Spiess, Christian Heinrich: Biographien der Wahnsinnigen. Bd. 4. Leipzig, 1796.gebahr, daß folglich deine Mutter auch die Hugo. Gestern endete der ersten Mon- Kleta. Dann gieb, ich will -- ich muß gebahr, daß folglich deine Mutter auch die Hugo. Geſtern endete der erſten Mon- Kleta. Dann gieb, ich will — ich muß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0256" n="246"/> gebahr, daß folglich deine Mutter auch die<lb/> meine ſei. Ich erinnere mich ja noch der<lb/> Zeit, in welcher ſie mit dem unbekannten<lb/> Vater auf einer ſchoͤnen Veſte lebte — —<lb/> Doch was bedarfs der Erinnerung, wo Ge-<lb/> wißheit entſcheiden kann? Reiche mir mein<lb/> Schmuckkaͤſtchen — — (<hi rendition="#g">haſtig</hi>) Reiche mirs<lb/> nicht, ich will nicht neuen Fluch auf mich<lb/> laden, will vorher wiſſen: Wie lange ich<lb/> dich ſchon als meinen Gatten erkenne?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Hugo</hi>. Geſtern endete der erſten Mon-<lb/> den — — —</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Kleta</hi>. Dann gieb, ich will — ich muß<lb/> mich von meinem Ungluͤcke uͤberzeugen. Ah<lb/> dies alſo die Urſache ihrer Weigerung! Es<lb/> war Ahndung! Es war Erkenntniß der Zuͤ-<lb/> ge des Vaters im Geſichte des Sohnes! O<lb/> nun wirds helle, aber zu ſpaͤt — — O All-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [246/0256]
gebahr, daß folglich deine Mutter auch die
meine ſei. Ich erinnere mich ja noch der
Zeit, in welcher ſie mit dem unbekannten
Vater auf einer ſchoͤnen Veſte lebte — —
Doch was bedarfs der Erinnerung, wo Ge-
wißheit entſcheiden kann? Reiche mir mein
Schmuckkaͤſtchen — — (haſtig) Reiche mirs
nicht, ich will nicht neuen Fluch auf mich
laden, will vorher wiſſen: Wie lange ich
dich ſchon als meinen Gatten erkenne?
Hugo. Geſtern endete der erſten Mon-
den — — —
Kleta. Dann gieb, ich will — ich muß
mich von meinem Ungluͤcke uͤberzeugen. Ah
dies alſo die Urſache ihrer Weigerung! Es
war Ahndung! Es war Erkenntniß der Zuͤ-
ge des Vaters im Geſichte des Sohnes! O
nun wirds helle, aber zu ſpaͤt — — O All-
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