Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

am Donnerstag.
de du kommen wirst, mich heim zu füh-
ren. Wie ich liege und schlaffe, und
doch noch Athem hole, o JEsu! so sey
auch im Schlaffe mit mir vereiniget.
O Dreyeiniger GOTT! unter dei-
nem Schirm und Schild kan mich kei-
ne Noth und Tod verletzen, oder mir
schaden. Deine Liebe und Schutz,
O Vater! deine Wunden, O JEsu!
dein Beystand, o werther Heiliger
Geist! sind die Wagenburg, darin
ruhe ich sanfft, und liege darin wohl
verwahret, dafür muß der Satan
fliehen und sich ferne machen. Laß
auch die Meinigen deines Schutzes
geniessen, wie auch alle Arme und
Elende. Stärcke im Schlaff meine
Krafft, und laß mich, nach deinem
Wohlgefallen, das Tages-Licht mor-
gen wieder erblicken. HERR! laß
mich ruhig schlaffen ein, hilff, daß mich
nichts erschrecke; und wenn die rechte
Zeit wird seyn, alsdenn mich wieder
wecke, daß ich an meine Arbeit tret,

wenn

am Donnerſtag.
de du kommen wirſt, mich heim zu fuͤh-
ren. Wie ich liege und ſchlaffe, und
doch noch Athem hole, o JEſu! ſo ſey
auch im Schlaffe mit mir vereiniget.
O Dreyeiniger GOTT! unter dei-
nem Schirm und Schild kan mich kei-
ne Noth und Tod verletzen, oder mir
ſchaden. Deine Liebe und Schutz,
O Vater! deine Wunden, O JEſu!
dein Beyſtand, o werther Heiliger
Geiſt! ſind die Wagenburg, darin
ruhe ich ſanfft, und liege darin wohl
verwahret, dafuͤr muß der Satan
fliehen und ſich ferne machen. Laß
auch die Meinigen deines Schutzes
genieſſen, wie auch alle Arme und
Elende. Staͤrcke im Schlaff meine
Krafft, und laß mich, nach deinem
Wohlgefallen, das Tages-Licht mor-
gen wieder erblicken. HERR! laß
mich ruhig ſchlaffen ein, hilff, daß mich
nichts erſchrecke; und wenn die rechte
Zeit wird ſeyn, alsdenn mich wieder
wecke, daß ich an meine Arbeit tret,

wenn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0167" n="143"/><fw place="top" type="header">am Donner&#x017F;tag.</fw><lb/>
de du kommen wir&#x017F;t, mich heim zu fu&#x0364;h-<lb/>
ren. Wie ich liege und &#x017F;chlaffe, und<lb/>
doch noch Athem hole, o JE&#x017F;u! &#x017F;o &#x017F;ey<lb/>
auch im Schlaffe mit mir vereiniget.<lb/>
O Dreyeiniger GOTT! unter dei-<lb/>
nem Schirm und Schild kan mich kei-<lb/>
ne Noth und Tod verletzen, oder mir<lb/>
&#x017F;chaden. Deine Liebe und Schutz,<lb/>
O Vater! deine Wunden, O JE&#x017F;u!<lb/>
dein Bey&#x017F;tand, o werther Heiliger<lb/>
Gei&#x017F;t! &#x017F;ind die Wagenburg, darin<lb/>
ruhe ich &#x017F;anfft, und liege darin wohl<lb/>
verwahret, dafu&#x0364;r muß der Satan<lb/>
fliehen und &#x017F;ich ferne machen. Laß<lb/>
auch die Meinigen deines Schutzes<lb/>
genie&#x017F;&#x017F;en, wie auch alle Arme und<lb/>
Elende. Sta&#x0364;rcke im Schlaff meine<lb/>
Krafft, und laß mich, nach deinem<lb/>
Wohlgefallen, das Tages-Licht mor-<lb/>
gen wieder erblicken. HERR! laß<lb/>
mich ruhig &#x017F;chlaffen ein, hilff, daß mich<lb/>
nichts er&#x017F;chrecke; und wenn die rechte<lb/>
Zeit wird &#x017F;eyn, alsdenn mich wieder<lb/>
wecke, daß ich an meine Arbeit tret,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">wenn</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[143/0167] am Donnerſtag. de du kommen wirſt, mich heim zu fuͤh- ren. Wie ich liege und ſchlaffe, und doch noch Athem hole, o JEſu! ſo ſey auch im Schlaffe mit mir vereiniget. O Dreyeiniger GOTT! unter dei- nem Schirm und Schild kan mich kei- ne Noth und Tod verletzen, oder mir ſchaden. Deine Liebe und Schutz, O Vater! deine Wunden, O JEſu! dein Beyſtand, o werther Heiliger Geiſt! ſind die Wagenburg, darin ruhe ich ſanfft, und liege darin wohl verwahret, dafuͤr muß der Satan fliehen und ſich ferne machen. Laß auch die Meinigen deines Schutzes genieſſen, wie auch alle Arme und Elende. Staͤrcke im Schlaff meine Krafft, und laß mich, nach deinem Wohlgefallen, das Tages-Licht mor- gen wieder erblicken. HERR! laß mich ruhig ſchlaffen ein, hilff, daß mich nichts erſchrecke; und wenn die rechte Zeit wird ſeyn, alsdenn mich wieder wecke, daß ich an meine Arbeit tret, wenn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/167
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/167>, abgerufen am 12.06.2024.