du mir auf-
legeſt, gib mir deinen Heiligen Geiſt,
der mir dazu Krafft, Staͤrcke und
Vermoͤgen mittheile. Ohne dich iſt
mirs unmoͤglich auszuſtehen, aber
durch deinen Geiſt und gnaͤdigen Bey-
ſtand kan ich uͤberwinden. Ich wil
auch gerne gedultig ſeyn, und dir
ſtille halten, es waͤhre ſo lang, als es
wolle. Ich wil mich auch der Welt
und weltlichen Geſellſchafften ent-
ſchlagen, und dir allein anhangen,
daß ich ein Geiſt mit dir werde; ſo
wird dieſes Creutz mich reinigen, und
meiner Seele gar nuͤtzlich ſeyn. Die
Huͤlffe wird ſchon anbrechen zu rech-
ter Zeit. GOTT wird mich nicht
verlaſſen, ob ich verlaſſen bin, in
GOTT will ich mich faſſen, mein
Hertz, Gemuͤth und Sinn ſoll
treulich an ihm halten, und ihm
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/345>, abgerufen am 21.11.2024.
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