Betrübte sollen getröstet werden. 4) GOTT erweiset aber seine Barmhertzigkeit gegen die Elen- de, theils wenn er ihnen gibt Freudigkeit und ge- trosten Muth, theils wenn er in ihrem Leiden sie erhält, und Stärcke giebt, daß sie es ausstehen und tragen können, theils aber auch, wenn er es gar von ihnen nimmt. Erbarmet sich ein Vater über sein Kind, so wird GOtt den Betrübten ohne Barmhertzigkeit in seinem Elend auch nicht verderben lassen.
Gebet.
ODu barmhertziger GOtt! dessen Barmhertzigkeit kein Ende hat, dessen Güte alle Morgen neu wird; siehe, ich bekümmerte und betrübte Seele trete allhie vor dein allerhei- ligstes Angesicht, und schütte meinen grossen Kummer, und betrübtes Hertz vor dir aus. Dir ist ja wohl bekannt mein Jammerstand und gros- ses Elend, das mich leider betroffen hat, meine Seele ist betrübet, mein Geist ist geängstet, und Leiden hat mich umgeben ohne Zahl. Ich sehe
mich
Der Betruͤbte troͤſtet ſich
Betruͤbte ſollen getroͤſtet werden. 4) GOTT erweiſet aber ſeine Barmhertzigkeit gegen die Elen- de, theils wenn er ihnen gibt Freudigkeit und ge- troſten Muth, theils wenn er in ihrem Leiden ſie erhaͤlt, und Staͤrcke giebt, daß ſie es ausſtehen und tragen koͤnnen, theils aber auch, wenn er es gar von ihnen nimmt. Erbarmet ſich ein Vater uͤber ſein Kind, ſo wird GOtt den Betruͤbten ohne Barmhertzigkeit in ſeinem Elend auch nicht verderben laſſen.
Gebet.
ODu barmhertziger GOtt! deſſen Barmhertzigkeit kein Ende hat, deſſen Guͤte alle Morgen neu wird; ſiehe, ich bekuͤmmerte und betruͤbte Seele trete allhie vor dein allerhei- ligſtes Angeſicht, und ſchuͤtte meinen groſſen Kummer, und betruͤbtes Hertz vor dir aus. Dir iſt ja wohl bekannt mein Jammerſtand und groſ- ſes Elend, das mich leider betroffen hat, meine Seele iſt betruͤbet, mein Geiſt iſt geaͤngſtet, und Leiden hat mich umgeben ohne Zahl. Ich ſehe
mich
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Der Betruͤbte troͤſtet ſich
Betruͤbte ſollen getroͤſtet werden. 4) GOTT
erweiſet aber ſeine Barmhertzigkeit gegen die Elen-
de, theils wenn er ihnen gibt Freudigkeit und ge-
troſten Muth, theils wenn er in ihrem Leiden ſie
erhaͤlt, und Staͤrcke giebt, daß ſie es ausſtehen
und tragen koͤnnen, theils aber auch, wenn er es
gar von ihnen nimmt. Erbarmet ſich ein Vater
uͤber ſein Kind, ſo wird GOtt den Betruͤbten
ohne Barmhertzigkeit in ſeinem Elend auch nicht
verderben laſſen.
Gebet.
ODu barmhertziger GOtt! deſſen
Barmhertzigkeit kein Ende hat,
deſſen Guͤte alle Morgen neu wird;
ſiehe, ich bekuͤmmerte und betruͤbte
Seele trete allhie vor dein allerhei-
ligſtes Angeſicht, und ſchuͤtte meinen
groſſen Kummer, und betruͤbtes
Hertz vor dir aus. Dir iſt ja wohl
bekannt mein Jammerſtand und groſ-
ſes Elend, das mich leider betroffen
hat, meine Seele iſt betruͤbet, mein
Geiſt iſt geaͤngſtet, und Leiden hat
mich umgeben ohne Zahl. Ich ſehe
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/330>, abgerufen am 23.11.2024.
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