auch glaube, du seyest ein allmächti- ger, weiser und barmhertziger GOtt, der mich aus diesem Elende erretten, und in demselben erhalten könne. Du wilt prüfen meine Gedult, ob ich dir zu Ehren diß Creutz gerne tragen will. Du wilt prüfen mein Vertrauen, ob ich dir über alles vertrauen, und auf dich, auf deine Gnade, Liebe und Barmhertzigkeit bauen wil. Du wilt prüfen meine Hoffnung, ob ich hoffen wil, wo nichts zu hoffen ist, und dei- nem Wort und Verheissungen Glau- ben beymessen wil. Ja, mein gnädi- ger GOTT und Vater, du wilt mich dadurch von der Welt, ihren Lüsten, Sünden, und Gewohnheiten abziehen, daß ich mich allein zu dir wenden und zu dir halten sol. Ja du nimmst mir, was mich erfreuet, daß ich allein meine Freude sol an dir haben; du nimmst mir das, was mich ver- gnüget, damit ich dich, als mein höch- stes und liebstes Gut, hochachten sol.
Wohl-
Der Betruͤbte erweget
auch glaube, du ſeyeſt ein allmaͤchti- ger, weiſer und barmhertziger GOtt, der mich aus dieſem Elende erretten, und in demſelben erhalten koͤnne. Du wilt pruͤfen meine Gedult, ob ich dir zu Ehren diß Creutz gerne tragen will. Du wilt pruͤfen mein Vertrauen, ob ich dir uͤber alles vertrauen, und auf dich, auf deine Gnade, Liebe und Barmhertzigkeit bauen wil. Du wilt pruͤfen meine Hoffnung, ob ich hoffen wil, wo nichts zu hoffen iſt, und dei- nem Wort und Verheiſſungen Glau- ben beymeſſen wil. Ja, mein gnaͤdi- ger GOTT und Vater, du wilt mich dadurch von der Welt, ihren Luͤſten, Suͤnden, und Gewohnheiten abziehen, daß ich mich allein zu dir wenden und zu dir halten ſol. Ja du nimmſt mir, was mich erfreuet, daß ich allein meine Freude ſol an dir haben; du nimmſt mir das, was mich ver- gnuͤget, damit ich dich, als mein hoͤch- ſtes und liebſtes Gut, hochachten ſol.
Wohl-
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Der Betruͤbte erweget
auch glaube, du ſeyeſt ein allmaͤchti-
ger, weiſer und barmhertziger GOtt,
der mich aus dieſem Elende erretten,
und in demſelben erhalten koͤnne. Du
wilt pruͤfen meine Gedult, ob ich dir
zu Ehren diß Creutz gerne tragen will.
Du wilt pruͤfen mein Vertrauen, ob
ich dir uͤber alles vertrauen, und auf
dich, auf deine Gnade, Liebe und
Barmhertzigkeit bauen wil. Du wilt
pruͤfen meine Hoffnung, ob ich hoffen
wil, wo nichts zu hoffen iſt, und dei-
nem Wort und Verheiſſungen Glau-
ben beymeſſen wil. Ja, mein gnaͤdi-
ger GOTT und Vater, du wilt
mich dadurch von der Welt, ihren
Luͤſten, Suͤnden, und Gewohnheiten
abziehen, daß ich mich allein zu dir
wenden und zu dir halten ſol. Ja du
nimmſt mir, was mich erfreuet, daß ich
allein meine Freude ſol an dir haben;
du nimmſt mir das, was mich ver-
gnuͤget, damit ich dich, als mein hoͤch-
ſtes und liebſtes Gut, hochachten ſol.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/344>, abgerufen am 21.11.2024.
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