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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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für ihre Eltern.
deinem allerheiligsten Angesicht, und
bitte dich, ach laß meine Eltern ge-
sund, bewahre sie vor Unglück, segne
ihre Nahrung, ihre Arbeit und Be-
ruff, gib ihnen langes Leben, vergilt
ihnen die mir erwiesene Treue, die ich
nicht erzehlen und nimmermehr ver-
gelten kan, mit geistlichen und himmli-
schen Gaben. Gib mir, o himmlischer
Vater, ein gehorsam Hertz, daß ich
meine Eltern nicht beleidige, oder mit
Wissen und Willen betrübe. Gib, daß
ich mir immer vor Augen stelle das
Exempel meines JEsu, der dir, seinem
himmlischen Vater, nicht allein gehor-
sam war, sondern auch seinem Pfleg-
Vater Joseph und seiner Mutter Ma-
riä, damit ich mit meinem kindlichen
Gehorsam meinen Eltern zu aller Zeit
und auch in ihrem Alter lauter Freude
und Vergnügen mache. Bewahre
mich, daß ich nicht durch meinen Un-
gehorsam und Widerspenstigkeit den
Fluch und Unsegen auf mich bringe,

der

fuͤr ihre Eltern.
deinem allerheiligſten Angeſicht, und
bitte dich, ach laß meine Eltern ge-
ſund, bewahre ſie vor Ungluͤck, ſegne
ihre Nahrung, ihre Arbeit und Be-
ruff, gib ihnen langes Leben, vergilt
ihnen die mir erwieſene Treue, die ich
nicht erzehlen und nimmermehr ver-
gelten kan, mit geiſtlichen und himmli-
ſchen Gaben. Gib mir, o himmliſcher
Vater, ein gehorſam Hertz, daß ich
meine Eltern nicht beleidige, oder mit
Wiſſen und Willen betruͤbe. Gib, daß
ich mir immer vor Augen ſtelle das
Exempel meines JEſu, der dir, ſeinem
himmliſchen Vater, nicht allein gehor-
ſam war, ſondern auch ſeinem Pfleg-
Vater Joſeph und ſeiner Mutter Ma-
riaͤ, damit ich mit meinem kindlichen
Gehorſam meinen Eltern zu aller Zeit
und auch in ihrem Alter lauter Freude
und Vergnuͤgen mache. Bewahre
mich, daß ich nicht durch meinen Un-
gehorſam und Widerſpenſtigkeit den
Fluch und Unſegen auf mich bringe,

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[253/0277] fuͤr ihre Eltern. deinem allerheiligſten Angeſicht, und bitte dich, ach laß meine Eltern ge- ſund, bewahre ſie vor Ungluͤck, ſegne ihre Nahrung, ihre Arbeit und Be- ruff, gib ihnen langes Leben, vergilt ihnen die mir erwieſene Treue, die ich nicht erzehlen und nimmermehr ver- gelten kan, mit geiſtlichen und himmli- ſchen Gaben. Gib mir, o himmliſcher Vater, ein gehorſam Hertz, daß ich meine Eltern nicht beleidige, oder mit Wiſſen und Willen betruͤbe. Gib, daß ich mir immer vor Augen ſtelle das Exempel meines JEſu, der dir, ſeinem himmliſchen Vater, nicht allein gehor- ſam war, ſondern auch ſeinem Pfleg- Vater Joſeph und ſeiner Mutter Ma- riaͤ, damit ich mit meinem kindlichen Gehorſam meinen Eltern zu aller Zeit und auch in ihrem Alter lauter Freude und Vergnuͤgen mache. Bewahre mich, daß ich nicht durch meinen Un- gehorſam und Widerſpenſtigkeit den Fluch und Unſegen auf mich bringe, der

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/277>, abgerufen am 03.07.2024.